2024-03-28T15:56:44.387Z

Team Rückblick
Schloss sich TuS Hartenholm an:  Mirco Schultz (vorne) ist der einzige Abgang beim SV Schackendorf.göt*
Schloss sich TuS Hartenholm an: Mirco Schultz (vorne) ist der einzige Abgang beim SV Schackendorf.göt*

Gerken will mit dem SV Schackendorf Fünfter werden

Verbandsligist hat klares Ziel vor Augen

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„Die schlimmsten Befürchtungen“ hatte Michael Gerken, als er am Sonnabend sechs seiner Spieler sah, die in der vorherigen Nacht mit Maik Groß dessen 27. Geburtstag gefeiert hatten. „Die Party ging wohl etwas länger“, so Gerken, der dies allerdings gelassen nahm: „Wir befinden uns ja noch in der Vorbereitungsphase.“ Das Sextett steckte den Kater gut weg, denn am Sonnabend sah Gerken „eine richtig gute Leistung“ seines Teams, das sein erstes Testspiel gegen den SH-Ligisten NTSV Strand 08 mit 2:4 verlor.

In Lübeck-Siems, wo der Ball rollte, glich Jorrit Bernoth die frühe NTSV-Führung (Marco Pajonk/10.) in der 22. Minute aus. Kurz vor der Pause verschoss Bernoth einen Foulelfmeter, ehe Pajonk die Strander wieder in Front brachte (44.).

Im zweiten Durchgang erhöhten Artur Akopian (47.) und Alexander Lening (55.) für den ambitionierten Fünftligisten, ehe Merlen Soost einen schönen Schackendorfer Spielzug zum 4:2-Endstand abschloss (64.).

„Taktisch und kämpferisch war das eine richtig starke Leistung“, lobte Gerken, der mit Jan Philipp Bardewyck und Timo Fitzner auch zwei Akteure der Zweiten aufbot. Auch Guilherme de Oliveira streifte sich nach anderthalb Jahren erstmals wieder das SVS-Trikot über.

Der 28-jährige Brasilianer kehrte vom Rendsburger TSV (Verbandsliga Nord-Ost) ins Travestadion zurück und ist der einzige Winter-Zugang der Schackendorfer Liga-Mannschaft, die im Gegenzug den Abgang von Mirco Schultz (zum TuS Hartenholm) verkraften musste.

„Ich hätte mir gewünscht, dass Schultz bis zum Saisonende bei uns bleibt – aber wir haben uns mit den Hartenholmern geeinigt und mit Guilherme einen gleichwertigen Ersatz gefunden“, sagte Gerken. Der Trainer selbst wird dem SVS auch in der kommenden Saison erhalten bleiben: „Ich fühle mich sehr wohl und glaube, dass der Verein, die Mannschaft und ich einfach gut zusammenpassen“, sagte Gerken.

Klar ist: Nach den vielen Trainerwechseln der vergangenen Spielzeiten hat mit dem 43-Jährigen, der im November 2015 das Zepter übernahm, Konstanz Einzug gehalten. Dies ist auch in der Tabelle abzulesen: Die Schackendorfer überwintern als Rang-Fünfter.

Gefragt, wie seine Zielsetzung für die Restrunde sei, entgegnete Gerken: „Die Qualifikation für die neue Landesliga ist ganz klar unser Ziel. “Den siebten Platz, der die sichere Qualifikation bedeuten würde, möchte Gerken „mindestens“ erreichen und rechnet vor: „Wenn wir von unseren 14 noch ausstehenden Spielen sechs oder sieben gewinnen, sollte das genügen.“

Als „ganz wichtig“ bezeichnete der Trainer die ersten drei Partien nach der Winterpause, in denen es gegen die direkten Konkurrenten VfR Horst, VfL Kellinghusen und SSC Phönix Kisdorf geht. „Wenn wir gegen diese Teams so spielstark und diszipliniert agieren, wie im Test gegen Strand, bin ich guter Dinge.

“Davon, noch Meister zu werden, träumt Gerken nicht: „Der TSV Wankendorf wird sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen“, so Gerken, der für sein Team den fünften Platz anpeilt: „Bei den stark besetzten Hallenturnieren in Wahlstedt und Leezen sind wir jeweils Fünfter geworden – wenn uns das auch in der Liga gelingen sollte, wären wir sehr zufrieden.“
Aufrufe: 08.2.2017, 14:30 Uhr
SHZ / speAutor