2024-05-24T11:28:31.627Z

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Auf dem heimischen Kunstrasen noch ungeschlagen: Bezirksligist Türkspor Heidenheim. Foto: HZ
Auf dem heimischen Kunstrasen noch ungeschlagen: Bezirksligist Türkspor Heidenheim. Foto: HZ
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Gepflegtes Kurzpassspiel?

Bezirksliga: Aufsteiger Türkspor Heidenheim empfängt mit dem SV Neresheim das drittbeste Auswärtsteam.

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Das verspricht Spannung: In der Bezirksliga empfängt der zu Hause noch ungeschlagene Aufsteiger Türkspor Heidenheim am Sonntag mit dem SV Neresheim das drittbeste Auswärtsteam (14.30 Uhr).

Kein schöner Anblick. Die Rasenplätze sind tief und löchrig, gepflegtes Kurzpassspiel ist nur schwer möglich. Wohl dem, der bei diesen Witterungsverhältnissen Typen mit Kämpferherz in seinen Reihen hat – oder auf einen Kunstrasenplatz zurückgreifen kann. So wie Bezirksliga-Aufsteiger Türkspor Heidenheim, der seine Heimspiele auf dem Kunstrasenplatz am Schnaitheimer Fischerweg austrägt.

Darauf müssen sich die jeweiligen Kontrahenten erst einmal einstellen, so beispielsweise auch der kommende Türkspor-Gegner Neresheim. „Wir haben uns auf den engen Kunstrasenplatz vorbereitet“, erklärt Neresheims Trainer Peter Krusche, der in dieser Woche zudem Kurzpassspiel in engem Raum trainieren ließ.

Das Team des 58-Jährigen möchte seinen Lauf gerne fortsetzen. Und ja, der SV Neresheim hat einen guten Lauf. Drei Spiele in Folge konnte er gewinnen, seit fünf Spielen ist er gar ungeschlagen. Diese Serie ließ den SVN nach einem durchwachsenen Saisonstart in nur wenigen Spieltagen vom elften auf den sechsten Platz der Tabelle klettern.

„Wir haben die schlechte Vorbereitung jetzt aufgearbeitet und befinden uns im spielerischen Soll“, analysiert Krusche. Dennoch muss er mit Denis Rama (Kreuzbandriss), Richard Maurer (Innenbandriss) und Denis Rüb (Muskelabriss) weiterhin auf drei wichtige Spieler verzichten. Gegen Türkspor wird am Sonntag, 14.30 Uhr, erneut Thomas Wenninger im Tor stehen, der laut Krusche wegen „verkorkster Urlaubsplanung“ bislang in fünf Spielen dem 21-jährigen Tobias Franke den Vortritt lassen musste.

Apropos Tor, auf dieser Position muss auch Türkspors Trainer Zeki Evrensel rotieren. Die etatmäßige Nummer eins, Ugur Ergovan, verpasste wegen einer Verletzung, die er sich im Spiel gegen die SG Bettringen zuzog, bislang vier Spiele. Auch gegen Neresheim wird es dem 31-Jährigen wohl nicht zu einem Einsatz reichen.

Zudem muss Evrensel auf gleich fünf weitere, schwerer verletzte, Stammspieler verzichten. Ein Fragezeichen steht noch hinter Stürmer Okan Marsak (fünf Tore und drei Vorlagen), der sich für diese Woche krank gemeldet hat.

Unabhängig davon will Türkspor, das als Aufsteiger einen beachtlichen siebten Platz bei bislang 17 geholten Punkten belegt, den Tabellennachbarn stoppen. Weit hergeholt ist dieses Unterfangen nicht. Schließlich erweist sich der Liganeuling als wahres Stehaufmännchen. In nahezu allen (!) Partien kam er nach Rückstand oder einem Ausgleich zurück, oftmals holten die Heidenheimer sogar noch einen Sieg.

„Das zeichnet uns aus, wir geben nie auf und sind auch für späte Tore immer zu haben“, weiß Evrensel um die Stärke seines Teams. Einziges Manko: Mit 27 Gegentoren stellt Türkspor die viertschlechteste Abwehr der Liga. „Wir haben in zwei Spielen zwölf Tore kassiert, so etwas darf einfach nicht passieren“, sagt Evrensel, der den kommenden Gegner nur aus Zeitungsberichten kennt.

Der Vorteil: „Wir spielen zu Hause“, so Evrensel, der mit seinem Team hier elf Punkte geholt hat und noch ungeschlagen ist (drei Siege, zwei Unentschieden).

Die weiteren Spiele der Heidenheimer Vertreter am 12. Spieltag der Bezirksliga: Mit dem VfL Gerstetten (12./gegen Schlusslicht SV Wört) hat ein weiterer Kreisvertreter Heimrecht. Auswärts gefordert sind die TSG Nattheim (5.) bei der SG Bettringen (1.), die TSG Schnaitheim (9.) beim TV Neuler (11,) und der FV Sontheim (2.) bei Aufsteiger Normannia Gmünd (8.).

Aufrufe: 031.10.2015, 11:00 Uhr
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