Georg Schlegel folgt auf Torsten Härle

Bereits vor dem Beginn der Winterpause hatte Torsten Härle in einem Gespräch mit der Vereinsführung seinen Rückzug angeboten, wenn sich ein neuer Trainer finden sollte. "Der Grund war die sportliche Lage. Zudem hatte ich das Gefühl, die Mannschaft nicht mehr zu erreichen", sagt Härle. "Mir ging es bei meiner Entscheidung nur um den Verein. Ich bin Ellwanger und will natürlich, dass der SVE in der Liga bleibt. Es musste einfach frischer Wind her auf der Trainerbank." Der 38-Jährige hatte erst gegen Ende der vergangenen Saison das Amt als Cheftrainer von Wolfgang Vollmer übernommen und mit dem SVE erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt endgültig perfekt gemacht. Zuvor war er fünf Jahre lang Co-Trainer gewesen.

Viel Erfahrung

Nun soll es Georg Schlegel richten. "Er bringt viel Erfahrung mit. Er hat schon viele Vereine im Jugend- und Aktivenbereich trainiert", erläutert Abteilungsleiter Thomas Brüchle, warum der 63-Jährige der Richtige für den SVE sei. Schlegel habe Ellwangen bereits vor rund 25 Jahren trainiert, der Kontakt zu ihm sei nie abgerissen. "Zuletzt war er im Jugendbereich bei der TSG Bad Wurzach tätig. Wir planen längerfristig mit ihm als Trainer", so Brüchle. Primärziel ist es laut dem 41-Jährigen in dieser Saison den Klassenerhalt zu erreichen.

Bisher hat der Tabellenvorletzte Ellwangen aus 15 Spielen neun Punkte (21:41 Tore) geholt. Zwei Siege stehen bisher zehn Niederlagen gegenüber. Hinzu kommen drei Unentschieden. Nur die Ausbeute des Schlusslichts SGM Reinstetten/Hürbel ist mit drei Punkten noch schlechter.

Verletzt sind laut Thomas Brüchle derzeit die Abwehrspieler Markus Welte (Kreuzbandriss) und Janosch Willburger (Nacken) sowie Mittelfeldspieler Joachim Köbach (Knie). Alle würden diese Saison wohl nicht mehr zum Einsatz kommen.

Den Klassenerhalt zu schaffen, wird nach Ansicht des Abteilungsleiters schwer genug. "Ich bin aber optimistisch. So spannend wie im vergangenen Jahr sollte es diesmal aber nicht werden." Der als Trainer zurückgetretene Torsten Härle glaubt derweil fest daran, dass der SVE in der Liga bleiben wird.