2024-04-25T10:27:22.981Z

Allgemeines

Georg Mewes: "Müssen enger zusammenrücken"

Tabellenführer SV Hönnepel/Niedermörmter empfängt am Ostermontag, 15 Uhr, den TV Jahn Hiesfeld.

Nach 28 Spieltagen hatte der SV Hönnepel/Niedermörmter an der Tabellenspitze der Fußball-Oberliga einen satten Vorsprung von zehn Punkten, die Meisterschaft und der damit verbundene Aufstieg in die Regionalliga schien in greifbare Nähe gerückt zu sein. Doch vier Spiele ohne Sieg (zwei Remis, zwei Niederlagen) haben dafür gesorgt, dass der ärgste Verfolger FC Kray bis auf drei Punkte herangekommen ist.

Somit ist das Polster bei sechs noch ausstehenden Partien jetzt recht dünn. Daher käme ein Erfolg am Ostermontag gegen den TV Jahn Hiesfeld gerade zum richtigen Zeitpunkt für die verunsicherte Mannschaft, die wegen großer Verletzungsprobleme momentan einfach nicht die Leistung abrufen kann, die man von ihr gewohnt ist.

Mewes weiß, dass der Aufstieg, der bereits in trockenen Tüchern zu sein schien, nun wieder am seidenen Faden hängt. Doch der erfahrene Übungsleiter verfällt nicht in Ratlosigkeit: "Jammern bringt gar nichts, wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen und gegen Hiesfeld drei Punkte holen. Wir müssen enger zusammenrücken.." Doch die personelle Situation ist eher noch schlechter geworden. Neben den verletzten Benjamin Schüssler, Benjamin Venekamp, Harun Can, Kevin Bongers und Darius Strode, der bis zum Saisonende ausfällt, muss auch noch Marcel Seyfried (beruflich nach Amerika) ersetzt werden. Mewes: "Das Spiel gegen Hiesfeld müssen wir noch überstehen. Am Sonntag darauf könnte der ein oder andere wieder in den Kader zurückkehren." Bezeichnend für die letzten nicht sehr erfolgreichen Wochen ist die Tatsache, dass Torjäger Andre Trienenjost (24 Saisontreffer) viermal in Folge nicht mehr den Ball über die Torlinie des Gegners gebracht hat. Vorwürfe des Trainers gibt es allerdings nicht: "Der Junge rennt und kämpft, aber er hat einfach zu wenig Unterstützung. Zudem habe ich den anderen Spielern nicht verboten, Tore zu schießen." Gegen die von Jörg Vollack gecoachten Hiesfelder wird viel Geduld auf Seiten der Schwarz-Gelben gefordert sein. Zu verbessern, so Mewes, sei vor allem das Spiel im Mittelfeld, wo zu viele Fehlpässe produziert würden: "Wenn wir dort pausenlos die Bälle verlieren und sie uns hinten wieder holen müssen, fehlt vorne die Kraft." Die Hoffnung auf den Titel hat er indes noch lange nicht aufgegeben: "Wir kämpfen weiter für unser Ziel, am Ende wird abgerechnet."

Aufrufe: 018.4.2014, 22:05 Uhr
Rheinische Post / Hans-Gerd SchoutenAutor