2024-04-24T07:17:49.752Z

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Noch spielt die SG Partenheim mit Benjamin Dashting (rechts) als eigenständige Mannschaft in der B-Klasse. In der nächsten Saison tritt die SG mit dem TuS Jugenheim an.
Noch spielt die SG Partenheim mit Benjamin Dashting (rechts) als eigenständige Mannschaft in der B-Klasse. In der nächsten Saison tritt die SG mit dem TuS Jugenheim an.

Gemeinsam in die neue Runde

TuS Jugenheim und SG Partenheim bilden auch bei den ersten Mannschaften eine Spielgemeinschaft

Rheinhessen. 45 Jahre nach den Jugend-Fußballern ziehen nun die Aktiven nach: TuS Jugenheim und SG Partenheim spielen ab der kommenden Saison auch bei den Erwachsenen in einer Spielgemeinschaft. Dies haben beide Vereine beschlossen. Zur Vollendung fehlen nur noch die Unterschriften der geschäftsführenden Vorstände. „Aber diese wird es geben“, sagt Alexander Weidmann vom TuS Jugenheim.

Kleiner Vereine haben es immer schwerer

Die Gründe für diesen Schritt sind sowohl quantitativer als auch qualitativer Natur. „Kleinere Vereine haben immer mehr Probleme, Mannschaften zu stellen“, sagt Weidmann. Deshalb bilden beide Klubs schon seit dieser Saison eine gemeinsame zweite Mannschaft, die in der C-Klasse Mainz-Bingen West II aktuell nur auf dem 14. Tabellenplatz steht. Doch auch bei den getrennten ersten Mannschaften läuft es sportlich nicht besser. Die Partenheimer sind abgeschlagenes Schlusslicht der B-Klasse West. Die Jugenheimer belegen in der C-Klasse-West I den sechsten Platz mit sechs Punkten Rückstand auf den zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigenden zweiten Rang. Der gemeinsame Start der SG wird also voraussichtlich in der C-Klasse erfolgen, auch wenn Weidmann sagt: „Wir haben die Hoffnung auf die B-Klasse noch nicht aufgegeben.“

Lange Zusammenarbeit im Jugendbereich

Die jüngeren sportlichen Misserfolge waren denn auch der Auslöser, die Spielgemeinschaft einzugehen. „Bei den ersten Mannschaften gab es dazu in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder einmal Versuche. Aber jetzt war es so weit, dass beide Verein zu diesem Schritt bereit waren“, berichtet Weidmann.

Dabei beweisen SG und TuS seit 45 Jahren, dass sie miteinander arbeiten können. So lange spielen nämlich schon die Jugendlichen in gemeinsamen Mannschaften. Was beim Übergang zu den Erwachsenen auch schon zu Problemen führte: „Dann wurden die Mannschaften auseinander gerissen, weil sich die Spieler bei den Aktiven zwischen den Vereinen entscheiden mussten“, sagt Weidmann. Dieses Problem gehört nun der Vergangenheit zumindest für Partenheim und Jugenheim der Vergangenheit an. Bei den C- bis A-Junioren ist indes auch in der nächsten Saison mit dem FSV Saulheim noch ein dritter Verein im Boot. Hier bleiben die ersten Mannschaften aber getrennt.

Traumkombination bei den Sportplätzen

Eine perfekte Ergänzung bilden die beiden Spielgemeinschaftsvereine bei den Sportanlagen. Während Jugenheim über einen guten Naturrasenplatz verfügt, haben die Partenheimer einen Kunstrasenplatz. Somit spielen die Aktiven-Mannschaften künftig in den wärmeren Monaten auf dem natürlichen Grün in Jugenheim und in kälteren Monaten auf dem Partenheimer Kunstrasen. Und zur Trainerfrage sagt Weismann: „Die Vereine möchten mit den jetzigen Coaches Marc Brummer von der SGP und Miguel da Silva vom TuS weiter zusammenarbeiten.“ Am liebsten in der B-Klasse, wahrscheinlicher aber eine Stufe tiefer. Zumindest im ersten Jahr.



Aufrufe: 014.2.2017, 15:30 Uhr
Bardo RudolfAutor