2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

Gelungener Einstand des EFC Stahl Eisenhüttenstadt

Brandenburgligist EFC Stahl gewinnt beim Mitaufsteiger Eintracht Teltow 1:0

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Dem EFC Stahl Eisenhüttenstadt ist ein gelungener Einstand in die Brandenburgliga-Saison gelungen. Er setzte sich beim Mitaufsteiger RSV Eintracht Teltow mit 1:0 (0:0) durch. Mit-Bewerber und Städtenachbar 1. FC Frankfurt besiegte auswärts den Oranienburger SC mit 5:0.

Obwohl im Gegensatz zur SG Aufbau Eisenhüttenstadt - von der sogar drei spielfähige Akteure bei der zeitgleichen Hochzeit des EFC-Spielers Tony Raddatz weilten - Stahl nur mit dem verletzten Christian Zacharias und dem bereits abgemeldeten Christoph Nickel dort vertreten war, hatte EFC-Trainer Harry Rath vor dem Auswärtsspiel in Teltow arge Besetzungsprobleme. Damit überhaupt drei Akteure auf der Wechselbank sitzen, waren der auf dem allerletzten Drücker beim Landesverband spielfähig gemachte Rückkehrer Pascal Zier vom Landesklasse-Vertreter Potsdamer Kickers 94, der nach einer Krankheit noch nicht fitte Tony Wernicke und von der zweiten Mannschaft Enrico Stensky mitgenommen worden.

EFC-Stürmer Stensky konnte aufgrund seiner Frühschicht die bereits um Mittag als Vorspiel angesetzte Ostbrandenburgliga-Partie des EFC II in Petershagen-Eggersdorf nicht bestreiten. Harry Rath: "Ich wollte Stensky sowieso testen. Es hat sich gelohnt. Er hat großen Anteil am Siegtreffer. Insgesamt waren unsere Voraussetzungen nach der holprigen Vorbereitung und den vielen Ausfällen für dieses Spiel nicht gut. Mit einem Unentschieden wäre ich da von vornherein zufrieden gewesen."

So aber musste sich der EFC Stahl der Aufgabe beim Neuling Teltow stellen, der zunächst ebenso abwartend aus einer Konterstellung wie die Gäste spielte. "Das Spiel war in der ersten Halbzeit von Taktik geprägt, Teltow besaß zwei gute Möglichkeiten. Bloß gut, dass die Mannschaft nicht in Rückstand geriet. Dann hätte sie körperlich mehr investieren müssen. Ich weiß gar nicht, ob sie körperlich dazu imstande gewesen wäre", urteilt Trainer Harry Rath.

So aber setzte sie auch nach der Pause weiterhin gelegentliche Angriffe, wobei nun die Abwehr sicher stand. Zwar musste der nicht austrainierte Tony Jäckel, der direkt aus seinem Urlaub privat aus Hannover angereist war, nach gut einer Stunde wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel ausgewechselt werden. Doch der für ihn eingewechselte Wernicke hatte nun noch genügend Kraft für die abschließende halbe Stunde.

Im Gegensatz zur ersten Halbzeit lief es für die Gäste auch in der Offensive besser. Marcus Kerl scheiterte am Torwart, Carsten Hilgers vergab nach Vorarbeit von Alexander Mauch und Marius Wolbaum traf nach einem Tempodribbling aus gut 30 Metern nur das Quergestänge. Mehr Glück war den Gästen dann in der 83. Minute beschieden, als Enrico Stensky, der kurz zuvor schon eine gute Möglichkeit hatte, im Strafraum gefoult wurde. Kerl verwandelte den Elfmeter. Wenig später war es Kerl, der im Sechzehner gefoult wurde, dieses Mal blieb der Pfiff aus. Rath: "Normalerweise hätte es auch da einen Elfmeter geben müssen, doch gleich zwei wollte uns der Schiedsrichter wohl nicht geben. Glücklicherweise hat es auch so gereicht. Das Resultat ist nach einer disziplinierten Vorstellung besser als erwartet, doch wir werden deswegen nicht gleich abheben."

Mit einem Saisonstart nach Maß gewann der 1. FC Frankfurt - am 13. September Gastgeber der Partie gegen den EFC Stahl - sein erstes Pflichtspiel beim Oranienburger FC mit 5:0 (1:0) und übernimmt vorläufig die Tabellenführung in der Fußball-Brandenburgliga. Trainer Frieder Andrich resümierte: "In der ersten Halbzeit haben wir nicht annähernd das gebracht, wozu wir in der Lage sind. Zweikampfverhalten und vernünftiges Passspiel waren da Mangelware. Nach dem zweiten Tor wurde dann so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben. Da hatte der Gegner wenig Chancen. Wir haben dann auch noch die eine oder andere gute Chance ausgelassen."

Aufrufe: 025.8.2014, 10:55 Uhr
MOZ.de / Hagen BernardAutor