Gelungene Revanche und wichtige Punkte

Bei hervorragenden äußerlichen Bedingungen und vor knapp 100 Zuschauern im Mommenheimer Wiesgartenstadion entwickelte sich eine zähe Anfangsphase. In dieser waren die Gäste zwar ruhiger am Ball und ließen das Spielgerät ordentlich in den eigenen Reihen laufen, allerdings bewies sich das Mittel der Spielgemeinschaft als bessere Lösung. Einige lange Bälle wurden für die Oppenheimer zum Problem. Passieren wollte in den ersten 20 Minuten dennoch nicht viel.

Erst in der 25. Minute brachte Torjäger Maurice Göbig nach einem hohen Ball die Kombinierten in Führung. Nur wenige Minuten später folgte der zweite Treffer durch Kevin Kästner (29.). Von den zwei Toren überrumpelt, kam es vor der Halbzeit noch schlimmer für den FSV Oppenheim. Alex Kraffert mit einem direkten Freistoß (36.) und Felix Schirp (39.) ließen den Vorsprung der Gastgeber zur Halbzeit auf vier Tore anwachsen. Angesichts des 8:0-Hinrundensieges der Oppenheimer ein durchaus überraschendes Zwischenresultat.

Nach dieser einseitigen ersten Halbzeit waren die Zuschauer gespannt auf die Reaktion der favorisierten Oppenheimer. Doch diese blieb zu Beginn der zweiten 45 Minuten erst einmal aus. Stattdessen legte Robert Kandler nach (52.). Erst in der 58. Minute gelang es dem Gast einen Angriff erfolgreich zu Ende zu spielen - Dominik Horn vollendete. Doch es war nur ein kleines Lebenszeichen einer Oppenheimer Mannschaft, die besonders in den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit hoffnungslos unterlegen war. Nur eine Minute nach dem ersten Treffer sorgte Maurice Göbig mit einem Doppelschlag für noch klarere Verhältnisse.

Im Anschluss an das 7:1 schaltete die SG Harxheim/ Gau-Bischofsheim/ Mommenheim mehrere Gänge zurück. Diese Gelegenheit nutze der FSV zu zwei weiteren Ehrentreffern durch Erduan Imeri (67.) und Lukas Bengyik (76.). Den Schlusspunkt setzte dann jedoch Kevin Kästner in der 86. Minute mit dem 8:3-Endstand. Ein unterhaltsames Spiel, dass in der Heimmannschaft einen verdienten Sieger fand.

Schiedsrichter Kritik

Kevin Anstatt hatte mit der durchaus umkämpften Begegnung keinerlei Probleme. Über die gesamte Spielzeit zog er seine Linie konsequent durch und behielt stets die Kontrolle. Sobald es einmal ruppiger wurde, war er zur Stelle und beruhigte die Gemüter – teils mit großer Entschlossenheit, aber auch immer mit einem gewissen Fingerspitzengefühl. Den diskussionsfreudigen Jugendlichen konterte er in einigen Situationen gekonnt und sorgte dadurch bei einigen Zuschauern für Erheiterung.