Gelingt Walheim der nächste Coup?

Sieben Spieltage vor Schluss sieht es für den Nachwuchs des TSV Hertha Walheim im Kampf um den direkten Klassenerhalt in der A-Junioren Mittelrheinliga mehr als gut aus. Durch einen wichtigen 3:1 (1:1)-Heimsieg gegen den SC Fortuna Köln konnte der Aufsteiger sein Polster am vergangenen Wochenende auf die Qualifikationsplätze auf zehn Zähler ausbauen. „Das ist sicherlich ein beruhigender Vorsprung, im Fußball hat es aber schon alles gegeben“, traut Hertha Walheims Co-Trainer Gabriele di Benedetto dem Braten noch nicht und möchte sich daher mit seinem Team auch nicht auf den jüngsten Erfolgen ausruhen. Im Aufeinandertreffen beim FC Hennef (Sa., 17.45 Uhr) gilt es für seine Elf einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen und möglichst erneut zu punkten. Der Gegner aus Hennef zählt zu den spielstärksten Teams der Liga und konnte durch einen Trainerwechsel neue Impulse setzen. Sicherlich haben auch die vergangenen zwei zu „Null-Siege“ das Selbstvertrauen der Spieler des Kontrahenten gestärkt. „In Hennef ist es immer schwierig zu spielen, aber meine Mannschaft hat Gefallen an der Siegesserie gefunden“, erklärt Trainer Helge Hohl, der auf einige Akteure schmerzlich verzichten muss. Leistungsträger Apostolos Ioannidis fällt mit einem Außenbandriss bis zum Saisonende aus, Jeffrey Simmler befindet sich in Vorbereitungen auf sein anstehendes Abitur und Neuzugang Philipp Blumenthal („Er ist ein sehr guter Spieler und hat sich bereits hervorragend integriert“) wird seine Schuhe im Ligabetrieb aufgrund einer Wechselsperre erst in der kommenden Spielzeit für seinen neuen Verein schnüren dürfen. Stattdessen können die Verantwortlichen am Wochenende auf die Dienste von Mittelstürmer Joffrey Tudilo zurückgreifen. Tudilo zählt seit dem Winter bereits zum Kader der 1. Mannschaft und erzielte am vergangenen Wochenende in der Mittelrheinliga beim 3:1-Sieg gegen Borussia Freialdenhoven ein wichtiges Tor. Im Team des Aufsteigers ist er trotz seines „Abgangs“ mit neun Saisontoren immer noch der treffsicherste Akteur. „Da die erste Mannschaft erst am Sonntag in Erfstadt spielt, wird er bei uns im Kader sein. Er ist für uns ein wichtiger Spieler und kann uns helfen. Ich freue mich immer, wenn er dabei ist“, lobt ihn sein „ehemaliger“ Coach. Ebenfalls in guter Verfassung befindet sich Offensivakteur Mehmet Yilmaz, der in den letzten zwei Ligaspielen beeindruckende vier Tore erzielen konnte. Zuletzt traf er gegen Fortuna Köln aus fast 40 Metern. „Wir haben die Qual der Wahl. Alle Spieler sind heiß und bereit. Das ist eine gute Sache für uns Trainer. Wir müssen die Trainingswoche daher abwarten“, so der 23-Jährige, der gerne den 2:0-Hinspielerfolg wiederholen würde.