Gelingt Romrod nächster Schritt?

Aber es ist uns nicht gelungen die Leistung der guten Testspiele auf die Liga-Partien zu übertragen", zeigte sich FCB-Spielertrainer Christian Frick angesichts des 1:1 beim SV Nieder-Ofleiden und des 0:4 gegen Gemünden enttäuscht - und warnt: ,,Dadurch, dass wir ein oder zwei Spiele mehr auf dem Konto haben ist die Tabelle derzeit etwas trügerisch. Aber wir brauchen noch einige Punkte für den Klassenerhalt."

Im Hinspiel konnte Bechtelsberg gegen Romrod Selbstvertrauen tanken. Nach vier Niederlagen zum Auftakt gab das 1:1 den Startschuss für vier Siege aus den folgenden fünf Partien. Frick stapelt aber dennoch tief: ,,Wir brauchen einen richtig guten Tag und die SG einen schlechten. Wir werden das Spiel aber sicherlich nicht herschenken. Unser Vorteil ist, dass keiner einen Sieg erwartet und wir deshalb weniger Druck haben", so Frick, dem bis auf Nico Ruhl (Knieprobleme) alle Spieler zur Verfügung stehen. Sein Gegenüber Dennis Schneider verbuchte mit Tabellenführer Romrod/Zell einen ,,perfekten Start". Es sei aber ,,noch ein langer Weg" bis zum Saisonende. In Bechtelsberg soll der nächste Schritt folgen. ,,Wir haben ordentlich Selbstvertrauen und wollen etwas holen. Aber mit Christian Frick oder Michael Grösch hat der FC Spitzenleute im Mittelfeld und seit dem Hinspiel haben sie sich in der Liga akklimatisiert. Ich habe meinen Jungs gesagt, sie sollen einfach konstant spielen und Punkte sammeln", sagt Schneider.

Aus dem erweiterten Verfolgerfeld der Spitze treffen die TSG Nieder-Ohmen und der SV Hattendorf aufeinander. Die TSG holte aus den Auftaktpartien gegen Rüddingshausen/Londor f (1:1) und der FSG Queckborn/Lauter (0:2) einen Zähler. ,,Eine Bewertung der Mannschaft ist, besonders auf das Queckborn/Lauter-Spiel nicht möglich. Der Platz war eigentlich nicht bespielbar. Zusätzlich stürmte es und so hat am Ende das Team gewonnen, das die Standards besser genutzt hat, und das war Queckborn. Gegen Rüddingshausen haben wir gut gespielt, aber unsere Chancenverwertung war nicht optimal, sonst hätten wir das Spiel gewonnen. Punktetechnisch war der Start aber schlecht", bilanziert Trainer Philipp Heinemann den Auftakt. In jedem Fall war es zu wenig, für die in der Vorbereitung gehegten Aufstiegsziele. ,,Wir müssen die Situation nüchtern betrachten und können die Tabelle lesen. Mit dem Aufstieg müssen wir uns nicht mehr beschäftigen, vielmehr geht es darum, wieder in die Erfolgsspur zu finden." Vor dem kommenden Gegner Hattendorf warnt Heinemann. ,,Der SV ist ein gefährlicher Gegner, der in der Liga angekommen ist und durch den neuen Trainer auch neuen Schwung aufgenommen hat. Kleinigkeiten werden am Ende entscheiden. Aber die 0:4-Schlappe im Hinspiel war unsere schlechteste Saisonleistung. Das Team hat also etwas gutzumachen."

In Hattendorf wollte Neu-Spielertrainer Boris Loch das Team ,,wieder in die Erfolgsspur zurückführen". Nach zwei Siegen gegen Groß-Felda (2:0) und Schwalmtal (3:1) ist diese Mission gut angelaufen. ,,Wir haben in der Vorbereitung mit im Schnitt 16 bis 17 Mann konditionell gut gearbeitet und kleinere taktische Veränderungen vorgenommen. Die Stimmung im Team wurde angehoben. Und wenn man Spaß hat, läuft es auch besser", lauten Lochs Gründe für den derzeitigen Erfolg, der entsprechend Selbstvertrauen gibt. ,,Wir können jeden in der Liga schlagen. Auch gegen Nieder-Ohmen werden wir unser Spiel durchziehen und erfolgreichen Fußball spielen." Da sei die Tabelle, trotz Rang fünf, erst einmal zweitrangig.