Gelingt Auggen der erste Sieg gegen Kehl

FC Waldkirch - SV Endingen (Sa 15:30)
Der Kantersieg in Bötzingen hat den Waldkirchern gutgetan, keine Frage. Jedoch stellt er keinen Grund dar, jetzt abzuheben. Denn gegen einen überaus harmlosen FCB hatte die Elf von Spielertrainer Beni Pfahler leichtes Spiel. Gegen den SVE werden die Trauben ungleich höher hängen. Simon Schuldis ist krank, Daniele Sanso angeschlagen. Hans Sexauer, der Co-Trainer des SV Endingen, lässt keine Zweifel daran, dass man ins Elztal fahre, um dort einen Dreier zu holen. Kapitän Philipp Hensle und Andreas Futterer haben die Partie gegen Linx angeschlagen beendet, können nach Sexauers Einschätzung morgen aber spielen. Patrick Buderer verpasste einen Einsatz gegen Linx wegen einer fiebrigen Erkältung, sein Mitwirken in Waldkirch ist daher fraglich.

SV Linx - Freiburger FC (Sa 15:30)
„Mit neun Punkten haben wir ein kleines Fundament gelegt“, freut sich FFC-Trainer Ralf Eckert, der seine Mannschaft morgen vor einer „Riesenprüfung“ sieht. Die ohnehin schon sehr spielstarken Linxer hätten sich enorm verstärkt. Gleichwohl erwartet er ein Spiel auf Augenhöhe, in dem Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entscheiden werden. Etliche Spieler sind nach dem Derby gegen den SV Solvay angeschlagen, sollten aber im Hanauerland einsatzbereit sein. Lediglich Philipp Züfle fällt mit Kniebeschwerden nach dem Spiel in Auggen sicher aus. „Er fehlt uns nicht nur als Spieler, sondern auch als Persönlichkeit auf dem Platz“, meint Eckert.

FC Neustadt - SV Stadelhofen (Sa 15:30)
„Wir wollen die ersten Punkte.“ Die Forderung von Klaus Gallmann ist unmissverständlich. Er erwartet gegen den Mitaufsteiger aus Stadelhofen ein Spiel auf Augenhöhe. Er und sein Bruder Benjamin Gallmann, die beide den FC Neustadt coachen, haben den kommenden Gegner beobachtet. „Qualität ist vorhanden. Stadelhofen ist ein kompaktes Team mit guter Ordnung“, sagt Klaus Gallmann. Beim 3:3 in Bad Dürrheim fielen die Gegentore für Stadelhofen nach individuellen Fehlern, eine Parallele zu den Neustädter Gegentreffern. Das Manko der Aufsteiger? Wer schneller lernt, hat größere Chancen drinzubleiben. Eine Frage vor dem Spiel ist: Wer ersetzt den erfolgreichsten Neustädter Stürmer Sam Samma? Stefan Ketterer, Josip Katava und Zugang Louis Schanz kommen in Frage. „Vielleicht bekommen die Zuschauer ja nicht nur einen Stürmer zu sehen, sondern zwei“, orakelt Gallmann.

SV Bühlertal - FC Bad Dürrheim (Sa 15:30)
So holt man in der Verbandsliga nicht viele Punkte“, sagt Reiner Scheu über das erste Heimspiel seiner Bad Dürrheimer in dieser Runde. Ihre Leistung beim 3:3 gegen Aufsteiger Stadelhofen fand der FC-Trainer „in jeder Hinsicht enttäuschend“. Das Spiel sei an seiner Mannschaft vorbeigelaufen. In der Partie, vor der Scheu auf etlichen Positionen hatte umstellen müssen, habe es von der Abwehr über das Mittelfeld bis zum „stumpfen Angriff“ gehapert. Die drei Tore gegen den SV seien „eher zufällig“ gefallen, teils auch „Geschenke“ der Gäste gewesen.
Die Fehler hat der Fußballlehrer diese Woche im Training angesprochen. Seine Spieler wüssten, dass sie jetzt „in der Pflicht sind und mehr bringen müssen“. Die personelle Lage immerhin hat sich zum Besseren verändert bei den Kurstädtern. Tadic hat seine Sperre abgesessen und die Bartmann-Brüder sind aus dem Urlaub zurück. Somit bieten sich dem Trainer wieder mehr Alternativen. Der ein oder andere Spieler werde am Sonntag in der zweiten Mannschaft spielen, womöglich zusätzlich zu einem Einsatz morgen in der Verbandsliga. Allerdings ist nun Cil in Urlaub, der gegen Stadelhofen kurz nach seiner Einwechslung zum 2:2-Ausgleich getroffen hatte.
In Bühlertal ist laut Scheu „alles möglich“, denn mit dem Tabellennachbarn (10.) der Vorsaison habe sich der FC Bad Dürrheim (9.) „immer enge Duelle“ geliefert. Dass die Salinenstädter noch keine englische Woche hinter sich haben und ausgeruhter sind, sieht Scheu als kleinen Vorteil. Der SV kam nach zwei Niederlagen am Mittwoch in Stadelhofen zu seinem ersten Saisonsieg (2:0) und verbesserte sich auf den zehnten Tabellenplatz. Reiner Scheu erwartet von seiner Mannschaft eine bessere Einstellung als zuletzt. „Wir müssen Vollgas geben“, fordert er unmissverständlich.

SC Lahr - SV 08 Kuppenheim (Sa 15:30)
Zu viele kleine Baustellen prägen das gesamte Spiel des SC Lahr. Der Trainer des SC Lahr, Oliver Dewes: „Wir schaffen es noch nicht die verschiedenen Mannschaftsteile zu einer komplexen Einheit auf dem Platz zusammenzuführen.“ Nichtsdestotrotz erinnert sich das Team an die vergangene Saison als auf der Dammemühle den SV Kuppenheim mit einen 2:1 bezwungen wurde. Dewes: „Es spielt keine Rolle wer in der jetzigen Situation als Gast nach Lahr kommt, meine Mannschaft muss sich wieder in den einzelnen Mannschaftsteilen stabilisieren um den vorgegebenen Weg einzuschlagen.“ Auf diesem Weg fehlen die Verletzten Daniel Barthruff, Sascha Bohl und Janosch Bologna. Noch im Urlaub sind Johannes Wirth und Hakan Ilhan.

1. FC Rielasingen-Arlen - FC Bötzingen (So 15:00)
Dass man die Lage vor Saisonbeginn beim FC Bötzingen als so schwierig eingeschätzt hat, scheint angesichts des unglaublichen Fehlstarts von drei Niederlagen bei 4:19 Toren mehr als fraglich. Aufgrund der personellen Situation sollte es beim amtierenden Vizemeister in Rielasingen das vorrangige Ziel sein, die vierte Klatsche im vierten Spiel zu vermeiden.

SV Solvay Freiburg - FC Denzlingen (So 15:00)
Solvay-Trainer Boris Darvich hatte die hohe Niederlage beim FFC schnell abgehakt: „Lieber einmal 0:7 als siebenmal 0:1 verlieren.“ Man wolle schauen, dass diese Schlappe eine Eintagsfliege war und beweisen, dass es auch Teams gebe, mit denen man durchaus mithalten könne. Ob der FC Denzlingen dazu zählt, erscheint derzeit fraglich. Darvich schiebt dem furios in die Runde gestarteten Wiederaufsteiger jedenfalls die klare Favoritenrolle zu: „Wir werden wieder die Außenseiterrolle einnehmen und unser Bestes geben.“ Zumal es in personeller Hinsicht ganz gut aussehe. FCD-Trainer Armin Jungkeit betont indessen, dass man im Solvay-Sportpark mit dem gebotenen Respekt vor den Gastgebern antreten werde, wohl aber mit dem Ziel, zu gewinnen: „Da gibt es kein Vertun.“ Bis auf den Langzeitverletzten Lukas Knopf und die beiden Urlauber Bilal Dirani sowie Simon Schweiger ist der Denzlinger Kader komplett.

FC Auggen - Kehler FV 07 (So 17:00)
Obwohl seine Mannschaft drei Spiele in Folge verloren hat, hat FCA-Trainer Enzo Minardi zuletzt auch Positives erkannt: „wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert.“ Dummerweise habe man aber dennoch immer Phasen gehabt, in denen das Spiel wieder aus der Hand gegeben wurde. „Das müssen wir abstellen“, fordert der Coach, für den der Kehler FV noch ein unbeschriebenes Blatt ist. „Wir sollten dennoch punkten“, so Minardi, dem Kai Wegner nach seinem Urlaub wieder zur Verfügung steht. Dafür hat sich nun aber Luca Schneider in einen solchen verabschiedet.