2024-04-19T07:32:36.736Z

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Geldern könnte der erste Gratulant sein

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Am Samstag hat der SV Schwafheim die Chance, vorzeitig Meister zu werden und den Aufstieg perfekt zu machen. Ein Hindernis liegt dem Team allerdings noch im Weg - die Mannschaft des GSV Geldern. Die Sportfreunde Broekhuysen müssen zum VfL Tönisberg.
SV Schwafheim - GSV Geldern (Samstag, 15 Uhr). Wenn für den SV Schwafheim am Samstagalles gut läuft, könnte die Meisterfeier gleich auf dem eigenen Platz eingeläutet werden.

Mit derzeit 76 Punkten und einem komfortablen Vorsprung auf den Tabellenzweiten aus Süchteln, der am Freitag mit 5:1 gegen Fichte Lintfort gewann und den SV Scherpenberg in der Tabelle vorerst überholte, ist dem SVS der Aufstieg eigentlich nicht mehr zu nehmen. Allerdings muss Schwafheim gegen den personell angeschlagenen GSV Geldern gewinnen. Wäre das der Fall, hätte der Spitzenreiter vier Spieltage vor Saisonende ein praktisch nicht mehr einzuholendes Polster. Selbst wenn Schwafheim danach alles verlieren und die Verfolger alles gewinnen würden, käme es letztlich auf die Tordifferenz an. Und da liegen die Schwafheimer deutlich vorne.

So viel zum Rechenspiel, das wohl auch GSV-Trainer Peter Streutgens im Kopf hat. "Ich gehe davon aus, dass Schwafheim alles dafür tun wird, um den ersten Matchball zu nutzen. Und wenn es so ist, sind wir wenigstens die ersten Gratulanten", sagt der Coach, der aber auch quasi in einem Atemzug deutlich macht: "Wir werden trotzdem nicht nach Schwafheim fahren, um irgendetwas abzuschenken."

Wie genau die taktische Marschroute aussehen wird, weiß Streutgens zwar noch nicht, eines ist aber schon jetzt klar. Aufgrund vieler Spielerausfälle werden auch Akteure aus anderen GSV-Teams mitfahren. "Es wird ein Mix aus erster, zweiter, dritter und vierter Mannschaft." Neu auf der Ausfallliste des GSV steht Aykut Songur, der im Urlaub ist. Dafür kehrt der zuletzt Gelb-gesperrte Kai Rietz zurück, was der Offensive gut tun wird.

VfL Tönisberg - Sportfreunde Broekhuysen (Samstag, 16 Uhr). Einen härteren Saisonendspurt hätte es für die abstiegsbedrohten Sportfreunde nicht geben können. Am vergangenen Wochenende trat die Elf gegen Scherpenberg an, am Samstag geht's nach Tönisberg, eine Woche später steht der Tabellenerste SV Schwafheim auf der Matte. Zudem rutschte Broekhuysen am Freitagabend auf den 17. Tabellenplatz ab, da der Hülser SV mit 2:1 gegen Bracht gewann.

Aber, und daran halten sich alle Broekhuysener fest, die Leistung gegen Scherpenberg stimmte. Nur durch ein ärgerliches Gegentor in der Schlussphase verpasste es die Elf von Spielertrainer Marc Kersjes, einen Punkt zu holen. "Wir werden auch nicht nach Tönisberg fahren, um uns abschießen zu lassen", sagt Kersjes.

Im Hinspiel war das allerdings der Fall. Mit 1:7 ging Broekhuysen damals unter. "Die ersten 60 Minuten des Hinspiels waren aber ausgeglichen. Nur in der letzten halben Stunde haben wir gepennt." Dass die Gastgeber über besondere Offensivqualitäten verfügen, haben sie zuletzt beim 8:1-Sieg gegen Geldern gezeigt. Kersjes fordert deshalb höchste Wachsamkeit, ist aber auch optimistisch, dass seine Elf hinten gut stehen wird. "Gegen Scherpenberg ist uns das gelungen. Die Chancen gegen uns waren überschaubar. Trotzdem müssen wir aufpassen. Wenn man die Tönisberger zu einfach spielen lässt, schießen die einen ab. Deshalb wird es wichtig sein, die Räume eng zu halten", sagt der SFB-Trainer. Nick Meyer, der sich vorige Woche verletzte und vorzeitig ausgewechselt werden musste, wird wohl nicht auflaufen können. Ebenso fehlen werden weiterhin Mark Schmalz und Finn Helders.

Aufrufe: 030.4.2016, 07:15 Uhr
RP / Christian CadelAutor