2024-04-25T14:35:39.956Z

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Gelderland-Teams bauen Lazarette auf

Nahezu jede Mannschaft geht auf dem personellen Zahnfleisch +++ Praest empfängt Veert

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Rund sieben Wochen haben die Kellerkinder in der Bezirksliga noch Zeit, um das Saisonziel Klassenerhalt zu schaffen. Broekhuysen und Straelen II haben dagegen nichts mehr zu befürchten.

Sportfreunde Broekhuysen – SV Walbeck (So., 15 Uhr). Wenn Walbecks Trainer Andreas Holla an den kommenden Sonntag denkt, dann dominiert ein Thema: das Personal. Denn nachdem sich die Reihen der Stammkräfte Woche für Woche gelichtet haben, muss der Trainer am Sonntag erneut auf einen Spieler verzichten. Martin Meuwesen plagt sich mit einer langwierigen Bänderverletzung. Des Weiteren ist unklar, ob Jens Mertens mit seinem angeschlagenen Fuß auflaufen kann. "Wir sind momentan arg gebeutelt. Das zehrt an den Nerven", gibt Holla zu. "Die Ausfälle können wir kaum auffangen." Dennoch darf seine Elf auf die Chance hoffen, in Broekhuysen etwas reißen zu können. Am vergangenen Sonntag fuhren die Walbecker einen Punkt gegen Straelens Zweite ein. "Personelle Alternativen sind noch vorhanden, und wir fahren nach Broekhuysen, um dort auch etwas mitzunehmen", kündigt Holla an. Die Punkte wollen die Sportfreunde natürlich nicht abgeben. "Wenn wir ähnlich agieren, wie gegen Veert in der vorigen Woche, wird es für Walbeck schwer, zu verteidigen", sagt SFB-Spielertrainer Marc Kersjes. "Dennoch wird es ein schweres Spiel. In meiner gesamten Karriere habe ich noch nie ein leichtes Spiel gegen Walbeck erlebt." Die Rolle des Favoriten will Kersjes mit seinen Mannen aber voll ausüben, um das Spiel von Beginn diktieren zu können.

SV Straelen II – SV Hönnepel-Niedermörmter II (So., 15 Uhr). An der Römerstraße in Straelen sieht die Personalsituation ebenfalls nicht rosig aus. "Die Vorzeichen sind denkbar schlecht. Ich habe schon drei definitive Absagen und noch vier angeschlagene Spieler", sagt SVS-Coach Rainer Filla. Dennoch soll seine Elf alles versuchen, um einen Punkt zu holen. "Damit wäre ich unter den Umständen schon zufrieden. Ich habe absolutes Vertrauen in die Spieler, die auflaufen können. Außerdem fangen wir beim Stand von 0:0", sagt Filla, der Hö./Nie. II dennoch in der klaren Favoritenrolle sieht. "Die waren in der Hinrunde unser mit Abstand gefährlichste Gegner. Hö./Nie. wird mächtig viel in die Waagschale werfen", ist sich Straelens Trainer sicher. Allerdings verlor der Gegner seine vergangenen beiden Partien, Straelen hingegen spielte zweimal Unentschieden.

RSV Praest – SV Veert (So., 15 Uhr). Nach den zuvor relativ guten Ergebnissen musste der SV Veert am vorigen Spieltag im Duell gegen Broekhuysen eine deutliche 0:3-Niederlage einstecken. Zu kaum einem Zeitpunkt konnten die Veerter genug Druck aufbauen. Gegen Praest wird die Aufgabe nicht leichter. "Die Kräfteverhältnisse sind zu Gunsten von Praest verteilt. Der Gegner ist eine Topmannschaft. Es muss schon einiges zusammenkommen, damit wir etwas Zählbares mit nach Hause nehmen können", sagt Veerts Trainer Gunnar Gierschner. Die Forderung an seine Jungs laute "den Kampf anzunehmen, sich auf allen Positionen zu wehren, um dem Gegner somit Paroli zu bieten." Gierschner erwartet nämlich einen motivierten Gegner, der nach seiner 0:3-Hinspielpleite auf Wiedergutmachung aus sein wird. "Allerdings haben wir extrem viele Spieler, die angeschlagen sind."

Aufrufe: 04.4.2014, 13:30 Uhr
Rheinische Post / Christian CadelAutor