2024-05-14T11:23:26.213Z

Allgemeines

Gelderland-Teams auf Entdeckungsreise

Vier der fünf Mannschaften spielen auswärts gegen unbekannte Gegner +++ Der SV Veert empfängt den Tabellenführer

Morgen reisen vier der fünf Bezirksligisten in die unbekannte Fremde. Der SV Veert begeht sein erstes Heimspiel gegen Uerdingen. Viktoria Winnekendonk greift erstmals ins Geschehen ein. Anpfiff aller Partien ist um 15 Uhr.

SC Waldniel - TSV Wachtendonk-Wankum. Nach dem 5:1-Sieg gegen Veert war die Freude in Wachtendonk groß. TSV-Trainer Wilfried Steeger macht aber deutlich: "Die Euphorie habe ich schnell wieder gebremst. Der Sieg war zu hoch und einige Sachen haben mir nicht gefallen", sagt er. Nach Steegers Devise, jedes Saisonspiel sei ein "Endspiel", wird auch morgen wieder einiges von seinen Jungs abgefordert. Der TSV tritt beim SC Waldniel an, der seine vergangene Bezirksliga-Saison auf Platz fünf beendet hat und in der Vorwoche spielfrei hatte. Waldniels Trainer Hans Weeks nutzte die freie Zeit, schaute sich das TSV-Spiel gegen Veert an, sammelte Infos und hat somit einen Vorteil gegenüber seinem Trainerkollegen. "Waldniel ist uns unbekannt. Wir werden deren Stärken während des Spiels erkennen, versuchen aber trotzdem, unser Spiel zu machen", sagt Steeger. Allerdings sei in seiner Elf die "Fieberepidemie" ausgebrochen. "Drei Spieler sind betroffen und einige sind noch angeschlagen.

SV Veert - VfB Uerdingen. Die 1:5-Pleite gegen den TSV Wa./Wa. hat in Veert noch einige Tage nachgewirkt. "Nach so einem Spiel kann man nicht mal eben so zur Tagesordnung übergehen. Wir haben die Dinge beim Training besprochen", sagt Veerts Trainer Marcus Frey und zählt auf: "Gegen Uerdingen müssen wir unsere individuellen Fehler abstellen, sicherer in der Rückwärtsbewegung agieren und effektiver vor dem gegnerischen Tor sein. Allerdings ist nicht alles schlecht." Gerade die jüngeren Akteure bräuchten noch etwas Zeit, um sich an die Liga zu gewöhnen. Mit Uerdingen ist morgen aber kein leichter Gegner zu Gast. Die Elf siegte vorigen Sonntag mit 6:0 gegen Dilkrath und eroberte die Tabellenspitze. "Das macht die Aufgabe für uns nicht leichter. Uerdingen wird mit viel Rückenwind zu uns kommen", ist sich Frey sicher. Niklas Teschke, der zuletzt nicht auflaufen konnte, wird morgen wieder an Bord sein.

SV Budberg - SV Straelen II. Mit 3:0 siegte Straelens Zweite zum Saisonstart gegen Linn - ein Ergebnis, das laut SVS-Coach René Gärtner zu souverän aussieht. "Wir wissen das realistisch einzuschätzen und haben jetzt nicht den Anspruch, Budberg mit 4:0 wegzuschießen", sagt er. Zwar sei es nach dem ersten Saisonsieg "angenehmer" zu trainieren, allerdings erwartet der Trainer mit Budberg einen schweren Gegner, gegen den es zu bestehen gilt. Zuletzt spielte Straelens Reserve in der Bezirksliga-Saison 2010/2011 gegen die Budberger - damals mit von der Partie war Gärtner auf der Trainerbank. "Budberg war immer unangenehm zu spielen", erinnert er sich. Mittlerweile sind aber einige Jahre vergangen, die Budberger Landesliga-Zeiten sind auch passé. Und somit lautet die Devise morgen: Neues Spiel, neues Glück. "Unser Kader ist im Vergleich zur Vorwoche konstant geblieben. Ich bin guter Dinge, dass wir das Spiel positiv gestalten können", sagt Gärtner.

DJK VfL Willich - SV Sevelen. Nach dem 1:1 gegen Lintfort zeigte sich Sevelens Coach Achim Apitzsch zufrieden, auch wenn seine Elf in der ersten Hälfte nervös begonnen hatte. "Das war ein guter Auftakt für uns. Das Spiel sollte uns Selbstvertrauen geben. Allerdings müssen wir gegen Willich von Beginn an konzentrierter sein", sagt er. Denn der Gastgeber scheint von ähnlichem Format wie Fichte. In der vergangenen Bezirksliga-Saison erreichte die Mannschaft den vierten Platz, in der Spielzeit davor wurde sie Vizemeister. "Willich ist für uns unbekannt. Zwar habe ich die Testspielergebnisse verfolgt, die sollte man aber nicht überbewerten. Wir müssen einfach unser Ding machen", fordert Apitzsch, der bis auf den verletzten Markus Esters auf fast alle Spieler zählen kann. Sebastian Klügel und Mark Helmes spielen am Wochenende in der zweiten Mannschaft.

SV Friedrichsfeld - Viktoria Winnekendonk. Die Vorfreude, nach dem vorigen spielfreien Wochenende endlich in die Saison starten zu können, sei beim Bezirksliga-Rückkehrer Viktoria Winnekendonk vorhanden. Allerdings dämpft Trainer Sven Kleuskens die Erwartungen: "Unsere Vorbereitung ist in Sachen Training ganz gut verlaufen, nur die Testspielergebnisse stimmten nicht immer. Das lag daran, dass wir oft durchwechseln mussten", erklärt er. Morgen sei das gegen Friedrichsfeld nicht anders, weil einige Stammspieler fehlen werden. "Der Gegner scheint richtig stark zu sein. Und eben weil er unglücklich gegen Praest verloren hat, rechne ich morgen mit einem heißen Tanz", sagt Kleuskens. "Wir müssen eine ordentliche Leistung abrufen und wollen mindestens einen Punkt holen."

Aufrufe: 030.8.2014, 06:33 Uhr
Rheinische Post / Christian CadelAutor