2024-05-08T14:46:11.570Z

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Geld für zwei neue Pfeifen

Kommentar zum Schiedsrichter-Job

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Glückwunsch, SV Millingen! Für die nicht ganz einfache Aufgabe, mehr Schiedsrichter als nötig für den Ligabetrieb zu stellen, gibt es 15 Euro vom Verband. Dafür könntet Ihr Euren Unparteiischen ein oder zwei neue Pfeifen kaufen. Besser zwei, denn Eure Schiedsrichter müssten sich die Gerätschaft ja teilen.
Ob diese Investition reicht, um Schiedsrichter bei Laune zu halten, während sie Woche für Woche, oft in mehreren Begegnungen pro Spieltag, Beleidigungen und Anfeindungen ausgesetzt sind? Wiegen zwei neue Pfeifen ein mulmiges Gefühl am Sportplatz auf? Bieten 15 Euro den Anreiz, sich im Verein für mehr Schiedsrichter zu engagieren? Die Antwort ist dreimal nein. Und hier ist auch und vor allem der Fußballverband Niederrhein (FVN) gefordert. Wer allein im gesamten Kreis Moers 9750 Euro wegen Schiedsrichtermangel einsammelt, dabei aber nur 15 Euro ausgibt, sollte überlegen, ob es da nicht ein klitzekleines Ungleichgewicht gibt. Auch wenn man dem FVN zugestehen darf, dass er das Geld sicher auch anderswo gut investiert.

Jeder Anwesende am Sportplatz kann aber auch helfen, das Amt des Schiris attraktiver zu machen. Bei der nächsten Fehlentscheidung eines Unparteiischen einfach mal eine Faust in der Tasche machen. Wertschätzung seiner Arbeit ist nämlich mehr wert als nur 15 Euro.

Aufrufe: 013.3.2015, 10:00 Uhr
RP/ Marco BürenAutor