Englische Woche in der Bayernliga - die DJK Vilzing muss an diesem Mittwoch auf die Reise gehen. Gegner ist der TSV Dachau (Anstoß 18 Uhr). Einen Vereinsausflug haben die Huthgartenkicker bestimmt nicht vor, dennoch können sie entspannt in Richtung München fahren.
Mit dem Heimsieg am vergangenen Samstag haben sie ja den Klassenerhalt endgültig gesichert. 44 Punkte hat der Bayernliga-Aufsteiger auf dem Konto. Alles, was jetzt noch kommt, kann unter ,,Zugabe" verbucht werden. Wobei der eine oder andere Sieg schon noch drin sein sollte, vielleicht gleich gegen den TSV Dachau, der schon noch zittern muss und längst noch nicht durch ist.
Vilzings Trainer Sepp Beller sieht die Sache nüchtern: ,,Wir wollen auf jeden Fall nicht leer ausgehen, wir haben sehr gute Erinnerungen an das Vorrundenspiel, das wir 3:0 gewonnen haben und dabei eine der besten Leistungen der Saison gebracht haben. Ziel ist, zumindest einen Punkt zu holen. Es soll ja nicht bei 44 Punkten Schluss sein. Wir wollen schon noch den ein oder anderen Sieg oder ein Unentschieden einfahren."
Der TSV Dachau liegt mit 38 Punkte einen Rang hinter der DJK, hat aber sechs Punkte weniger als die Huthgartenkicker und nur fünf Zähler Vorsprung auf einen Relegationsrang. Die Elf von Trainer Marcel Richter muss also noch ein paar Pünktchen sammeln, um auch in der nächsten Saison wieder sicher Bayernliga zu spielen.
Zuletzt lief es ganz gut für die Dachauer. Mit drei Siegen und drei Unentschieden haben sie sich aus dem Tabellenkeller hoch gearbeitet. Bei den Dachauern ist Christian Lippert mit sieben Treffern derzeit der Top-Torschütze. Denn im Winter hatte der TSV mit Christian Doll den besten Torschützen an den FC Pipinsried abgeben müssen.
,,Dachau ist im Aufwind. Nach der Winterpause haben sie sehr viele Punkte geholt, viele Siege einfahren können und sich damit hinten rausgearbeitet. Zudem hat der TSV nach der Winterpause etwas umgestellt. Die Dachauer haben ihren besten Torjäger verloren, aber komischerweise läuft es ohne ihn wesentlich besser. Ein Mittelfeldspieler wurde als Innenverteidiger neu installiert. Einen Abwehrmann haben sie in den Sturm gestellt, was auch gut klappt. Die Mannschaft hat zudem einen richtig guten Teamgeist, von daher rühren auch die Erfolge. Die Mannschaft ist so nicht mehr zu vergleichen mit dem Team aus der Vorrunde", sagt DJK-Coach Sepp Beller über den Gegner.
Eine Herausforderung muss die DJK-Hintermannschaft meistern. Denn mit David Romminger fehlt die zentrale Figur in der Innenverteidigung. Er ist bei einer Trainerausbildung im Saarland. Matthias Graf ist beruflich verhindert. Beide werden auch am Samstag nicht dabei sein. ,,Ich bin gespannt, wie wir es anstellen", sagt Beller. Aus der Ruhe muss das die DJK Vilzinger jetzt ja nicht mehr bringen.