Noch läuft nicht alles rund in der personell stark veränderten Formation. In der Anfangsphase der Sonntagspartie ließen sich Hausherren mit gefährlichen Pässen in die Spitze und konsequentem Pressing mächtig unter Druck. Positiv: Der VfL wehrte sich spielerisch, wobei die Benrather das Geschehen immer sicherer in den Griff bekamen und sich für ihren kämpferischen Einsatz mit zwei Treffern von Sturmspitze Sascha Willms belohnten.
Dem Führungstor ging ein gekonnter Dribbel-Tanz von Mario Stoffels durch die Gäste-Abwehr voraus (26.). Beim 2:0 bewies Willms Torriecher und Abschlussstärke. Eiskalt schlenzte der Goalgetter das Leder an Jüchens Keeper vorbei ins Netz (72.).
Ein weiteres Plus: Die Abwehr vor Keeper Pascal Pitzer, nach Grutza-Ausfall zwangsläufig verändert, stand mit Swan Oehme, Patrick Breidohr, Sergio Percoco, Linus Appiah als Defensivkette weitgehend sattelfest. Tim Stemmer (frech in der Offensive), Yannick Krohn (mit viel Übersicht, Super-Zuspiel vor dem 2:0), Fred Adomako (noch quirliger als je zuvor) und der laufstarke Mike Neuen agieren so erfrischend variabel, dass eine Grenze zwischen Mittelfeld und Angriff kaum erkennbar ist. Fehlen eigentlich nur weitere Dreier.