2024-04-24T07:17:49.752Z

FuPa Portrait

Gekommen, um zu bleiben

Viktoria GMHütte II beeindruckt in der Kreisliga

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Die zweite Mannschaft von Viktoria Georgsmarienhütte ist im Sommer 2013 in die Kreisliga Osnabrück-Land Süd aufgestiegen, wo sie in ihrer ersten Saison auf einem beachtlichen fünften Platz landete. Auch in dieser Spielzeit wollen die GMHütter den Klassenerhalt so schnell es geht erreichen und dabei, wenn möglich, den ein oder anderen Großen ärgern.

Dass seine Truppe eine Klasse höher kaum Eingewöhnungszeit benötigt hat, war für Trainer Detlef Stuhlemmer nicht überraschend. „Wir sind eine eingespielte Mannschaft, die sich noch immer weiterentwickelt und an ihren Aufgaben wächst“, sagt der Coach auch angesichts des guten Starts in die neue Saison, in der die GMHütter wieder in der Spitzengruppe vertreten sind. Dabei musste das Team im Sommer den Abgang des letztjährigen Toptorschützen Deniz Yarin verkraften, der sich dem Landesligisten SC Türkgücü anschloss. Dass darunter der Erfolg nicht leidet, hat für Stuhlemmer einen guten Grund: „Die meisten Spieler kennen sich schon von klein auf und haben einen sehr großen Zusammenhalt entwickelt. Damit lässt sich der Verlust von einzelnen Leistungsträgern kompensieren.“

Auch der Trainer arbeitet mit vielen Spielern bereits seit mehreren Jahren zusammen, mit zweien davon sogar seit ihrer Geburt: Seine beiden Söhne Oliver und Tim zählen ebenfalls zum Kader der Mannschaft. Da kann es zwischen Trainerbank und grünem Geläuf schon mal zum Austausch von „gut gemeinten und freundlich formulierten Ratschlägen“ kommen. „Mein Vater ist an der Seitenlinie ein ganz schöner Hitzkopf. Da ruf ich natürlich schon mal zurück“, beschreibt Oliver das Verhältnis während der Spiele. Nach dem Schlusspfiff sei das aber alles vergessen. „Dann trinken wir gemütlich eine Flasche Bier miteinander. Emotionen gehören zum Fußball schließlich dazu.“ Oliver Stuhlemmer ist jedoch nicht wegen seines Status als Sohn Stammspieler, sondern weil er der aktuell torgefährlichste Stürmer seines Teams ist. In die erste Mannschaft hoch zu rücken, kommt für den technisch begabten Angreifer aber nicht in Frage: „Das passt menschlich nicht. Und außerdem fühle ich mich bei meinen Jungs sehr wohl.“

Aufsteigen kann die Mannschaft nicht, weil die erste Herren eine Liga höher spielt. Von daher gibt sich das Team damit zufrieden, so schnell wie möglich den Klassenerhalt zu schaffen. „Wenn wir dabei ein paar Teams, die oben stehen, ärgern können, freuen wir uns natürlich“, sagt Detlef Stuhlemmer und ergänzt: „Zudem legen die Jungs besonderen Wert darauf, am Ende vor Hagen und Oesede zu stehen.“

Das ist dem Team in der vergangenen Spielzeit geglückt. Deswegen sei die Mannschaftsfahrt nach Cala Ratjada im Sommer ein voller Erfolg gewesen. „Die Stimmung war super“, erinnert sich Kapitän Marco Paschke. Sie war derart gut, dass man investigativ die Toleranzgrenzen mallorquinischer Türsteher getestet habe, mit dem Ergebnis, dass unter bestimmten Bedingungen der Hälfte aller Spieler eines Fußballteams der Zutritt zu Diskotheken verwehrt bleiben kann. Auch abgesehen von solchen größeren Touren treffe sich die Mannschaft regelmäßig, erzählt Paschke. „Wir gehen zusammen zu Partys oder schauen gemeinsam Fußball. Irgendetwas ist immer los.“

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Aufrufe: 018.11.2014, 14:00 Uhr
Johannes ZenkerAutor