Geist: "Aber nicht für immer"

Doch beide Seiten haben gleichzeitig unisono versichert, dass Geist dort vor allem deshalb aufgehört hat, weil er aus beruflichen Gründen schlichtweg nicht mehr die Zeit aufbringen kann, die er benötigt hat, um beim SV Sonsbeck zum einen die Zukunft - sprich: mit der A-Jugend den Nachwuchs - zum anderen auch die erste Mannschaft zu trainieren. Seit nunmehr 33 Jahren ist er als Trainer unterwegs, hat beim SV Neukirchen im Jugendbereich seine ersten Sporen verdient hat und bei Preußen Vluyn seine erste Senioren-Mannschaft betreut. Mittlerweile ist es so, dass er bei einigen Vereinen Junioren und Senioren gemeinsam trainiert hat, so dass er unterm Strich zahlreiche Stunden auf dem Platz und für den Fußball investiert hat.

Aber bedeutet die Entscheidung nun, dass er dem Fußball vollständig den Rücken kehrt? Die Sportredaktion hat bei dem Neukirchen-Vluyner nachgefragt.

Herr Geist, können Sie überhaupt ohne Fußball?

Geist Grundsätzlich ja. Wir reden hier über Amateurfußball, da geht der Beruf ganz klar vor. Ganz ausschließen möchte ich eine Rückkehr, als Trainer oder sportlicher Leiter, allerdings nicht. Nur: Zwei Mannschaften gleichzeitig zu trainieren, ist stressig.

Stehen Sie dafür nochmal zur Verfügung?

Geist Ich habe beruflich derzeit viel um die Ohren. Deshalb will und könnte ich in der nächsten Zeit nur noch zweimal in der Woche trainieren. Mehr ist beruflich im Moment einfach nicht drin.

Das schließt aber obere Spielklassen wohl aus?

Geist Klar. Das ist mir vollkommen bewusst. Darauf kommt es mir aber auch nicht an. Mein Geld verdiene ich auf der Arbeit. Auch ein Trainerjob muss Spaß machen. Und das geht auch in unteren Klassen. Ich lege dabei in erster Linie Wert auf Kontinuität, helfe gerne, etwas Neues aufzubauen.

Was machen Sie denn jetzt erstmal ohne Fußball?

Geist Viel arbeiten und am Wochenende Städtereisen. Natürlich werde ich mir auch das ein oder andere Spiel ansehen (schmunzelt er).

Ein letzter Satz zu Sonsbeck?

Geist Gerne. Ich habe mich in Sonsbeck immer wohlgefühlt und danke allen Beteiligten. Dem Verein und dem neuen Vorstand wünsche ich alles Gute.