Geislinger Nerven halten Druck stand

Erleichterung machte sich breit im Eybacher Tal, auch bei Jasko Suvalic. Der trat aber auf die Euphoriebremse, „weil wir noch nichts erreicht haben. Das war erst der erste Schritt“, sagte der SC-Trainer. „Der Druck war enorm, aber wir haben ihm standgehalten. Alle haben gut gekämpft“, freute sich Antreiber Pascal Volk, der den Treffer zum 2:1 vorbereitet hatte. „Der Anfang ist gemacht. Jetzt müssen weitere Siege folgen“, erklärt Volk. Torhüter Murat Bahadir glaubt fest daran: „Wir werden nicht ab­steigen.“

Der Sieg stand phasenweise auf wackligen Beinen. So hatten die Geislinger in Hälfte zwei bei einem Lattentreffer von Benjamin Passer Glück. Vor der Pause hatten sie Bahadir, der Sekunden nach dem 1:0 von Nico Orlando (3.) mit einer starken Fußabwehr gegen Passer den Ausgleich verhinderte. Die frühe Führung bekam Geislingen überhaupt nicht, Blaustein drängte vor 200 Zuschauern auf den Ausgleich. Der fiel in Minute acht durch Passers Handelfmeter. Die Gäste blieben am Drücker. „Von diesem Schock mussten wir uns erst einmal erholen. Wieder schien alles gegen uns zu laufen, wie gegen Echterdingen“, erinnert sich Volk. Diesmal ließ sich der SC das Spiel nicht aus der Hand nehmen.

Nach dem Wechsel stellte Suvalic um, brachte mit Karlo Petricevic einen zweiten Sechser und stabilisierte das Zentrum. In der 50. Minute verwertete Julius Bäumel eine Vorlage von Volk auf den langen Pfosten zum 2:1. Beide Mannschaften hatten Chancen. Da kein Team traf, blieb es spannend bis zum Schluss. In der ersten Minute der Nachspielzeit machte der kurz zuvor eingewechselte Marcel Mädel gegen zehn Blausteiner – Yannick Otto hatte die Ampelkarte gesehen (86.) – mit dem 3:1 den erst zweiten Heimsieg der Geislinger der Saison perfekt.