Geht das Wechselspiel an der Tabellenspitze weiter?

SV Arnbruck - TSV Bodenmais (Sa 15:00)
Der SV Arnbruck blamierte sich in Moosbach nach Strich und Faden und bezog eine peinliche 1:12-Pleite. Im Derby gegen den TSV Bodenmais geht es aber nicht nur um Wiedergutmachung, sondern um drei wichtige Zähler im Abstiegskampf. "Nur die ersten zehn Minuten konnten wir mit dem SV Moosbach mitspielen. Nach dem 2:0 brachen alle Dämme und ein Debakel seinesgleichen nahm seinen Lauf. Kurzum ließen die Mannen des SVA alles vermissen, was den Fußballsport ausmacht und lieferten so eine katastrophale Leistung ab. Sollte sich unsere Einstellung nicht grundlegend ändern, ist diese Klasse wohl nicht zu halten. Bereits am Samstag begrüßen wir Bodenmais im Zellertalstadion. Aufgrund der Hinrundenpleite gegen die Bergknappen und der unterirdischen Leistung letzten Sonntag, ist Bodenmais der klare Favorit. Um nicht leer auszugehen, muss die Mannschaft Charakter beweisen und eine Reaktion zeigen. Ob dies gelingt, wird man am Samstag sehen", sagt Arnbrucks Fußballchef Michael Schröder, der keine Ausfälle zu vermelden hat. Das Zwischenhoch der Bergknappen scheint vorbei zu sein, aus den letzten drei Partien gab es nur magere zwei Punkte, auch wenn zuletzt die Leistung und Moral beim 3:3 gegen die SG Teisnach / Gotteszell passte. In Arnbruck benötigt die Wurm-Truppe unbedingt Zählbares, um auf einem gesicherten Tabellenplatz zu überwintern.

SpVgg Ruhmannsfelden II - SV Moosbach (Sa 16:30)
Nach drei NIederlagen am Stück möchte sich die Landesliga-Reserve der SpVgg Ruhmannsfelden mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause verabschieden. "Wir wollen nochmal alles versuchen, um zumindest einen Punkt zuhause zu behalten. Auch wenn Moosbach über herausragende Einzelspieler verfügt, wollen wir nicht leer ausgehen. Damit dies gelingt, müssen wir vor allem in der Defensive noch mehr in die Zweikämpfe investieren", fordert SpVgg-Abteilungsleiter Alois Wittenzellner, der nur das Fehlen von Manuel Freund vermeldet. Der Aufsteiger ließ am letzten Spieltag mit einem 12:1-Kantersieg gegen Arnbruck aufhorchen. Am Lerchenfeld strebt die Velkoborsky-Truppe ihren nächten Dreier an.

SG Teisnach / Gotteszell - SpVgg Patersdorf (So 14:00)
Nach dem doch etwas mageren 3:3-Remis in Bodenmais erwartet die SG Teisnach / Gotteszell die formstarke SpVgg Patersdorf. "In Bodenmais spielten wir nur 30 Minuten Fußball, die restliche Spielzeit war eine einzige Enttäuschung. Wieder einmal war uns der Gegner in Sachen Kampf, Einsatz und Laufbereitschaft total überlegen und das obwohl wir frühzeitig mit zwei Toren in Führung gingen. Leider lässt es die Personalsituation momentan nicht zu, dass der ein oder andere Spieler eine Denkpause bekommt. Mit der gezeigten Leistung werden wir im Derby gegen den starken Aufsteiger Patersdorf riesige Probleme bekommen", grantelt SG-Coach Markus Biller, der noch einige Fragezeichen in der Teambesetzung zu klären hat. Sicher nicht dabei ist der rotgesperrte Franz-Xaver Dachs. Die Wagner-Elf zählt zu den positiven Überraschungen der Herbstrunde und kann beim Aufstiegsanwärter ohne jeglichen Druck antreten. "Der Sieg in Lindberg waren Big Points für uns. Wir haben uns damit eine tolle Ausgangsposition für die restlichen Spiele im Frühjahr geschaffen. Trotzdem wollen wir am Sonntag gegen die SG Teisnach nochmal alles raushauen, um auch im dritten Auswärtsspiel in Serie zu punkten. Bei der 0:4-Niederlage in der Vorrunde waren wir chancenlos, diesmal wollen wir mehr Gegenwehr leisten, zumal der Druck auf Seiten der Biller-Elf liegt und wir nichts zu verlieren haben", meint SpVgg-Spartenboss Matthias Steinbauer. Mario Suchomel und Thomas Schneider sind beim Neuling verletzungsbedingt nicht einsatzbereit.

Leidl: »Es gelten keine Ausreden mehr, in Lindberg geht es um Alles oder Nichts.«

TSV Lindberg - SV Kollnburg (So 14:00)
Der TSV Lindberg verpasste es, sich im Abstiegskampf richtig Luft zu verschaffen und setzte das Heimspiel gegen Patersdorf mit 1:2 in den Sand. "Kurz und bündig - wir wollen uns mit einem Heimdreier in die Winterpaue verabschieden", sagt Lindbergs Medienwart Dominik Winter. Keeper Matthias Schreder und Dominik Probst können bei diesem Unterfangen nicht mithelfen. Die Trainersuche läuft der weil bereits auf Hochtouren. "Es gab bereits erste Gespräche", informiert Winter. Gegen den SV Kollnburg hat die Lorenz-Formation erneut Heimrecht und peilt einen dreifachen Punktgewinn an. Die Burgdorfkicker können einfach nicht mehr gewinnen, auch gegen Schlusslicht March reichte es nur zu einem enttäuschenden 2:2-Unentschieden. "Der erhoffte Befreiungsschlag blieb aus. Eine 2:0-Führung reichte uns nicht aus und wir fingen uns wie so oft, in der Schlussphase noch den Ausgleich ein. Unsere Führung hofft, dass es nun endgültig jedem Spieler bewusst ist, dass wir uns im Abstiegskampf befinden und das Team in den letzten beiden Spielen vor dem Winter dementsprechend auftritt. Es gelten keine Ausreden mehr, in Lindberg geht es um Alles oder Nichts", lauten die klaren Worte von Kollnburgs Abteilungsleiter Florian Leidl.

SV March - SV Bischofsmais (So 14:00)
Der SV March konnte seine Niederlagenserie stoppen und holte in Kollnburg immerhin einen Auswärtspunkt. Die Rechenmacher-Crew ist gegen den Nachbarn SV Bischofsmais dennoch Außenseiter. "In Kollnburg zeigte sich unsere Elf im Vergleich zu den vorherigen Spielen verbessert. Nach einer guten kämpferischen Leistung konnte wir am Ende verdient einen Punkt entführen, der im Abstiegskampf wichtig ist. Zur letzten Partie vor der Winterpause gastiert mit dem SV Bischofsmais ein Meisterschaftsanwärter im Waldstadion. Bischofsmais ist klarer Favorit, vor allem müssen wir die starke Offensive um Spielertrainer Pauli in den Griff bekommen, um an einen Punktgewinn zu denken", meint Marchs Pressewart Georg Dachs. Sturmführer Mathias Wolfsegger ist zurück aus dem Urlaub, hinter einigen angeschlagenen Akteuren steht noch ein Fragezeichen. Der SV Bischofsmais lieferte gegen Regen II eine enttäuschende Vorstellung ab. Das 2:2-Remis bedeutete einen herben Rückschlag im Aufstiegskampf. "Leider konnten wir gegen Regen nicht den erhofften Heimsieg feiern und wir mussten uns mit einen Punkt begnügen. Wir agierten nach der 2:0-Führung viel zu sorglos, haben dem Gegner zu viele Räume gelassen und haben nur halbherzig verteidigt. In der Offensive agierten wir nicht zielstrebig genug oder verpassten das Abspiel komplett, so dass wir viele gefährliche Kontersituationen gegen uns bekamen. Solche Tage gibt es aber im Fußball und es gibt trotzdem keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen. Wir spielen bisher eine gute Saison und es sind noch sechs Zähler zu vergeben, die wir versuchen, zu holen. Am kommenden Spieltag steht für uns ein hartes Derby in March auf dem Programm und allen von uns ist bewusst, dass wir nur mit einer geschlossen Mannschaftsleistung als Sieger vom Platz gehen können", betont SVB-Spielertrainer Matthias Pauli, der das Fehlen von Patrick Pauli, Christopher Stangl, Christoph Fischer, Emre Cetin und Johannes Stadler kompensieren muss.

Hack: »Spielerisch bestehen keine Defizite, aber um zum erwarteten Sieg zu kommen, müssen wir Konzentration und Kaltschnäuzigkeit vor des Gegners Tor verstärken, um mit den erforderlichen Treffern zum Erfolg zu kommen.«

SV Geiersthal - SpVgg Schweinhütt (So 14:00)
Der SV Geiersthal musst den Platz an der Sonne aufgrund der 1:3-Schlappe in Rinchnach räumen und gegen die momentan groß aufspielende SpVgg Schweinhütt wartet auf die Kotula-Jungs die nächste Herkulesaufgabe. "Am Sonntag steht das letzte Heimspiel vor der Winterpause gegen Schweinhütt auf dem Programm. Die Mannschaft um Spielertrainer Lo Conte und Toptorjäger Drazan hat mit vier Siegen in Folge eine starke Serie hingelegt und wird keinesfalls unterschätzt. Wir setzen auf unsere Heimstärke. Spielerisch bestehen keine Defizite, aber um zum erwarteten Sieg zu kommen, müssen wir Konzentration und Kaltschnäuzigkeit vor des Gegners Tor verstärken, um mit den erforderlichen Treffern zum Erfolg zu kommen", lautet die Vorgabe von Geiersthals Betreuer Reinhard Hack. Fraglich ist das Mitwirken von Stefan Högerl, Simon Gegenfurtner fällt weiter aus. "In einem auf beiden Seiten schwachen Spiel gegen Ruhmannsfelden konnten wir in der zweiten Halbzeit etwas zulegen und somit die wichtigen drei Punkte einfahren. Im letzten Spiel vor der Pause müssen wir in Geiersthal jedoch wieder zulegen, um etwas Zählbares mitnehmen zu können, da reicht eine Leistung wie gegen Ruhmannfelden definitiv nicht aus. Geiersthal war bislang unser stärkster Gegner. Sie haben eine junge, spielstarke Mannschaft mit sehr guten Einzelspielern. Unser Vorteil wird sein, dass der Druck beim SV liegt und wir befreit aufspielen können. Wir werden jedoch nochmal alles reinhauen und uns auf keinen Fall frühzeitig geschlagen geben. Vielleicht schaffen wir es ja, den Primus etwas zu ärgern, einen Auswärtspunkt mitzunehmen und in der Rückrunde bislang ungeschlagen in die Winterpause zu gehen", hofft Schweinhütts Spielertrainer Dennis Lo Conte, der allerdings ohne Michael König sowie die beiden grippekranken Hans Stangl und Franz Schlenz planen muss.

TSV Regen II - FC Rinchnach (So 14:00)
Der TSV Regen II konnte in Bischofsmais angenehm überraschen und verbuchte ein mehr als achtbares 2:2. Gegen den FC Rinchnach wird es für das B-Team des Bezirksligisten aber wohl noch einen Deut schwerer. "Im Heimspiel gegen den Tabellenführer aus Rinchnach sind wir wieder krasser Außenseiter. Trotz Aufstellungssorgen möchten wir natürlich versuchen, durch ein konzentriertes und engagiertes Spiel, einen Punkt zu ergattern", sagt Regens Chefanweiser Erich Drexler. Der Vorjahresvizemeister übernahm nach dem feinen 3:1-Heimsieg gegen Geiersthal die Tabellenführung. "Vor dem, was meine Mannschaft seit Wochen ohne etliche verletzte und gesperrte Spieler leistet, kann ich nur den Hut ziehen. Gleichzeitig muss ich aber auch vor Regen II warnen, denn nur wenn wir am Sonntag nachlegen, hat sich die harten Arbeit der letzten Wochen gelohnt", meint Rinchnachs Spielertrainer Michael Schaller, der in der Kreissstadt auf Christian Bernreiter, Manfred Fuchs, Stephan Baumann und Tobias Schaller verzichten muss. Ungewiss ist das Mitwirken von Armin Dannerbauer und Martin Huber.