Was war geschehen? Schon einige Spieltage vor der Winterpause hatte Trainer Muto Kambur das Handtuch geworfen. Es war wohl das sportliche Niveau des Tabellenletzten der B-Klasse Nord, was Kambur zur Aufgabe bewog. „Einen neuen Trainer zu finden, in dieser Situation, ist sehr schwer“, macht Mathias Burger klar. Was dann noch hinzu kam, habe keine andere Wahl als die Abmeldung gelassen: „Einige Spieler sind zur Winterpause zu anderen Vereinen gewechselt.“ Nur wenn er selbst regelmäßig die Fußballstiefel geschnürt hätte, so der 32-jährige Vorsitzende, hätte man weitermachen können. Das sei eine Option gewesen, aber angesichts eines zurückliegenden Kreuzbandrisses „eine unrealistische Vorstellung“.
Wie soll es nun weitergehen? Der Stadtteilverein mit seinen rund 300 Mitgliedern scheint in seinem Bestand nicht in Gefahr, gibt es doch noch eine ander Sparten: Turnen mit dem beliebten Rücken-Bauch-Beine-Po-Training oder Step-Aerobic und orientalischem Bauchtanz. Ob er aber auch nach neun Jahren als Vorsitzender aufhört, kann Burger noch nicht sagen. Bis zum kommenden Samstag wird er sich entscheiden müssen, ist zu diesem Termin doch die Generalversammlung mit Neuwahlen anberaumt.
Die Hoffnung, dass der FC Zirgesheim, 1968 gegründet, den tiefsten Punkt seiner Geschichte erfolgreich überwinden kann, hat Burger allerdings noch nicht endgültig aufgegeben. „Es gibt Gespräche und Ideen, auch über die künftige Form“, verrät der Vorsitzende. Mehr aber auch nicht. Da sei noch einiges in der Schwebe. Erst dann könne man Konkretes sagen. So bleibt die Zukunft des FCZ eine Hängepartie.