"Gegen zwölf Mann gespielt"

Bis sich die Anspannung im Günderoth-Stadion beim VfB löste, dauerte es bis zur vierten Minute der Nachspielzeit. Da erzielte Christian Barutzki das 3:2 und verschaffte seiner Mannschaft damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am Sonntag um 15 Uhr in Rimbach..

Die Mehrzahl der 400 zahlenden Zuschauer in Lampertheim feierte den Treffer wie den vorgezogenen Aufstieg des VfB. ,,Ich habe immer gehofft, dass uns noch ein Treffer gelingt", sagte Svrga. Dabei half er mit seinen Einwechslungen tatkräftig mit, das Spiel nach einem 1:2-Rückstand noch zu drehen. ,,Heiko Hanusch und Mathias Lösch haben das Tor herausgearbeitet", lobte der Coach seine Einwechselspieler, die dem VfB-Spiel neue Impulse verliehen haben. Dass mit Barutzki der dritte Lampertheimer Einwechselspieler vollendete, passte perfekt ins Bild.

Dabei sah es zunächst so aus, als müsste der B-Liga-Vertreter gar nicht so lange zittern. Der VfB bestimmte das Geschehen, ohne sich klare Chancen zu erarbeiten. ,,In den ersten 15 Minuten haben wir uns den Schneid abkaufen lassen", sagte FSV-Spielertrainer Ayhan Özdemir. Doch die Führung nach 25 Minuten tat dem Spiel der Lampertheimer nicht gut. Per Doppelpack binnen vier Minuten drehte Duric die Partie.

Nach der Pause kamen zwar auch die Rimbacher noch zweimal gefährlich vor den Kasten von Louis Holzinger und trafen dabei einmal Aluminium. ,,Man hat gesehen, dass der FSV gute Jungs vorne drin hat", so Svrga. Doch mit seiner Dominanz verdiente sich der Gastgeber im zweiten Abschnitt den Sieg. Ilir Krasnici schoss einen Freistoß auf die Latte, Heiko Hanusch scheiterte mit einer Volleyabnahme an einem Rimbacher, der vor der Linie klärte.

Die letzte Viertelstunde hat bewiesen, dass es am Sonntag durchaus hitzig werden kann. Özdemir sah auf der Bank wegen Meckerns Gelb-Rot, Simon Saal wegen wiederholtem Foulspiel kurz vor Schluss. ,,Ich hatte das Gefühl, dass wir in der zweiten Halbzeit gegen zwölf Mann gespielt haben. Aber am Sonntag werden wir ein Feuerwerk abbrennen", so Özdemir. Einschüchtern lassen will sich der VfB von solch forschen Sprüchen indes nicht. ,,Wir werden den Kampf annehmen und voll auf Sieg spielen", sagt Stefan Svrga.