2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Verletzt oder gesperrt - Bad Kötztings Coach Manfred Stern muss sich Gedanken über eine neue Startelf machen.  Foto: Tschannerl
Verletzt oder gesperrt - Bad Kötztings Coach Manfred Stern muss sich Gedanken über eine neue Startelf machen. Foto: Tschannerl

Gegen Rosenheim muss ein Sieg her

Der 1. FC Bad Kötzting könnte sich mit einem Heimsieg gegen den Regionalliga-Absteiger weiter Luft verschaffen

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Vor einer richtungsweisenden Partie steht an diesem Samstagnachmittag der 1. FC Bad Kötzting in der Bayernliga-Süd. Zu Gast am Roten Steg ist der oberbayerische Traditionsverein 1860 Rosenheim, derzeit auf Rang 17 in der Tabelle (Anstoß 15 Uhr). Mit einem Heimsieg könnten sich die Badstädter weiter Luft verschaffen, andererseits würde eine Niederlage wieder das Abrutschen in die gefährliche Tabellenregion bedeuten.
Noch immer scheinen die ,,Sechziger" den Abstieg aus der Regionalliga nicht ganz verdaut zu haben. Kein Wunder, denn auch bei den Oberbayern haben danach die üblichen Mechanismen des Fußballs gegriffen. Ganze zwölf Abgänge mussten die Rosenheimer im Sommer verkraften.

Ausrufezeichen des TSV im Pokal

Für das Trainergespann Patrik Petram und Thomas Siegmund war es eine Herkulesaufgabe, schnellstmöglich wieder einen schlagkräftigen Kader für die Bayernliga auf die Beine zu stellen. Bislang scheint ihnen das noch nicht ganz gelungen zu sein, zu unerfahren präsentiert sich zuweilen die stark verjüngte Truppe der Oberbayern. Mit erst sechs Zählern auf dem Punktekonto dürfte der erfolgsverwöhnte Traditionsverein aktuell keineswegs zufrieden sein, fünf Niederlagen, drei Unentschieden und erst ein Sieg lautet die Bilanz der ,,Sechziger" in der Liga.Ein echtes Ausrufezeichen setzten die Oberbayern dagegen unter der Woche in der zweiten Runde des Totopokals. 2:1 setzten sie sich gegen den favorisierten Regionalligisten SV Heimstetten durch. Qualität scheint also durchaus vorhanden zu sein beim Regionalligaabsteiger, ist es lediglich nur eine Frage der Zeit, bis sich die ,,Sechziger" in der Bayernliga stabilisieren können? Für Rückenwind könnte der Pokaltriumph am Roten Steg allemal sorgen, Grund genug für die Rotblauen, den Ex-Regionalligisten nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Eine gewisse Portion Optimismus

,,Davon sind wir meilenweit entfernt. Wir wissen schon, dass gegen Rosenheim wieder eine schwierige Aufgabe auf uns wartet", ordnet FC-Coach Manfred Stern die Ausgangslage vor diesem wichtigen Match richtig ein. Freilich, eine gewisse Portion an Optimismus ist schon da im Lager der Rotblauen, bei denen es zuletzt leistungsmäßig kontinuierlich bergauf ging. Seit vier Spieltagen sind die Badstädter in der Liga ohne Niederlage, dazu zwei mehr als ordentliche Vorstellungen im Totopokalwettbewerb. ,,Die Mannschaft findet immer mehr zusammen", so Stern, den vor allen Dingen ,,der kämpferische Einsatz" seiner Schützlinge imponiert.

Zwölf Spiele in sechs Wochen

Tatsächlich gehen Kapitän Frisch & Co. nahezu in jedem Spiel ans Limit. Eine immense Belastung bisher, an diesem Samstag bestreiten sie bereits die zwölfte Pflichtspielpartie in den vergangenen sechs Wochen. Gerade am Mittwoch gegen den Regionalligisten TSV Buchbach war nach einer guten Stunde Schluss bei den Rotblauen, mittlerweile ist der Kräfteverschleiß nicht mehr zu übersehen.Stern schwört sein Team auf eine weitere Energieleistung ein: ,,Es gilt alles rauszuhauen. Alle Kräfte müssen nochmals mobilisiert werden". Ein Heimdreier gegen die ,,Sechziger" wäre nach den beiden Auswärtspunkten für die Rotblauen Gold wert, der Abstand in die gefährdete Tabellenränge würde bleiben. Allerdings fehlen dem Bad Kötztinger Coach weiterhin wichtige Akteure. Filip Trantina ist mit Rippenbruch immer noch außer Gefecht, Christian Faschingbauer fehlt mit einem Bänderriss, Jakub Süsser sah im Pokal Rot und muss zuschauen. ,,Jammern hilft nicht weiter", sieht Stern die Situation nüchtern. Er wird seine Startelf eben ein weiteres Mal verändern.

Aufrufe: 022.8.2014, 18:00 Uhr
cukAutor