2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Mauchenheims Karsten Salfeld (vorne), hier im Wintercup gegen RWO Alzey, muss gegen die SG Freimersheim passen.	Archivfoto: photoagenten/Axel Schmitz
Mauchenheims Karsten Salfeld (vorne), hier im Wintercup gegen RWO Alzey, muss gegen die SG Freimersheim passen. Archivfoto: photoagenten/Axel Schmitz

Gegen die Ex-Gefährten

Der in der Winterpause nach Mauchenheim gewechselte Niklas Fritsch kann mit Einsatz gegen die SG Freimersheim rechnen

Mauchenheim. Er kennt alle Spieler – die von der einen Seite, aber auch die von der anderen Seite. Für Niklas Fritsch steht am Sonntag um 15 Uhr zweifelsohne ein Spiel der besonderen Sorte an. Denn nach seinem Winterwechsel, seiner Rückkehr zum Fußball-A-Ligisten SW Mauchenheim debütiert der Angreifer gleich mal gegen seinen Ex-Klub SG Freimersheim/Ilbesheim.

Durch den Ausfall vom etatmäßigen SW-Knipser Jonas Krautschneider scheint ihm ein Startelfeinsatz auch sicher zu sein, genauso wie es keine Zweifel an seiner gestiegenen Motivation gibt. „Er wird heiß sein“, ist SW-Spielausschuss Michael Heinz überzeugt. Auch Fritschs Ex- und aktueller Freimersheim-Coach Levent Yalkin äußert diese Erwartung. „Er wird uns zeigen wollen, dass er hätte öfters spielen müssen.“ Die mangelnde Spielzeit ist sicher ein Grund, weshalb Fritsch es nur eine halbe Saison beim B-Klassen-Aufsteiger ausgehalten hatte. Allerdings betont Yalkin auch: „Wir sind im Guten auseinandergegangen.“ So sehen sich Yalkin und Fritsch unter anderem öfters zum Plausch im Fitnessstudio.

Sicherlich wird es das Ziel Fritschs sein, die Mauchenheimer zum Sieg zu schießen und die Chance auf einen möglichen Aufstieg zu erhalten. Als Dritter mit sieben Punkte Rückstand ist dieses Thema nämlich noch nicht ganz vom Tisch. Heinz interessiert die Tabelle aber eher weniger. Es ist sein frommer Wunsch, endlich auch einmal eine „gute Rückrunde zu spielen.“ Das ist den Schwarz-Weißen in den vergangenen beiden Spielzeiten nämlich nicht gelungen. Wenngleich Abwehrchef Karsten Salfeld aufgrund einer Blinddarmoperation zunächst fehlen wird, ist Heinz ob der ordentlichen Vorbereitung auch optimistisch.

Gegen Freimersheim soll mit einem guten Start auch der schlechte Eindruck aus dem Hinspiel wettgemacht werden. Dort verlor Mauchenheim mit 1:2 und lieferte laut Heinz „das schlechteste Spiel der Saison“ ab. Für die Partie am Sonntag rechnet er nun fest mit einem ähnlich hartnäckigen Gegner. „Sie brauchen jeden Punkt im Abstiegskampf und werden nichts herschenken.“

Jedoch möchte Heinz nicht zwingend den Derbycharakter hineinmischen. Dafür haben die Mannschaften und Spieler zu wenig Berührungspunkte miteinander. Demnach ist es für ihn nur mehr ein Derby aus geographischer Sicht, schließlich „sind die Orte nur einen Steinwurf weit“ voneinander entfernt, wie Yalkin korrekt feststellte. Über die L401 sind es gerade einmal 3,9 Kilometer.

Der Gast baut indes auf ein Spiel vom vergangenen Donnerstag auf. Das 2:2 bei der TG Westhofen lässt Yalkin „guter Dinge sein.“ Mit einer ähnlichen Leistung wie in der zweiten Halbzeit glaubt der verletzte Spielertrainer auch an einen Punktgewinn in Mauchenheim. Aber: „Das wird sau schwer. Wir müssen energisch zur Sache gehen und die Zweikämpfe gewinnen, sonst können wir untergehen“, so der Trainer, der seine Vertragsverlängerung in Freimersheim bekanntgab.

Ebenfalls Punkte gegen den Abstieg möchten die anderen Alzeyer Kellerkinder sammeln. Während die SG Wiesbachtal (gegen die TG Westhofen), die SG Wöllstein/Siefersheim (gegen den TuS Framersheim) und die TSG Gau-Bickelheim (gegen den TuS Hochheim) in einem Heimspiel einen Er folg anstreben, ist der VfL Eppelsheim auswärts beim TSV Armsheim gefordert. In der Begegnung beim SV Horchheim II gibt Andreas Klaeden sein Debüt als TuS Biebelnheim-Coach.



Aufrufe: 03.3.2017, 10:00 Uhr
Nico BrunettiAutor