2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
F: Daniel Konietzko
F: Daniel Konietzko

Gedankenmodelle um den SV Budberg

Der Klub mit den Männerteams in Bezirksliga und Kreisliga A will auf alles vorbereitet sein

Wenn beide Budberger Seniorenmannschaften ihre Klasse halten, ist alles perfekt. Doch was passiert, wenn die Saison einen nicht so erfreulichen Ausgang nimmt? Darüber hat man sich beim SVB auch schon Gedanken gemacht.
Der Fantasie sind ja keine Grenzen gesetzt. Und so dürfen derzeit, zwei Spieltage vor der Winterpause, beim SV Budberg einige Gedankenmodelle schon mal durchgespielt werden. Die einfachste Version ist die vermutlich Angenehmste für die Fußballer der ersten und zweiten Mannschaft des Vereins. Alles bleibt wie es ist. Soll heißen: Beide Teams halten ihre jeweilige Spielklasse - die erste Garnitur bleibt in der Bezirksliga und die Reserve darf auch im nächsten Spieljahr weiter in der Kreisliga A kicken, wo sie seit Jahren bereits zum festen Inventar gehört.

Dann wäre ja alles noch mal gut gegangen. Patrick Jetten, Trainer der Bezirksliga-Formation, hätte dann mit seinen Spielern das Ruder noch rechtzeitig herum reißen und das Team, das sich derzeit mit einem enttäuschenden 14. Tabellenrang zufrieden geben muss, aus der Abstiegszone führen können. Und Michael von Zabiensky, in der zweiten Saison Coach der Budberger Zweitvertretung, hätte wie schon im Vorjahr einen, na ja, "suboptimalen" Start wieder ausgebügelt.

"Nach den teils deutlichen Niederlagen am Anfang der Saison hat es schon einige deutliche Worte in unserer Kabine gegeben", berichtet der Coach der Reserve. Die könnten nun noch einmal nötig sein, denn nach dem 0:3 im Heimspiel gegen den zuvor noch zwei Plätze schlechter gestellten Rumelner TV findet sich Budbergs Zweite jetzt auf dem 15. Tabellenplatz wieder. Da leuchten die Alarmlichter aber ganz schön hell auf. "Wir spielen noch gegen den TV Asberg und Alemannia Kamp", blickt von Zabiensky auf die beiden noch ausstehenden Partien des Jahres.

"Etwas Winterspeck wäre da nicht schlecht", setzt er darauf, dass unter dem Tannenbaum mehr als die bislang erzielten 14 Punkte aus 15 Spielen liegen mögen. Zumal da der Rückrundenauftakt mit den Partien gegen den VfB Homberg II und den TuS Xanten alles andere ein Zuckerschlecken werden dürfte und die Mannschaft noch schlechter positionieren könnte. Und sollte am Saisonende tatsächlich - an dieser Stelle kommt Version zwei ins Spiel - der Klassenerhalt der zweiten Mannschaft nicht erreicht werden, dann dürfte das auch Auswirkungen auf der Trainerbank haben. "Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Mannschaft auch in der Kreisliga B trainieren würde", hielte von Zabiensky dann ein Ende seiner Tätigkeit auf der neuen Budberger Anlage für durchaus möglich. Dies zu verhindern ist jetzt Aufgabe der Mannschaft. "Das A und O ist die Einstellung", gibt von Zabiensky seinem Team mit auf den Weg. "Stimmt die Einstellung, dann schaffen wir den Ligaerhalt", zeigt er sich zuversichtlich.

Ein Patentrezept könnte auch die erste Budberger Mannschaft gut gebrauchen. Sollte die, nur zwei Jahre nach dem Abstieg aus der Landesliga, im kommenden Sommer tatsächlich in die A-Liga "durchgereicht" werden, müsste nämlich an die dritte Variante gedacht werden. Zum ersten Mal seit der Saison 2007/08, als der VfL Repelen mit erster und zweiter Mannschaft in der A-Liga zu finden war, würden wieder zwei Vertretungen eines Clubs in der höchsten Spielklasse des Kreises antreten. Ein Szenario, dem sich die Verantwortlichen des SVB tatsächlich schon gewidmet haben. "Wir haben uns ganz leise mal darüber unterhalten", sagt von Zabiensky, der für diesen Fall einen freiwilligen Rückzug der zweiten Mannschaft in die B-Liga ausschließt. "Dann würden wir eben versuchen, mit zwei möglichst starken Mannschaften an den Start zu gehen."

INFO Das Meisterschaftsspiel in der Bezirksliga, Gruppe 4, zwischen dem SV Budberg und TSV Wachtendonk/Wankum wird auf Freitag, 28. November, um 20 Uhr vorverlegt. Gespielt wird auf Kunstrasen.

Aufrufe: 019.11.2014, 10:59 Uhr
RP / Detlef KanthakAutor