Gebrauchter Tag

Sportvereinigung Deutz 05 III - Griechischer SV Prometheus Köln-Porz 1964 0:7 (0:3)

Man versuchte von Anfang an Druck aufzubauen und den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen. Ergebnis waren lange Bälle, die schnell wieder in den eigenen Reihen landeten. Mit diesem Ballbesitz wusste man jedoch nicht viel anzufangen. Prometheus stand sicher und wartet auf die Fehler der Hausherren. Oft wurde zu langsam und unsauber gespielt.

Nach einem abgefälschten Schuss von außen landetet der Ball beim gegnerischen Stürmer, der sich die Chance nicht entgehen ließ.

Den Rückstand musste man erst einmal verdauen. Nach einer halben Stunde fand man wieder besser ins Spiel und hatte Chancen zum Ausgleich. Ehses Kopfball und Prange der nur einschieben musste vergaben jedoch. Man war näher am 1:1 dran als der Gegner am 0:2. Aber genau in dieser Phase kam es so. Torhüter Bodewig kam nach einem tiefen Pass zu spät und verursachte einen Foulelfmeter. Diese Chance ließ sich der Gast wiederum nicht entgehen.

Die Verunsicherung war der Mannschaft nun anzumerken. Aus einem Ballverlust im Spielaufbau resultiert das 0:3. So ging es auch in die Pause.

Man versuchte sich noch einmal aufzurappeln, aber an diesem Tag sollte einfach nichts passen. Mit Druck wollte man den Gegner zu Fehlern zwingen aber kam nicht entscheidend in die Zweikämpfe oder fand an diesem Tag keine Lösungen, um vor das Tor zu kommen. Die Entscheidung fiel nach 60 Min., als der Ball fast von der Eckfahne über Bodewig ins Tor gechipt wurde.

Nun war der Wille endgültig gebrochen. Immer wieder lief man hinterher und lud den Gegner zum Kontern ein. Diese nutzen die Gäste eiskalt aus und schraubten das Ergebnis entsprechend in die Höhe.

Die Chance zur Ergebniskosmetik wurde per Elfmeter kurz vor Schluss auch noch vergeben. Ein gebrauchter Tag für die junge Truppe und ein Tag für Prometheus an dem alles lief.

So makaber es sich anhört: Das Spiel hätte anders ausgehen können, wenn man seine Chancen genutzt hätte. Am Ende geht der Sieg auch in der Höhe in Ordnung, weil man gerade zum Schluss aufgehört hatte zu spielen und den Gegner immer wieder eingeladen hat.

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