2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Eine 0:4-Niederlage kassierte die DJK Gebenbach (in Weiß) gegen einen starken SV Etzenricht im letzten Spiel vor der Winterpause in der Landesliga Mitte. Foto: Andreas Brückmann
Eine 0:4-Niederlage kassierte die DJK Gebenbach (in Weiß) gegen einen starken SV Etzenricht im letzten Spiel vor der Winterpause in der Landesliga Mitte. Foto: Andreas Brückmann

Gebenbach strauchelt im LL-Derby – 0:4

Am letzten Spieltag vor der Winterpause ist es also doch noch passiert. Die DJK kassierte ausgerechnet im Derby ihre dritte Niederlage.

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Am letzten Spieltag vor der Winterpause ist es also doch noch passiert. Die DJK musste ausgerechnet im Derby ihre dritte Niederlage hinnehmen. Zuvor blieb der Spitzenreiter der Landesliga Mitte 13 Mal in Folge ungeschlagen – den letzten Treffer gegen die Maloku-Elf erzielte Ibrahim Hezer (Burglengenfeld) am 8. Oktober mit einem Handelfmeter. „Dass das Ergebnis den Spielverlauf nicht ganz widerspiegelt, ist uns klar, aber mich freut riesig, wie wir hier aufgetreten sind“, war Etzenrichts Trainer Michael Rösch stolz auf eine Mannschaft, die mit viel Herzblut und Leidenschaft in die Begegnung ging und bereits in der 8. Minute von einem Abwehrfehler profitierte.


„Wir haben ein Geschenk gemacht, als Mario Zivatovic den Ball per Kopf auflegte und Matthias Dietl nur noch einschieben musste – das passiert ihm so wahrscheinlich nie wieder“, sagte Trainer Faruk Maloku zur unglücklichen Aktion des Verteidigers. Drei Minuten später machte ein Gästeverteidiger ein Geschenk, der Kai Hempel im Strafraum zu Fall brachte. Der sonst so sichere Elfmeterschütze Martin Kopac scheiterte an Torhüter Heisig. „Durch den möglichen Ausgleich hätten wir vielleicht früher unseren Rhythmus gefunden, der durch die ausgefallene Partie gegen Bad Abbach nicht von Anfang an da war“, mutmaßte Maloku. In der 18. Minute wuchtete Pavel Novotny nach einer scharfen Rechtsflanke den Ball per Kopf ans Außennetz. Auf der anderen Seite klatschte ein Freistoß von SVE-Kapitän Stephan Herrmann aus 25 Metern an die Latte (28.). Gegen die tief stehenden, verbissen kämpfenden Gäste hatten Hempel per Kopf aus kurzer Distanz (33.) und Petar Trifonov mit verdecktem Schuss aus 14 Metern gute Gelegenheiten. Beide Male griff Heisig entscheidend ein.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte die DJK den Druck weiter und schnürte die Gäste ein. „Wir haben 20 Minuten Powerplay gespielt, in dieser Phase ist Heisig über sich hinausgewachsen“, so Maloku. Zweimal klärte der mit Abstand beste Gästespieler gegen den antrittsschnellen Timo Kohler (47., 59.). In der 52. Minute scheiterte Novotny mit einem Kopfball aus vier Metern an Heisig, in der 57. war Christoph Bäumler nach Doppelpass mit Kohler frei durch, auch hier konnte der Gästetorhüter die Fäuste hochreißen und den Schuss aus sechs Metern entschärfen. „Michael hat uns im Spiel gehalten“, so Trainer Rösch. Die aufopfernd kämpfenden Gäste tauchten in der 2. Halbzeit erstmals in der 76. Minute am Strafraum auf und erzielten prompt durch Martin Pasieka das 0:2, als er einen abgewehrten Ball aus kurzer Distanz ins Netz beförderte. Solche Spiele gibt es im Fußball, da ist auf der einen Seite eine Mannschaft, bei der man das Gefühl hat, sie kann noch Stunden spielen – und es gelingt ihr trotz bester Gelegenheiten kein Abschluss; auf der anderen Seite ist ein Gegner, der dann praktisch mit jedem Torschuss trifft.

So war es nicht wirklich überraschend, dass auch noch erneut Matthias Dietl (79.) und Johannes Pötzl acht Minunen vor Ende für die überglücklichen Gäste trafen. „Das Ergebnis ist sicher zu hoch ausgefallen. Wir werden aber deshalb jetzt nicht Trübsal blasen“, hofft Faruk Maloku, dass solche Begegnungen die Ausnahme bleiben.

Aufrufe: 027.11.2016, 19:00 Uhr
Konrad LindnerAutor