2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Wer kann die DJK noch stoppen?  F: Steinert
Wer kann die DJK noch stoppen? F: Steinert

Gebenbach marschiert in Ruhmannsfelden

Der Tabellenführer ließ sich bei der gefährdeten SpVgg nicht aufs Glatteis führen.

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Die DJK setzt ihre Erfolgsserie auch bei der abstiegsbedrohten SpVgg Ruhmannsfelden fort und bleibt auch im zwölften Spiel in Folge ungeschlagen. „Die Art und Weise, wie wir hier aufgetreten sind, freut mich. Wir haben so gut wie nichts zugelassen und sind nun zum vierten Mal nacheinander ohne Gegentor geblieben“ zeigte sich DJK-Trainer Faruk Maloku mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden.


Gegenüber dem letzten Spiel gab es eine taktische Änderung. Pavel Novotny war wieder in der Startelf und einzige echte Spitze. Wie schon gegen Fortuna Regensburg gelang dem Tabellenführer ein frühes Tor. Genau im richtigen Moment spielte Innenverteidiger Petar Trifanov einen präzisen Pass in den Lauf von Kai Hempel, der von Torhüter Mario Vogl nur noch durch ein Foul zu stoppen war. Martin Kopac verwandelte den Strafstoß in der fünften Minute gewohnt sicher. Auf dem für diese Jahreszeit überraschend gut zu bespielenden Rasen zeigten die Gastgeber in der Folge, warum hier schon einige Spitzenmannschaften Federn lassen mussten. Sie versuchten, schnell das Mittelfeld zu überbrücken, konnten sich aber im letzten Drittel gegen die aufmerksame und gut stehende DJK-Defensive keine Möglichkeiten herausspielen. Ballsicher und mit dem Selbstbewusstsein der letzten Erfolge, kontrollierte der Tabellenführer die Begegnung – und kam bemerkenswerter Weise auch ohne eine einzige gelbe Karte im gesamten Spiel aus. Dafür bekam Ruhmannsfeldens Kapitän Martin Kress in der 23. Minute „Dunkel-Gelb“: Timo Kohler war schneller am Ball und wäre frei durchgewesen, wurde aber von Kress unsanft von den Beinen geholt.

Vier Minuten später wieder (27.) eine gute Gelegenheit der DJK, als Außenverteidiger Erdal Izmire von links in den Strafraum flankte und Oliver Gorgiev unbedrängt aus acht Metern zum Kopfball kam, aber die Kugel doch einige Meter neben den Kasten setzte. Fünf Minuten vor der Halbzeit aber dann doch das wichtige 2:0 für Gebenbach. Niko Becker zog eine Freistoßflanke von der rechten Seite hoch über die Abwehr der SpVgg – und Kai Hempel legte den Ball per Kopf von der Torauslinie in die Mitte, dort traf dann der mit aufgerückte Innenverteidiger Lukas Libotovsky mit einem Volleyschuss aus sieben Metern.

Auch nach dem Seitenwechsel dominierte Gebenbach die Begegnung und hatte jetzt sehr gute Möglichkeiten, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Nach Zuspiel von Martin Kopac verfehlte Niko Becker nur ganz knapp aus spitzem Winkel das Ziel (50.) In der 56. Minute fast ein Eigentor der SpVgg, als Torhüter Mario Vogl nach einem Rückpass über den Ball schlug und das Leder nur um Zentimeter am leeren Tor vorbeihoppelte. Die Gastgeber versuchten zwar weiter, mit viel läuferischem Aufwand und viel Einsatz zum Erfolg zu kommen –doch gegen die ruhig und abgeklärt spielende DJK konnten sie das Gehäuse von Torhüter Michael Nitzbon auch weiterhin nicht gefährden. Erst in der Nachspielzeit (90.+1) kam Boris Förster nach einer Ecke aus 18 Metern frei zum Schuss – zielte aber weit drüber. Auf der anderen Seite hatte Gebenbach durch Kohler, Novotny und Becker noch drei Großchancen zum 3:0. Es fehlte aber letztlich die Konzentration beim Abschluss. Niko Becker musste in der 86. Minute verletzt ausgewechselt werden (Muskelfaserriss oder Zerrung). Dies war der einzige Wermutstropfen für die DJK nach einem souverän heraus gespielten Auswärtssieg.

Aufrufe: 06.11.2016, 20:30 Uhr
Konrad LindnerAutor