
Dass DJK-Trainer Faruk Maloku in der Saison 2013 und 2014 zwei Jahre beim SVE als Cheftrainer verantwortlich war, und dies mit einem 3. und 4 Platz sehr erfolgreich, verleiht der ohnehin brisanten Begegnung einen zusätzlichen Reiz. Zumal sein damaliger Co-Trainer Michael Rösch hieß. Rösch löste in der vergangenen Saison Bernd Rast als Cheftrainer in Etzenricht ab, und in dieser Spielzeit konnte er die Blau-Schwarzen in die Spitzengruppe der Landesliga führen - bis zum 15. Spieltag stand er mit seiner Mannschaft sogar an der Tabellenspitze. Diese zweitbeste Auswärtsmannschaft der Liga kam dann aber nicht so gut aus der Winterpause, und nach vier Niederlagen in Folge konnten die Gäste erst am vergangenen Samstag mit einem glatten 3:0-Heimsieg gegen Mitterteich ihre Negativserie beenden. ,,Nach dem Sieg gegen Mitterteich wollen wir jetzt den nächsten Dreier in einem sicherlich sehr intensiven Spiel nachlegen", sagt Trainer Rösch. Im Hinspiel gelang seiner Elf in der Nachspielzeit noch der 2:2-Ausgleich.
In den jüngsten sechs Spielen hat Gebenbach nur einmal verloren. Drei Siege und zwei Unentschieden brachten elf Punkte. Es hätten aber durchaus fünf Punkte mehr sein können, wenn nicht sogar müssen. ,,Fußball ist ein Ergebnissport. Da nützt es nichts, die größeren Spielanteile und besseren Chancen zu haben", wie auch zuletzt gegen Ettmannsdorf (0:0 ), trauert Trainer Faruk Maloku vergebenen Möglichkeiten nach. Das ist aber jetzt abgehakt, und der Blick geht nach vorne.
Eine große Qualität Etzenrichts ist die ,,mannschaftliche Geschlossenheit und Kompaktheit", weiß Maloku um die Stärken seines Ex-Clubs. Verzichten wird er wohl auf Martin Kopac. Da eine Zerrung noch nicht ganz auskuriert ist, wäre ein Einsatz im Hinblick auf die weiteren entscheidenden Wochen zu riskant. Auch der in der 50.Minute in Ettmannsdorf ausgewechselte Tomas Petracek wird nicht auflaufen. Verteidiger Ralf Jakob wird wegen einer Schambeinentzündung ausfallen. Chousein Chousein ist zwar auch noch nicht richtig fit, aber bei seinem 40-minütigem Einsatz zuletzt zeigte er dennoch eine starke Leistung. Erdal Izmire will auf die Zähne beißen - und nach einem Nasenbeinbruch mit einer Gesichtsmaske auflaufen und sich damit auch in den Dienst der Mannschaft stellen. Vor einer sicherlich ansehnlichen Zuschauerkulisse wird die Mannschaft um DJK-Kapitän Helmut Jurek trotz der nicht gerade optimalen Voraussetzungen alles versuchen, den Derbysieg einzufahren und damit die Hoffnung auf den direkten Klassenerhalt am Leben zu erhalten.