Aber dies gilt sicher auch für die Gastgeber, die sich gegen Aufsteiger Neukirchen b. Hl. Blut ebenfalls mit einem 2:2-Unentschieden begnügen mussten.
Während der SV Etzenricht im vergangenen Jahr noch mit vier Siegen in die Saison gestartet ist, läuft es für die Blau-Schwarzen in dieser Spielzeit alles andere als optimal. Dem beachtlichen Punkt (1:1) bei Bayernligaabsteiger Ruhmannsfelden folgte eine unglückliche 2:3-Heimniederlage – durch ein Eigentor, auch noch in der Nachspielzeit, gegen den ASV Cham. Und auch am Samstag sah SVE-Trainer Michael Rösch seine Elf beim 2:2 „über weite Strecken als bessere Mannschaft“, und so sei dieser eine Punkt einfach zu wenig. Am Dienstag kann Michael Rösch auch seinen ehemaligen Cheftrainer Faruk Maloku begrüßen. Mit dem jetzigen DJK-Trainer konnte der SV Etzenricht in den Spielzeiten 2012/13 und 2013/2014 mit einem 3. und 4 . Tabellenplatz die beiden besten Platzierungen in der mittlerweile elften Landesligasaison in Folge erreichen. Auch die DJK-Neuzugänge Niko Becker und Ralf Jacob spielten in dieser Zeit beim SVE. Während Becker an seiner alten Wirkungsstätte auflaufen kann, muss sich Jacob nach einer langwierigen Schambeinentzündung weiter gedulden, wie auch Christoph Bäumler und Tobias Stubenvoll, die allerdings in den nächsten Wochen wieder ins Training einsteigen könnten. Faruk Maloku hält sehr viel von seiner ehemaligen Mannschaft. „Sie haben eine außergewöhnliche Mentalität, und unter Druck – wie im Moment – sind sie noch gefährlicher“, warnt Maloku. „Wir können auch in Etzenricht punkten. Aber nur dann, wenn wirklich jeder alles abruft“, sagt Maloku.
Dieses 1:1, diese verlorenen zwei Punkte gegen den TSV Bad Abbach, die haben sich die Gebenbacher demnach selbst zuzuschreiben. „Die Möglichkeiten zum zweiten Tor wurden nicht sauber zu Ende gespielt. Es war gegenüber den vorherigen Spielen ein kleiner Rückschritt. Trotzdem bin ich nicht unzufrieden“, so der DJK-Trainer rückblickend. Bei Standardsituationen sieht er großen Verbesserungsbedarf: „Vor allem die vielen Freistöße zuletzt wurden nicht gut ausgeführt.“ Hier hat Gegner Etzenricht mit Marco Lorenz einen echten Spezialisten in seinen Reihen – da gilt es, aufzupassen.
Nach seiner Rotsperre ist erstmals auch wieder DJK-Torhüter Michael Nitzbon spielberechtigt. Beim Derby scheinen Tore garantiert zu sein. Die beiden letzten Begegnungen endeten 2:2 und 3:3. Die Ausgangslage für dieses Spiel ist klar. Etzenricht braucht zu Hause unbedingt einen „Dreier“, um unten wegzukommen, während die DJK gut damit leben könnte, auch im fünften Spiel ungeschlagen zu bleiben.
DJK Gebenbach: Nitzbon (1), Ritter (21), Kügler (13), Kohler (10), Novotny (15), Cengiz Izmire (11), Szewczyk (8), Nürnberger (17), Jurek (20), Trifonov (22), Erdal Izmire (5), Zivatovic (2), Hempel (14), Becker (7), Libotovsky (18), Behrend (16), Kopac (24).