2024-04-16T09:15:35.043Z

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Im Vorjahr gab es in Feucht jede Menge Grund zum Jubeln. Damit dies so bleibt, hat der Bayernligaaufsteiger nun nachgerüstet. Foto: Zink
Im Vorjahr gab es in Feucht jede Menge Grund zum Jubeln. Damit dies so bleibt, hat der Bayernligaaufsteiger nun nachgerüstet. Foto: Zink

Geballte Bayernligaerfahrung für den SC Feucht

Aufsteiger präsentiert fünf teilweise namhafte Neuzugänge +++ Absage von Jasarevic

Wer kommt, wer geht? Seit dem Aufstieg des SC Feucht in die Bayernliga sind das die spannendsten Fragen rund ums Waldstadion. Die wichtigsten Antworten gibt es nun seit dieser Woche: Fünf Neue – darunter mindestens zwei Hochkaräter – hat der Sportclub bereits verpflichtet, sechs Spieler werden den Verein verlassen bzw. in anderer Funktion beim SC weitermachen.

Priorität hatte, laut Klaus Mösle, bei der Suche nach Verstärkungen die Baustelle zentrales Mittelfeld. Die Schaltachse wollten der Trainer und SC-Manager Manfred Kreuzer mit reichlich Bayernligaerfahrung aufrüsten – und zumindest auf dem Papier scheint dies nun gelungen zu sein. So kommt vom SC Eltersdorf Philipp Mandelkow ins Waldstadion. Der 21-Jährige war erst im Winter aus Schweinfurt zum SCE gewechselt und hatte für den Bayernliga Nord-Vertreter bis Saisonende noch sechs Spiele (ein Tor) absolviert. Ausgebildet wurde er beim FC Ingolstadt, für dessen zweite Mannschaft er in der Saison 2013/2014 elf Mal in der Regionalliga aufgelaufen war.


Vielleicht der neue Regisseur beim Sportclub: Philipp Mandelkow (r.), hat trotz seiner erst 21 Lenze schon jede Menge Bayernligaerfahrung vorzuweisen (Foto: Zink).

Nur vier Jahre älter und ebenfalls mit reichlich Bayernliga-Knowhow ausgestattet, ist Max Zischler. Der gebürtige Weißenburger absolvierte bereits 100 Bayernliga-Spiele für den VfB Eichstätt und den FC Pipinsried. Bei Letzterem agierte er zuletzt sogar als spielender Co-Trainer und wäre beinahe noch in die Regionalliga aufgestiegen. Allerdings ging das Relegationshinspiel mit 2:6 für Pippinsried derart in die Hose, dass ein Aufstieg nun schon an ein Wunder grenzen würde. „Beide Spieler sind im zentralen Mittelfeld offensiv und defensiv flexibel einsetzbar“, erklärt Kreuzer zufrieden.

Zweimal "Jugend forsch"

Unter die Rubrik „Jugend forsch“ fallen dagegen zwei andere Neuzugänge: Vom ambitionierten Bezirksligisten SC Schwabach 04 wechselt Nachwuchsstürmer Nico Wessner in die Zeidlergemeinde. Sieben Tore in 25 Spielen hat der 19-Jährige in dieser Saison für den SC erzielt und dabei noch zwei Mal seinen Mitspielern aufgelegt. In dieser Statistik hat Daniel Gömmel in der abgelaufenen Spielzeit beim 1. FCN zwar keinen Eintrag zu verzeichnen, was nicht verwundert, da der 18-Jährige eher in der Abwehr zuhause ist. Seinen größten Erfolg feierte der ehemalige Weißenbrunner mit dem Aufstieg in die A-Junioren-Bundesliga 2014. Ebenfalls neu ist Wolfgang Eiber (30), der von der SpVgg Vohenstrauß kommt und den Posten des Erstatztorwarts übernimmt.


Daniel Gömmel, hier für den FCN-Nachwuchs gegen den Karlsruher SC am Ball, ist der Jungspund unter den Neuen im Waldstadion (Foto: Zink).

Längst kein Geheimnis mehr ist, dass Kreuzer & Co. auch Mustafa Jasarevic gerne im Kader begrüßt hätten. Aber der Mittelfeld-Derwisch, der gerade die SpVgg Diepersdorf in die Beziksliga geschossen hat, bleibt nun doch in der Scherau. „Trotz guten Gesprächen sind wir nicht zusammengekommen“, bedauert Kreuzer die Absage.

Wolf übernimmt Reserve

Bleiben, obwohl er zu den Abgängen des SC zählt, wird auch Daniel Wolf. Der Stürmer übernimmt als Trainer die zweite Mannschaft. Martin Wießler wechselt hingegen als Spielertrainer zum SV Stauf. Ersatztorhüter Lukas Marx zieht es zu Quelle Fürth. Dagegen sind die neuen sportlichen Betätigungsfelder von Adrian Köppe, Bartos Romanczuk und Sergio noch unbekannt. Bis auf einen weiteren Torwart sind laut Kreuzer die Kaderplanungen des SC damit abgeschlossen.

Von der Aufsteigertruppe wird sowieso niemand abgegeben, so dass Trainer Mösle dann zum Start der Vorbereitung am Sonntag, 14. Juni (10.30 Uhr), in voller Mannschaftsstärke üben lassen kann. Das wird auch nötig sein, denn aller Voraussicht nach bereits am 4. Juli steht für den Bayernligisten das erste Pflichtspiel-Highlight an: die erste Pokal-Runde gegen die DJK Don Bosco Bamberg, seines Zeichens souveräner Meister der Landesliga Nordwest. Und dieses Spiel wird mit Sicherheit mehr als nur eine Art Härtetest für den frisch aufgerüsteten SC Feucht.

Aufrufe: 05.6.2015, 15:04 Uhr
Krischan Kaufmann (Der Bote)Autor