Gastgeber feiern Turniersieg

genügte bereits ein Unentschieden zum Pokalgewinn und den benötigten Punkt holte sich der Oberligist auch in abgeklärter Weise. Zweiter wurde überraschend Kreisligist TV Metjendorf vor dem entthronten TSV.

Die Ammerländer holten wie der VfL auch zehn Punkte, hatten aber das schlechtere Torverhältnis. Platz vier ging an den Bezirksligisten VfB II, Fünfter wurde dessen Ligarivale SVE Wiefelstede. Bezirksligist BW Bümmerstede holte keinen Punkt und beendete das Turnier als Letzter.

In der Schlusspartie musste der TSV gewinnen, um seinen Titel zu verteidigen, dem VfL genügte ein Punkt. Als Martin Habben den Landesligisten in der 3. Minute in Führung schoss, sah es schon nach dem erhofften Titel-Hattrick aus. Drei Minuten später erzielte Frederik Goddon aber den Ausgleich für den VfL. Danach drängte der TSV vehement auf das 2:1, der Oberligist kontrollierte aber jetzt die Partie und nahm so routiniert und kaltschnäuzig die Zeit von der Uhr.

"Meine Jungs haben in jedem Spiel engagiert gespielt. Nur gegen unseren Angstgegner TV Metjendorf kamen wir überhaupt nicht ins Spiel und haben da auch verloren. Außerdem wurde es nach zwei Jahren wieder Zeit, dass wir unser Turnier selbst gewinnen", freute sich VfL-Trainer Dario Fossi nach der Siegerehrung. "Wir sind mehr als zufrieden, denn heute stimmte die Einstellung der Spieler. Im letzten Spiel haben sie großartig gekämpft, der VfL hat es nach dem 1:1 aber richtig gut gespielt", lobte TSV-Co-Trainer Mohammad Nasari seine Spieler und den Sieger. "Diese blöde Niederlage hat uns den Turniersieg gekostet", ärgerte sich Metjendorfs Coach Bernd Martini nach dem 1:2 gegen den TSV, denn durch diese Niederlage war seine Mannschaft aus dem Kampf um den Siegerpokal ausgeschieden. "Aber sonst bin ich mit meiner Mannschaft sehr zufrieden", fügte er hinzu.

"Im ersten Spiel gegen den VfL hatten wir einige Abstimmungsprobleme. Danach wurde meine bunt zusammengewürfelte Mannschaft aber mit jedem Spiel deutlich besser", meinte VfB II-Trainer Helge Hanschke zur Leistung seines Teams, das er aus Spielern seiner Bezirksligamannschaft und dem JFV Nordwest zusammengestellt hatte.

"Wir haben einfach zu wenig Tore geschossen. Selbstvertrauen für die Stadtmeisterschaft haben wir uns hier nicht geholt. Das Ergebnis ist nicht so toll, es wirft uns aber nicht um", grummelte der sichtlich enttäuschte BWB-Sportleiter Rene Heintze schon während des letzten Spiels seiner Mannschaft.

"Es war ein sehr gutes Turnier mit vielen engen und umkämpften Spielen. Jede Mannschaft hat ihren Teil zu diesem tollen Turnier beigetragen", äußerte sich VfL-Coach Fossi nach seiner Premiere beim Prull-Cup.