2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
Hier ist Langerwehes Sebastian Dorando (links) im Duell mit Semir Kovacevic eher am Ball. Am Ende hat aber Welldorf-Güsten im Derby der Fußball-Bezirksliga die Nase vorne. Foto: Günther Kròl
Hier ist Langerwehes Sebastian Dorando (links) im Duell mit Semir Kovacevic eher am Ball. Am Ende hat aber Welldorf-Güsten im Derby der Fußball-Bezirksliga die Nase vorne. Foto: Günther Kròl
Sparkasse

Ganz wichtiger Dreier für den Aufsteiger

Welldorf-Güsten kann Langerwehe mit 3:1 im Derby der Fußball-Bezirksliga schlagen. SW kann erstmals die Null halten. SFD mit Leistungsdemonstration

Welldorf-Güsten – Langerwehe 3:1 (2:0): Als der Abpfiff von Schiedsrichter Jakob Ferner in der Nachspielzeit ertönte, hatte Lukas Widua zwar gerade für die Gäste nach einem Eckball von Maik Engelhardt per Kopfball getroffen, verständlicherweise erfreute das TuS-Trainer Sanjin Talic allerdings nicht wirklich: „Wenn du drei Gegentore kassierst, dann hast du auch keinen Punkt verdient“, meinte er frustriert. Zuvor hatten seine Spieler viele hochkarätige Tormöglichkeiten ausgelassen. Teils leichtfertig vergeben, oder aber durch den gut aufgelegten Grün-Weiß-Keeper Sascha Herden vereitelt. Der wäre in der neunten Spielminute allerdings machtlos gewesen. Denn da knallte ein Ball von Sebastian Dorando an den Pfosten – die erste Großchance für Langerwehe, der noch eine weitere vor der Pause folgen sollten. In der 18. Minute markierte Hussein Makki das 1:0. Nach schönem Zuspiel von Mo Makki schob er den Ball über die Torlinie. Dann kam die 38. Spielminute. Mit einem herrlichen, direkt verwandelten Freistoß aus 18 Metern hämmerte di Benedetto das Leder in den Torwinkel.

Und der TuS hatte sich noch nicht richtig auf Durchgang 2 eingestellt, da hieß es bereits 3:0. Lars Dresia hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt, genau auf Mo Makki geflankt, der nur noch aus dem Lauf einzuschieben brauchte. Auch wenn Langerwehe danach einen Sturmlauf auf Herdens Kasten startete, es dauerte bis tief in die Nachspielzeit hinein (90.+2), bis Langerwehe traf. So sprang ein ganz wichtiger Dreier für den Jülicher Aufsteiger heraus.

Brauweiler – Schwarz-Weiß Düren 0:1 (0:0): Zum Abschluss der Hinrunde hat Schwarz-Weiß Düren es geschafft, zum ersten Mal hinten die Null zu halten. Dank eines von Marc Wollersheim verwandelten Strafstoßes (59.) – Janosch Kuckertz wurde zuvor gefoult – glückte zudem ein Treffer und somit ein Auswärtserfolg. „Es war ein glücklicher Sieg. Ein Unentschieden wäre gerechter gewesen“, gab Schwarz-Weiß-Teammanager Jürgen Knillmann offen zu. Denn Brauweiler scheiterte zuerst an Gästekeeper Tim Resech und danach an der Latte. Nach einem Tumult nach Abpfiff sah ein Spieler der Heimelf den Roten Karton.

Sportfreunde Düren – Mechernich 3:1 (3:1): Mit dem gleichen Ergebnis wie letzte Woche im Stadt-Derby bei Schwarz-Weiß Düren schlugen die Sportfreunde gestern auch den Tabellenvierten Mechernich und holten den siebten Sieg in Serie. Das Ergebnis stand bereits zur Halbzeit fest, nachdem Reisgies, Dominik und Gerrit Klepgen die taktische und spielerische Überlegenheit der Ost-Dürener sehr effizient bis zur 23. Minute in ein 3:0 umsetzten. Eine Demonstration des Leistungsvermögens. Aus dem Spiel heraus wäre den Gästen gegen eine konzentriert auftretende Virnich-Elf wahrscheinlich gar kein Treffer geglückt, doch durch einen Elfmeter – nach Foulspiel von SFD-Kapitän Xhelal Kurtaliqi – kam der TuS kurz vor der Pause durch Kapitän Lebert zum Ehrentreffer. Nach der Pause hatten die Sportfreunde keine Mühe, den Vorsprung zu verteidigen, versäumten dabei jedoch einen noch höheren Erfolg – genau wie im Stadt-Derby.

Uevekoven – Wenau 3:2 (0:1): Erneut wurden die Jugendsportler in der Nachspielzeit „bestraft“. Diesmal mit dem 3:2-Treffer von Uevekovens Maik Fuhrmann (90.+1). Dabei hatten sie gerade einmal eine Minute zuvor das verdiente 2:2 erzielt, durften sich bei ihrem Goalgetter Sven Nowak bedanken, der auch die verdiente 1:0-Pausenführung für die Gäste in der 43. Spielminute besorgt hatte. Doch nach der Pause kippte das Spiel zugunsten der Heimelf. Die investierte mehr, kam zum 1:1 (56.) durch Stefan Küppers. Danach machte sie noch mehr Druck, Wenau kam nicht mehr aus der Abwehr heraus, musste in der 72. Minute das 1:2 einstecken, das Marcel Teber sich anrechnen ließ. Doch damit gab sich der Gast nicht zufrieden, drängte und erzielte den Ausgleich, um dann doch nach dem Abpfiff mit leeren Händen abreisen zu müssen.

„Wenn du drei Gegentore kassierst, dann hast du auch keinen Punkt verdient.“

- Langerwehes Trainer Sanjin Talic nach der Derby-Niederlage

Aufrufe: 06.12.2016, 11:00 Uhr
say, hpj, sf | AZ/ANAutor