2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

Ganz Mettmann steht dahinter

Am Sonntag tritt der Spitzenreiter beim Verfolger Vohwinkel an +++ Mit einem Sieg erfüllt sich das Kirschner-Team den Landesliga-Traum

Verlinkte Inhalte

FSV Vohwinkel - ASV Mettmann. Spannender hätte der Ausgang um den Meistertitel und den damit verbunden direkten Aufstieg in die Fußball-Landesliga nicht verlaufen können. Am letzten Spieltag der Bezirksliga-Gruppe 2 erwartet der Tabellenzweite FSV Vohwinkel den um drei Punkte und zwei Tore besser postierten Spitzenreiter ASV Mettmann (Sonntag, 15 Uhr, Sportplatz Lüntenbeck, Bahnstraße 202c, Wuppertal-Vohwinkel). Es ist eine Begegnung, der in der Kreisstadt viele Fußball-Fans regelrecht entgegenfiebern.

In der Mettmanner Sportlerszene ist dieses Endspiel dass Thema schlechthin. Auch diejenigen, die dem Fußball nicht ganz so nahe stehen, freuen sich auf die Begegnung und wünschen dem ASV viel Glück. Es ist nachvollziehbar, dass sich viele Fans auf den Weg nach Vohwinkel machen werden, um die Mannschaft lautstark zu unterstützen. Es ist schließlich fast 30 Jahre her, dass einem Fußball-Team aus Mettmann der Aufstieg in die Landesliga gelang.

Einer, der bereits damals dabei war, ist heute noch in verantwortlicher Position im Mettmanner Fußball tätig. Als Betreuer gehörte Maik Frey damals zur Aufstiegsmannschaft des Mettmanner SC - jetzt ist er Technischer Berater beim ASV Mettmann. Die Funktionärs-Ikone geht mit einer gehörigen Portion Optimismus in die alles entscheidende Partie am Sonntag. "Die Mannschaft hat in den letzten schweren Spielen unterstrichen, welch großes Potential in ihr steckt. Ich habe Vertrauen zu den Jungs und glaube fest daran, dass uns der direkte Aufstieg gelingen wird." Maik Frey macht aber deutlich, dass er schon Respekt vor dem FSV Vohwinkel hat. "Wir haben beim Remis im Hinspiel gesehen, was diese Mannschaft drauf hat. Die können wir nur schlagen, wenn unsere Spieler bis an die Grenze des Leistungsvermögens gehen. Trotzdem bleibe ich dabei, dass dies für uns eine schwere, letztlich aber lösbare Aufgabe ist."

Michael Kirschner weist auf einen kleinen Vorteil für den ASV hin. "Für uns reicht bereits ein Unentschieden." Der ASV-Trainer fügt jedoch direkt hinzu, dass es kaum möglich sei, auf ein Unentschieden zu spielen. "Es treffen zwei Top-Teams der Bezirksliga aufeinander, da ist alles möglich. Für mich spielt die Tagesform eine entscheidende Rolle. Hinzu stellt sich die Frage, wie meine Mannschaft mit dem riesigen Druck klarkommt, der vor der zu erwartenden großen Kulisse unweigerlich auf sie zukommt." Kirschner verweist darauf, dass er Informationen aus dem Wuppertaler Raum habe, dass mit rund 1.500 Zuschauern gerechnet werde und die Verantwortlichen des FSV Sorge haben, wie dieses Fanpotenzial auf der Anlage in Lüntenbeck untergebracht werden soll. "Ich empfehle eine frühe Anreise", so Kirschner. "Um Parkplatzproblemen aus dem Weg zu gehen, setzt der ASV einen großen Fanbus ein, der gegen einen kleinen Beitrag vom ASV-Sportzentrum Hasseler Straße aus startet. Treffpunkt ist um 13 Uhr. Die Mannschaft, der Trainerstab und Vorstand fahren mit einem Extrabus."

Im Duell der besten Auswärtsmannschaft (ASV Mettmann) beim besten Heimteam (FSV Vohwinkel) kann der ASV-Coach personell fast aus dem Vollen schöpfen. Ein Fragezeichen steht nur hinter dem Einsatz von Torwart Semih Demirhat und Erkan Güvenarslan, die beide leicht angeschlagen sind. "Da müssen wir das Abschlusstraining abwarten."

Sollte der ASV die Begegnung verlieren, bleibt noch das Hintertürchen Relegation offen. Die beiden Auswärtsspiele finden am Mittwoch, 8. Juni, um 19.30 Uhr und am Sonntag, 12. Juni, um 15 Uhr statt. "Der Fußballverband Niederrhein hat uns mitgeteilt, dass es nach dem Rückzug der U23 des MSV Duisburg aus der Oberliga statt nur einem jetzt zwei Aufsteiger nach der Relegationsrunde geben wird", verkündet der ASV-Trainer.

Maik Frey will sich mit solchen Mutmaßungen nicht lange aufhalten, sondern setzt auf den direkten Aufstieg. "Wir haben uns schon einiges ausgedacht, was nach dem hoffentlich erfolgreich verlaufenen Spiel in Mettmann passieren soll. Details nenne ich aber ganz bewusst nicht, denn erst müssen die Jungs auf dem Spielfeld noch hart für den Erfolg arbeiten. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben", begründet er diese Vorgehensweise mit einem weisen Spruch.

Aufrufe: 03.6.2016, 07:30 Uhr
RP / Klaus MüllerAutor