2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Hoch hergehen wie im Hinspiel wird es zwischen der SpVg Wesseling-Urfeld (in Blau) und der SpVg Frechen 20., Foto: F. Bucco
Hoch hergehen wie im Hinspiel wird es zwischen der SpVg Wesseling-Urfeld (in Blau) und der SpVg Frechen 20., Foto: F. Bucco

Gäste kommen nicht zum Spalierstehen

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Die SpVg Wesseling-Urfeld kann am Pfingstmontag im Heimspiel gegen die SpVg Frechen 20 den Aufstieg in die Mittelrheinliga klarmachen. Der Mannschaft von Trainer Jupp Farkas reicht bereits ein Punkt - Buschbell empfängt Teveren

Josef Farkas ist ein Mann deutlicher Worte und hält mit seiner Meinung selten zurück. Spielbewertungen oder Kritik an der eigenen Mannschaft gibt es bei Farkas, der seit knapp zehn Jahren in Wesseling an der Linie steht, nicht durch die Blume, sondern immer offen und direkt. So war es auch nicht verwunderlich, dass sich der Übungsleiter nach dem 4:2 beim VfL Vichttal zeitnah zu Wort meldete. Immerhin hatte VfL-Trainer Andi Avramovic das auf lange Bälle ausgelegte Spiel der Wesseling-Urfelder als eines Spitzenreiters unwürdig bezeichnet.

Die Antwort folgte prompt: Auf der Vereinshomepage der Spielvereinigung entgegnet Farkas allen Kritikern, dass sie doch lieber Spalier stehen und den Hut vor seiner Mannschaft ziehen sollten. Man müsse sich — insbesondere in Anbetracht der Verletztenmisere — für die Spielphilosophie keinesfalls schämen und stehe zu Recht an der Tabellenspitze.

Ob zu Recht oder nicht — Fakt ist, dass der Tabellenführer drei Spieltage vor Saisonende aufgrund des guten Torverhältnisses nur noch einen Zähler benötigt, um die Rückkehr in die Mittelrheinliga perfekt zu machen. „Wir sind nicht so blöd, dass wir das noch herschenken”, ist der Coach vom Aufstieg seines Teams überzeugt.



Spvg Wesseling-Urfeld 19/46 - SpVg Frechen 20 (Mo 15:15)

Schiedsrichter: Miho Katic (Ford Niehl)

Auch wenn am Pfingstmontag mit der SpVg Frechen 20 ein echter Prüfstein auf den Spitzenreiter wartet. Als Tabellendritter haben auch die 20er noch realistische Chancen auf den Aufstieg, müssten dafür voraussichtlich aber alle verbleibenden Partien gewinnen.

„Uns erwartet eine sehr gut organisierte und stabile Mannschaft. Da ein Unentschieden reicht, werden wir sicher nicht ins offene Messer laufen”, kündigt Farkas an, der mit dem Kreisrivalen noch eine Rechnung offen hat. „Frechen hat uns in unserer Ehre gekränkt”, spricht der Übungsleiter das Kreispokalduell beider Vereine an, in dem sich die Schwarz-Weißen zu Beginn der Saison mit 3:2 in Wesseling durchsetzen konnten.

Nach der torlosen Partie im Hinspiel würde ein Erfolg der Wesselinger am Montag nicht nur eine gelungene Revanche, sondern auch den Aufstieg bedeuten. „Wir haben aber bewusst keine Feier geplant. So etwas rächt sich dann meistens”, erklärt Farkas, der möglicherweise nach dem Spiel eine Entscheidung zu seiner eigenen Zukunft bekanntgeben wird. „Wenn wir aufsteigen, müsste ich eigentlich aufhören. Viel mehr können wir gar nicht erreichen. Aber mal sehen, was passiert.”

Auf der Gegenseite herrschte nach dem Unentschieden gegen Kohlscheid nur kurz Ernüchterung. „Wir haben drei Endspiele und werden alles reinwerfen”, kündigt Frechens Trainer Micha Skorzenski an. Derweil hoffen die Gäste auf die Rückkehr von Mario Puzzo. Der Kapitän, mit acht Rückrundentreffern einer der Erfolgsgaranten, fehlte zuletzt aufgrund von Oberschenkelproblemen, dürfte aber rechtzeitig zum Kreisderby fit werden.



CfR Buschbell/Munzur 1926 - FC Germania 1910 Teveren (Mo 15:00)

Schiedsrichter: Waldemar Ebel (Eulenthal)

Nach fünf sieglosen Spielen in Folge will der CfR Buschbell Munzur im vorletzten Heimspiel gegen Germania Teveren endlich wieder einen Sieg einfahren. „Wir wollen die Saison vernünftig beenden”, sagt Geschäftsführer Ayhan Gündogdu. Die Suche nach einem Nachfolger für Trainer Corc Tokgözoglu, der sich im Sommer zurückziehen wird, steht kurz vor dem Abschluss. Nach der Partie gegen Teveren will der Verein den Namen des neuen Mannes bekanntgeben.

Aufrufe: 021.5.2015, 20:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Stefan KühlbornAutor