2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Schlechte Nachricht für Jascha Fiesel und den FV Ravensburg. Die abgebrochene Partie in Spielberg verliert der FV mit 0:3. Archivfoto: Thorsten Kern
Schlechte Nachricht für Jascha Fiesel und den FV Ravensburg. Die abgebrochene Partie in Spielberg verliert der FV mit 0:3. Archivfoto: Thorsten Kern
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FV will Niederlage am Grünen Tisch nicht akzeptieren

Ravensburg / tk - Der Fußball-Oberligist FV Ravensburg hat nun Gewissheit. Das abgebrochene Spiel in Spielberg verliert der FV mit 0:3 am Grünen Tisch. Zudem muss Ravensburg wegen des Fehlverhaltens seiner Fans eine Geldstrafe in Höhe von 580 Euro zahlen. Das hat der Württembergische Fußball-Verband (WFV) am Dienstag mitgeteilt. Der FV will jedoch Einspruch gegen das Urteil einlegen, es ist noch nicht rechtskräftig.

Die Partie in der Oberliga in Spielberg am 1. Oktober wurde rund eine Viertelstunde vor dem Ende beim Stand von 4:2 für den FV Ravensburg abgebrochen. Anhänger des FV hatten aus ihrem Block heraus den Schiedsrichterassistenten Najib Nasser mit Haselnüssen beworfen und beleidigt. "Gegen den Verein FV Ravensburg wird wegen Verschuldens eines Spielabbruchs sowie Diskriminierung durch Anhänger (...) eine Geldstrafe in Höhe von 500 Euro verhängt", heißt es in der Mitteilung des WFV. Zudem wird die Partie mit 0:3 gewertet, Spielberg muss wegen "Vernachlässigung der Platzdisziplin (...)" 100 Euro Strafe zahlen. Die Kosten für das Verfahren belaufen sich auf 100 Euro, davon muss der FV 80 Euro bezahlen, Spielberg 20 Euro.

"Das Urteil ist ein Witz", zürnt Peter Mörth, der Sportliche Leiter des FV. "Die Sache hätte der Schiedsrichter viel souveräner lösen können." Natürlich respektiere man beim FV, dass "der Schiedsrichter und der Linienrichter tabu sind", so Mörth. Was den Sportlichen Leiter noch mehr aufregt als das Urteil an sich sind die "unwahren Kommentare" aus Spielberg. "Die Spielberger behaupten, die Ravensburger seien das ganze Spiel über auffällig gewesen und der Spielabbruch daher eine logische Folge gewesen", sagt Mörth. Mit seinen Vorstandskollegen wird sich Mörth in den kommenden Tagen zusammensetzen. "Aus meiner Sicht werden wir aber auf jeden Fall Berufung einlegen."

Aufrufe: 025.10.2016, 11:36 Uhr
Schw�bische ZeitungAutor