2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Die Nümbrechter sind gewarnt, Trainer  Torsten Reisewitz traut den   Rheidtern einiges zu: „Die werden uns alles abverlangen.“ Foto: Dierke
Die Nümbrechter sind gewarnt, Trainer Torsten Reisewitz traut den Rheidtern einiges zu: „Die werden uns alles abverlangen.“ Foto: Dierke

"Mal ist man Hund, manchmal nur Laterne"

FV Wiehl steckt personell in der Klemme – SSV Nümbrecht hat keinen Druck

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Oberberg. Die Fußballer des FV Wiehl wollen endlich wieder punkten. Die angespannte Personalsituation macht vor dem Heimspiel gegen Hürth aber weiterhin Sorgen. Der SSV Nümbrecht will sich mit einem Sieg gegen die abstiegsgefährdete Hertha Rheidt weiter vom Tabellenkeller der Landesliga absetzen.
FV Wiehl – GKSC Hürth (So., 15.15 Uhr). Seit dem Ende der Winterpause gab es für die Fußballer des FV Wiehl kaum Gelegenheit, sich zu freuen. Drei Spiele sind in diesem Jahr ausgetragen worden – alle gingen verloren. Den glanzvollen Platz vier der Hinrundentabelle sind die Kicker von der Eichhardt längst los. Personalprobleme machen dem Team von Trainer Ingo Kippels zu schaffen – auch vor dem Duell mit dem GKSC. „Manchmal ist man der Hund, manchmal nur die Laterne“, kommentiert Kippels die Lage mit einem Augenzwinkern. Der Coach bleibt gelassen, schließlich ist die Abstiegszone noch weit weg und der Rückstand auf den Tabellenvierten Oberpleis nur vier Zähler groß. Zudem bot der Spielplan mit dem SV Deutz und dem SV Schlebusch hochkarätige Gegner. Völlig sorglos ist Kippels aber nicht. Irgendwann müsse wieder gewonnen werden. „Wir werden Schritt für Schritt wieder zu unserem Niveau finden und zeigen, dass wir es noch können.“

Sechs definitive Ausfälle muss Kippels hinnehmen. Fabian Mantsch, Markus Hayer, Jan Peters, Mathias Hartwig, Patrick Kalla und Markus Wagner fehlen. Ob Torwart Lukas Hoffmann (Kapselverletzung), Christian Prinz, Luca Dwertmann, Jonathan Noß (alle Rückenprobleme), Sven Wurm (Bänderverletzung), Michael Krestel (Schulterverletzung) und Michael Möller (Oberschenkelverletzung) eingesetzt werden können, ist fraglich. Ozan Taskiran und Kevin Derksen haben nach längerer Ausfallzeit noch Trainingsrückstand. Immerhin kehrt Waldemar Kilb nach seiner Rotsperre zurück ins Team.

SSV Nümbrecht – Hertha Rheidt (So., 15.15 Uhr). Das erste von fünf Heimspielen in Folge haben die Nümbrechter äußerst erfolgreich absolviert. Zumindest wenn man das Ergebnis betrachtet. Was die Leistung beim 2:1-Erfolg über Frechen 20 anging, sah SSV-Trainer Torsten Reisewitz noch viel Luft nach oben und sprach von der schlechtesten Saisonleistung.

„Wir dürfen den Rheidtern nicht so viel Raum geben, wie wir es bei den Frechenern getan haben“, sagt der Coach, der unbedingt den nächsten Dreier einfahren will, um sich weiter von der Abstiegszone abzusetzen. Doch Reisewitz warnt vor dem Tabellendreizehnten, der jüngst beim TuS Oberpleis einen 0:2-Rückstand noch in einen Punktgewinn zu wenden vermochte. „Die werden uns alles abverlangen. Aber ganz ehrlich: Der Druck liegt bei den Rheidtern. Die brauchen die Punkte dringend.“

Kilian Seinsche (Urlaub), Tom Barth und Devy Diallo (beide Trainingsrückstand) fallen aus. Joscha Trommler, der jüngst gegen Frechen nur zu einem 13-minütigen Kurzeinsatz kam, ist ebenso wieder einsatzfähig und an Bord wie Mannschaftskapitän Sebastian Ghofranifar.
Aufrufe: 025.3.2017, 09:16 Uhr
OVZ-Oberbergischer Anzeiger/Thomas GiesenAutor