Gummersbachs Nachwuchs steigt auf

Qualifikation A-Junioren-Mittelrheinliga:

SV Eilendorf – FV Wiehl 1:2 (0:1). Das ist gerade noch einmal gut gegangen. Mit etwas Glück haben sich die Wiehler den Klassenerhalt in der Mittelrheinliga gesichert. „Das war ein nervenaufreibendes Spiel“, zeigte sich FV-Trainer Christian Gärtner erleichtert. In Durchgang eins war beiden Teams die Nervosität anzumerken. 2:2 hatten sich die Kontrahenten nach dem Hinspiel getrennt und waren vor allem darauf bedacht, kein Gegentor zu kassieren. Für den Höhepunkt sorgten die Gäste mit einem Traumtor. Ansgar Pflüger schlenzte den Ball nach einer Ecke vom Strafraumeck in den Torwinkel zur Führung (45.).

Tolga Kaya (46., 62.) und Luca Müller (50.) vergaben beste Gelegenheiten auf das 2:0. Massimo Miglietta sorgte nach Vorarbeit von Moritz Müller erst zehn Minuten vor dem Abpfiff für Erlösung. Doch sein Treffer zum 2:0 bedeutete nicht das Ende des Spiels. Eilendorf attackierte nun wild und warf alles nach vorne. In Minute 88. Vergab der Gastgeber eine dicke Chance zum Anschluss, traf aber in der Schlussminute doch noch. „In der Nachspielzeit sind wir dann mächtig ins Schwimmen geraten“, musste Gärtner zugeben.

Qualifikation A-Junioren-Bezirksliga:

1. FC Gummersbach – SV Schwanenberg 5:1 (1:1). Nach einem starken Auftritt besiegten die Gummersbacher ihren Gegner nach dem 3:2-Erfolg im Hinspiel erneut und treten künftig in der Bezirksliga an. Diesmal war allerdings, im Vergleich zum Hinspiel, von Augenhöhe keine Rede mehr. Drückend überlegen gestaltete das Team von Trainer Michael Heimann die Begegnung und siegte auch in der Höhe verdient. „Die Mannschaft ist in beiden Spielen über sich hinaus gewachsen“, meinte Heimann. Angefangen hatte es jedoch weniger gut für die Gastgeber. Leon Graf hatte die Gäste früh in Führung gebracht (16.) und es dauerte bis zur 42. Spielminute, als die Gummersbacher die erste große Torchance verzeichneten. Nach einem kapitalen Fehlpass ging FC-Sturmspitze Felix Adamietz allein auf das gegnerische Tor zu, scheiterte aber am Torwart. Nur drei Minuten später verwandelte der überragende Adamietz einen Handelfmeter zum Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel gingen die Gummersbacher in Führung. Mahdi Ostadhaji bereitete über die rechte Außenbahn mustergültig vor, fand Adamietz, der quer auf den Torschützen Jonas Schumacher legte (56.). Schumacher gelang auch das 3:1 (65.), was die Entscheidung bedeutete. Nun waren auch die rund 15 bis dato lautstarken Schwanenberger Fans verstummt. Max Weber erhöhte auf 4:1 (71.), Sülo Özmen sogar auf 5:1 (83.). Zwischenzeitlich hatte ein Schwanenberger Spieler die Rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung gesehen (72.).

Trainer Michael Heimann hatte, trotz des Erfolges, gemischte Gefühle: „Die Freude überwiegt, aber wir stehen vor der Aufgabe, eine konkurrenzfähige Mannschaft für die kommende Saison auf die Beine zu stellen“, erklärte er. Gleich mehrere Abgänge haben die Gummersbacher zu verkraften.

Qualifikation B-Junioren-Mittelrheinliga:

TSV Hertha Walheim – FV Wiehl 1:1 (0:0). Dirk Wohlfeil hatte es bereits vorhergesagt. Trotz des 3:0-Sieges im Hinspiel lehnte der Wiehler Trainer Vorabgratulationen zur Bezirksliga-Qualifikation konsequent ab. „Es war die erwartet schwere Aufgabe. Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen“, bilanzierte der Coach nach dem Rückspiel in Walheim. Die Hausherren kämpften mit allem was sie hatten, um den großen Rückstand aufzuholen. „Wir standen unter enormem Druck. Jede unserer Aktionen wurde durch die körperliche Überlegenheit des Gegners kaputtgemacht“, meinte Wohlfeil.

Erst im zweiten Durchgang ging Walheim durch Mika Milobara in Führung (61.). „Es war klar, dass wir irgendwann ein Tor kassieren würden. Aber die Mannschaft hat es gut weggesteckt und gegengehalten. Das war eine super Teamleistung“, meinte Wohlfeil, dessen Elf das Ergebnis über die Zeit spielte, durch ein Kontertor von Fidel Delibalta in der Schlussminute sogar den Ausgleich erzielte und damit für die Bezirksliga qualifiziert ist. Dort wird Delibalta nicht mehr dabei sein. Der Stürmer machte sich selbst das schönste Abschiedsgeschenk vor seinem Wechsel ins Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Kaiserslautern.

Qualifikation B-Junioren-Bezirksliga:

SV Lohmar – SSV Bergneustadt 2:2 (1:1). Es hat nicht gereicht für die Bergneustädter, die das Hinspiel mit 1:2 verloren hatten und in Lohmar zudem nicht ihren besten Tag erwischten. Florian Mezini erzielte per Elfmeter den Führungstreffer für die Gastgeber. Ein unglückliches und unabsichtliches Handspiel von Arne Scherbaum, der angeschossen wurde, sollte die Schlüsselszene des Spiels werden. „Das war der Knackpunkt. Das Tor hat Lohmar in die Karten gespielt. Der Gegner war sowieso schon sehr kompakt und defensiv ausgerichtet“, erklärte SSV-Trainer Bogdan Spasic.

Antonio Laurito gelang zwar mit einem Distanzschuss der Ausgleich noch vor der Pause (38.), doch nach dem Seitenwechsel profitierte der Gastgeber von seinen Größenvorteilen und physischer Überlegenheit und traf nach einer Ecke per Kopf zum 2:1 durch Joel Palmersheim (58.). Scherbaum gelang immerhin noch der Ausgleich per Foulelfmeter (80.). Spasic war nur wenig enttäuscht: „Für die Bezirksliga fehlt der Mannschaft vielleicht auch die Qualität. Vielleicht ist es besser, dass wir nicht aufgestiegen sind“, erklärte er.

CfB Ford Niehl – FV Wiehl II 3:0 (2:0). Aufgeben kam für die Wiehler, trotz deer 2:4-Hinspielniederlage nicht in Frage. Dementsprechend engagiert und offensiv gingen die Gäste zu Werke, mussten sich aber schnell eingestehn, dass die Domstädter eine Nummer zu groß sind. Die körperlich deutlich überlegenen Niehler gingen nach einem Freistoß durch ein Kopfballtor von Oliver Bering in Führung (19.). „Danach war das Spiel eigentlich gelaufen“, sagte Wiehls Trainer Boris Arndt, der zusammen mit Mats Bollmann das Trainergespann bildet. Die Gäste warfen nun alles nach vorne und kassierten noch vor dem Pausenpfiff einen Konter zum 0:2 (30.), abgeschlossen von Sandro Salvato. Ein kapitaler Ballverlust im Aufbauspiel führte zum 0:3 durch Jeremy Greven (50.).

Für die Wiehler Reserve geht es in der kommenden Spielzeit in der Sonderstaffel weiter.