FV WaRe will Abwärtstrend stoppen

FC Gutmadingen - SC Markdorf (Samstag, 16 Uhr): "Das können wir verschmerzen", so Markdorfs Trainer Bernd Filzinger über die 1:5-Heimniederlage am vergangenen Wochenende gegen Tabellenführer FC Radolfzell. Für den SC Markdorf gilt angesichts von bis zu fünf Absteigern nämlich weiterhin, dass vor allem Spiele gegen Kontrahenten aus der unteren Tabellenhälfte gewonnen werden müssen, um am Ende über dem Strich zu stehen. Mitaufsteiger FC Gutmadingen ist ein Gegner dieser Kategorie: Die Schwarzwälder stehen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Offensiv ist die Mannschaft aber sehr ordentlich aufgestellt und hat mit Manuel Huber einen Spieler, der genau weiß, wo das Tor steht, wie seine bislang zwölf Saisontreffer beweisen. Zum Vergleich: Erfolgreichster Markdorfer Schütze ist bislang Sascha Hohmann mit zehn Treffern. Filzinger fordert drei Auswärtspunkte und rechnet beim Gegner mit hoher Einsatzbereitschaft und vielen langen Bällen: "Darauf werden wir uns einstellen." Fehlen wird weiterhin Nico Weimer (Knöchel). Fabian Mauch und Marcel Rössler sind grippegeschwächt, sollten aber spielen können.

FV Walbertsweiler/Rengetsweiler - FC 08 Villingen II (Samstag, 16 Uhr): Mit zwei Niederlagen ist der FV WaRe aus der Winterpause gestartet - die Gefahrenzone ist nähergerückt. Verletzungspech und Personalnotstand hin oder her - mit dem Auftritt seiner Mannschaft beim 0:2 in Dettingen am vergangenen Wochenende war Trainer Joachim Ruddies überhaupt nicht einverstanden: "Da hat der unbedingte Wille gefehlt die Tore zu machen und das Spiel zu gewinnen." Das Tabellenbild hat sich etwas verfinstert für den FV: "Positives Kribbeln wäre mir lieber als negatives", sagt Ruddies, der von seinem Rumpfkader gegen Villingen mehr Leistung fordert: "Wir haben noch zwölf Spieler, die in die Landesliga aufgestiegen sind und die das nötige Niveau mitbringen, es aber auch zeigen müssen. In Dettingen war das nicht der Fall." Die Villinger hat Ruddies bei deren 5:0-Sieg bei der Spvgg FAL vor zwei Wochen beobachtet. Sein Fazit: "Das war schon ziemlich beeindruckend, wie die den Ball zirkulieren lassen. Ein ganz starker Gegner ist das." Dennoch sagt der Coach: "So ein Gegner ist mir persönlich momentan lieber als ein direkter Konkurrent, denn so ist der Erwartungsdruck nicht ganz so hoch."

FC RW Salem - FC Löffingen (Samstag, 17 Uhr): Die beeindruckende Serie von sechs Spielen ohne Niederlage, mit der der FC RW Salem wieder den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze hergestellt hatte, ist am vergangenen Wochenende mit einer 0:2-Niederlage beim VfR Stockach gerissen. RWS-Coach Michael Krause wollte seiner Mannschaft deshalb aber keinen Vorwurf machen: "Stockach war extrem stark, die sind einfach hervorragend besetzt." Der nächste Salemer Gegner FC Löffingen scheint sich gefangen zu haben, kommt mit dem Rückenwind eines 5:1-Heimsieges gegen den Hegauer FV an den Salemer Schlosssee. Krause: "Wenn wir am Samstag bestehen wollen, müssen wir wieder an unsere Leistungen von vor der Winterpause anknüpfen." Beim Thema Klassenerhalt ist für Krause klar: "Für uns bleibt es spannend bis zum Schluss."

SpVgg F.A.L. - SC Konstanz-Wollmatingen (Sonntag, 15 Uhr): Den Bremsfallschirm geöffnet hat die Spvgg F.A.L. mit einem 5:2-Sieg bei der DJK Donaueschingen am vergangenen Spieltag. Und was vielleicht noch wichtiger war für die Psyche der Spieler von Trainer Christian Belger: Endlich klappte es auch mal wieder mit dem Toreschießen, nachdem fünf der vorangegangenen sechs Spiele ohne eigenen Treffer verliefen. Kapitän Phillipp Arnold: "Das ist natürlich gut für das Selbstvertrauen." Flügelturbo Patric Scherer glänzte mit drei Treffern. Arnold: "Mit ihm haben wir einen neue Waffe, sind über die linke Seite jetzt viel schneller geworden." Gegner Konstanz hat ähnlich wie F.A.L. keine realistischen Chancen mehr auf Relegationsplatz zwei. Der SC startete vor 14 Tagen mit einem 3:1-Auswärtssieg beim FC Gutmadingen in die Restrunde, enttäuschte dann aber bei der 1:2 -Heimpleite gegen den FC Furtwangen am vergangenen Wochenende auf der ganzen Linie.