FV Ravensburg stoppt die Niederlagenserie

Mit Dominik Wohlfarth im Tor des FV Ravensburg überraschte Trainer Wolfram Eitel nicht nur den gegnerischen Freiburger FC sondern wohl auch die mitgereisten Fans. Der Standby-Keeper stand erstmals in dieser Saison zwischen den Pfosten und war der sichere Rückhalt für die Oberschwaben im Freiburger Dietenbach-Sportpark. Über weite Strecken der ersten Halbzeit bestimmte der FVR das Geschehen. Mit viel Aggressivität gegen den Ball und den Gegner wurde kräftig nach vorne gearbeitet. Freiburg fand nur selten die Gelegenheit, um Wohlfarth im Gästetor in Bedrängnis zu bringen. Auf der anderen Seite sorgte bereits FVR-Kapitän Steffen Wohlfarth mit einem abgefälschten Freistoß in der 7. Minute für die erste gefährliche Aktion. Wohlfarth verpasste zudem später freistehend eine Flanke zum möglichen Führungstreffer (21.). Nach etwas mehr als einer halben Stunde wurde das hohe Engagement der Gäste belohnt. Bohnenberger hatte in den Strafraum geflankt und der quirlige Ndriqim Halili tanzte die Freiburger Hintermannschaft fein aus - 0:1 (32.). Kurz danach krachte ein Kopfball von Steffen Wohlfarth an das Lattenkreuz der Freiburger. Mit einem guten Freistoß aufs Gästetor kurz vor dem Pausenpfiff wurde Dominik Wohlfarth nur einmal ernsthaft geprüft.

Das druckvolle Spiel von Ravensburg blieb nach Wiederanpfiff zunächst wohl in der Kabine. Freiburg drängte nun stärker nach vorne und suchte die Möglichkeit zum Ausgleichstreffer. Dabei bot Ravensburg jedoch kaum Möglichkeiten im Defensivverbund und hielt den Gegner auf Distanz vor dem eigenen Strafraum. Der Vorsprung für das Eitel-Team blieb knapp und Gelegenheiten für weitere Treffer der Gäste konnten in der zweiten Spielhälfte kaum noch kreiert werden. Auf beiden Seiten blieben die Spielräume eng zumal beide Teams viel gegen den Ball arbeiteten. Die Offensivbemühungen endeten zu oft mit Abspielfehlern und Ballverlusten. Erst ein guter Schrägschuss des eingewechselten FVR-Angreifers Rahman Soyudogru hatte das Potential zur Vorentscheidung für Ravensburg. Tim Kodric im Freiburger Tor fing den Flugball jedoch noch rechtzeitig ab. Kurz vor dem Abpfiff war Kodric gegen Soyudogru dann jedoch chancenlos. Bohnenberger hatte von der Mittellinie aus Soyudogru perfekt angespielt und der Stürmer umkurvte den herauseilenden Keeper erfolgreich zum 0:2. Der Jubel war bei Eitel&Co. groß zumal der anvisierte Auswärts-Dreier damit unter Dach und Fach war. Mit einer späten Entscheidung belohnte der FV Ravensburg seinen guten Auftritt beim Freiburger FC. Damit wurde die Negativserie nach vier Niederlagen beendet. Coach Wolfram Eitel riss nach dem Abpfiff die Faust in den Himmel: "Wir haben heute den Bock rechtzeitig umgestoßen."

Freiburger FC - FV Ravensburg 0:2 (0:1) - Tore: 0:1 Ndriqim Halili (32.), 0:2 Rahman Soyudogru (89.) - FVR: D. Wohlfarth, Heimgartner (72. Wetzel), Zimmermann, Halili (83. Friedrich), Bentele (65. Jann), Joser, Hörtkorn, Fiesel, St. Wohlfarth (80. Soyudogru), Mähr, Boneberger - Schiedsrichter: Eberhardt (Giengen an der Brenz) - Zuschauer: 250.