2024-04-23T06:39:20.694Z

Vereinsnachrichten
Traf in Mannheim beim 0:0 dieses Mal nicht: Daniel Di Leo (links). Am Ende sind der Stürmer und sein FV Ravensburg nicht unzufrieden mit dem Punkt. (Foto: Derek Schuh)
Traf in Mannheim beim 0:0 dieses Mal nicht: Daniel Di Leo (links). Am Ende sind der Stürmer und sein FV Ravensburg nicht unzufrieden mit dem Punkt. (Foto: Derek Schuh)
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FV Ravensburg ist mit Punkt zufrieden

0:0 beim VfR Mannheim in der Fußball-Oberliga - Jetzt schaut der Spitzenreiter vorbei

RAVENSBURG / tms - Der FV Ravensburg hat sich in der Fußball-Oberliga mit einem torlosen Unentschieden vom VfR Mannheim getrennt. "Für uns ist das zweifelsohne ein gewonnener Punkt", sagte FV-Coach Gerhard Rill hinterher. "Man muss damit zufrieden sein, denn wir haben kein gutes Spiel gemacht." Dabei schüttelte der Tabellensechste die Anfahrt unter erschwerten Bedingungen locker aus den Knochen, die fünfeinhalb Stunden und der eine oder andere Stau im Großraum Stuttgart schienen Kapitän Ralf Heimgartner und Co. nicht wirklich aus der Konzentration gebracht zu haben.

Dennoch waren es die Hausherren aus Nordbaden, die unter dem Strich die besseren Möglichkeiten hatten. So zum Beispiel gleich in der 5. Minute, als Johannes Joser in letzter Sekunde gerade noch so klärte und somit einen frühen Rückstand für die Gäste verhinderte. Im weiteren Spielverlauf steigerte sich Ravensburg, war läuferisch auf der Höhe und ging taktisch abgeklärt zur Sache. Einzig die "Abteilung Attacke" funktionierte an diesem Tag nicht wie gewünscht, sodass Gerhard Rill in den letzten 20 Minuten gleich dreimal wechselte. Und das auch, weil der FV Ravensburg am Ostermontag, ab 15 Uhr, im heimischen Ebra-Stadion gleich das nächste Spiel vor der Brust hat - und das ausgerechnet gegen Tabellenführer TSV Grunbach.

Fortan agierten also Harun Toprak für Steffen Wohlfarth (69.), Sebastian Mähr für Jona Boneberger (71.) und schließlich auch Simon Wetzel für Daniel Di Leo (81.) in der Offensive, die sich in dieser Phase zwei gute Chancen erarbeiteten. Einmal traf Jascha Fiesel den Pfosten und kurz danach fand Harun Toprak seinen Meister in VfR-Keeper Levent Cetin. Sein Gegenüber, FV-Schlussmann Dominik Buss, sollte ebenfalls zweimal hervorragend reagieren. Zunächst blieb er bei einem Konter der Gastgeber Sieger und pflückte sich die Kugel im Nachfassen vor der eigenen Linie weg. Brenzlig wurde es für den FV Ravensburg noch einmal in der 85. Minute, als der vom Abstieg bedrohte VfR Mannheim einen Freistoß nur Zentimeter am Gehäuse des Kontrahenten vorbei legte.

"Wir haben aufgrund der Belastung mit dem nächsten Spiel am Montag ganz bewusst rotiert und drei Wechsel angesetzt", erklärte Rill, der sich an Ostern gegen den Spitzenreiter eine schöne und zugleich spannende Partie erhofft. Und das auch, weil sowohl der FV als auch die TSV-Kicker ohne Druck aufspielen können. "Ich habe gehört, dass Grunbach eventuell gar nicht aufsteigen will oder kann", blickt FV-Trainer Rill voraus und ruft damit den - für die Regionalliga - wohl viel zu kleinen Platz des Vereins ins Gedächtnis. "Jedoch wollen wir uns keinen Spekulation hingeben und unseren Zuschauern etwas bieten. Vielleicht kehrt bis dahin sogar Daniel Hörtkorn wieder in den Kader zurück. Keine schlechte Option wenn man bedenkt, dass es dann gegen ein Team mit hervorragenden Einzelspielern geht" (Rill).

VfR Mannheim - FV Ravensburg 0:0 - Tore: keine. Besondere Vorkommnisse: keine, Zuschauer: 349 - Schiedsrichter: Digeser. FV: Buss (Tor), Heimgartner, Soyudogru, Zimmermann, Fäßler, Litz, Joser, Fiesel, Wohlfarth (69. Toprak), Boneberger (71. Mähr), Di Leo (81. Wetzel).

Aufrufe: 018.4.2014, 14:50 Uhr
Schwäbische Zeitung / Thomas SchlichteAutor