FV Lörrach-Brombach: Die Entwicklung im Blick

Einen guten Mittelfeldrang hatte der FVLB vor der Saison angepeilt. Nach 16 von 20 Partien hat sich Lörrach im vorderen Tabellenbereich etabliert, ist aktuell Dritter – und hätte in der Titelfrage ein Wörtchen mitreden können. In den Topspielen beim Zweiten SF Eintracht Freiburg (2:2) und gegen den designierten Meister Freiburger FC (1:2) war der FVLB jeweils dem Sieg nahe.



Doch Trainer Karl-Frieder Sütterlin trauert den verpassten Punkten nicht nach, er hat die Entwicklung der Spieler im Blick. „Wir sind sehr zufrieden. Sie machen ihre Sache richtig gut“, lobt der Coach, dessen Mannschaft, die inzwischen komplett aus dem jüngeren Jahrgang 1999 besteht, sich schnell in der U19 akklimatisiert hat. Vor zwei Jahren beim Schritt von der C- zur B-Jugend „hat die Mannschaft ein bisschen Zeit benötigt“, sagt Sütterlin. Der Sprung von der B- zur A-Jugend gelang nun fast ansatzlos. Und trotz des Abiturstresses, der derzeit über die Hälfte des Teams begleitet, habe sich die Trainingsbeteiligung gegenüber der Vorrunde leicht erhöht. Die liege bei „78 Prozent“, so Sütterlin, der alles akkurat vermerkt.

Mühevoller 1:0-Sieg bei der SG Au-Wittnau

Zuletzt konnte der FVLB bei der SG Au-Wittnau zwar nicht überzeugen, gewann aber 1:0. Zu viele Einzelaktionen, zu wenig Laufbereitschaft einerseits, die engen Platzverhältnisse und die robuste Spielweise der Wittnauer andererseits bereiteten den Gästen Probleme. Zudem habe die SG „eine Art Manndeckung übers ganze Feld“ praktiziert, so Sütterlin. „Mit dieser unorthodoxen Spielweise kamen wir so gut wie gar nicht zurecht.“ Immerhin fruchteten kurz vor dem Schlusspfiff mehrere Umstellungen, in der 87. Minute erzielte Tarek Aliane aus 18 Metern via Innenpfosten das Siegtor. Sütterlin konnte daher einen positiven Schluss ziehen: „Mund abputzen, auch solche Spiele muss man erst einmal gewinnen.“

In der kommenden Saison bleibt die Trainerbesetzung des FVLB bestehen – und auch am Ziel ändert sich nichts: die „jüngeren Jahrgänge nachziehen“, so Süttelin. Akteure wie Lukas Kessler oder Leonardo Komljenovic (B-Jugend) sollen in den Kader eingebaut werden, auch damit stets eine Mischung aus den verschiedenen Jahrgängen besteht; als „Basis für die folgende Saison“. Denn die langfristige Entwicklung steht im Vordergrund.