2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Sprung aus dem Nachwuchs in die Landesliga gemeistert: der Lörracher Roberto Billeci (links) im Duell mit dem heutigen Weiler Ousman Njie (damals SG Zell/Schönau)  | Foto: Grant Hubbs
Sprung aus dem Nachwuchs in die Landesliga gemeistert: der Lörracher Roberto Billeci (links) im Duell mit dem heutigen Weiler Ousman Njie (damals SG Zell/Schönau) | Foto: Grant Hubbs

FV Lörrach-Brombach: Die nächste Generation

U-19-Fußballer des FV Lörrach-Brombach peilen mit verjüngtem Team das Verbandsliga-Mittelfeld an +++ Auftakt gegen Bahlinger SC.

Verlinkte Inhalte

Jung, ehrgeizig, talentiert: Am Sonntag startet die U 19 des FV Lörrach-Brombach in die Verbandsliga. Nach dem Abstieg der SG Zell/Schönau und der SG RW Weilheim hält der FVLB die Fahne des Bezirks auf höchster Verbandsebene hoch.
Roberto Billeci, Mirco Böhler, Andreas Lismann und Dominik Lüchinger – vier Spieler mit Vorbildcharakter. Denn das Quartett hat jüngst den Sprung aus dem Lörracher Nachwuchs in die Landesliga-Startelf geschafft, nachdem es sich in der U-19-Verbands- und Oberliga bewährt hatte. Und weitere Teamkollegen drängen ebenfalls in die erste Mannschaft.

Talente auf höchstmöglichem Niveau ausbilden und an die Aktiven heranführen, das ist die Kernaufgabe des FVLB-Nachwuchses. Die Lörracher A-Jugend hat sich auf höchster Verbandsebene etabliert, spielte zwischenzeitlich sogar in der Oberliga. Nun steht für das Verbandsligateam der Saisonauftakt bevor.

Trainer Sütterlin: "Ausbildung der Spieler im Vordergrund"

Das Gerüst der Mannschaft wird die letztjährige U 17 sein, die eine Altersklasse nach oben rückte, gemeinsam mit Trainer Karl-Frieder Sütterlin, der seine Schützlinge bereits seit fünf Jahren betreut. Die Hälfte der 36 Spieler in der A1 und A2 wurden im Juni noch Meister der U-17-Verbandsliga, lediglich drei Akteure stießen von anderen Vereinen zum FVLB. Der Kaderumfang für beide Teams sei "ein bisschen knapp", sagt Sütterlin, der sich trotzdem keine Sorgen macht. In der A1 hält Sütterlin immer zwei, drei Positionen für Spieler offen, die sich in der A2 bewähren oder im Training aufdrängen.

"Die Jungs sind körperlich gut entwickelt", sagt Sütterlin. Zumal die Robustheit in der U 19 noch mehr gefordert ist. In der Vorbereitung testete der FVLB daher gezielt gegen Aktivmannschaften, um die Physis, aber auch die Schnelligkeit zu fördern.

"Die Ausbildung der Spieler steht im Vordergrund", betont Sütterlin. Doch um das Niveau zu halten, müsse man auch die Tabelle im Blick haben. "Wir wollen die Liga halten", gibt Sütterlin als Saisonziel aus und liebäugelt mit einem "guten Mittelfeldplatz". Denn mehrere Clubs werden vornehmlich mit dem älteren Jahrgang antreten, sind deshalb favorisiert.

Zu den Lörracher Stärken zählt Sütterlin unter anderem die Defensivarbeit, die das gesamte Team auszeichne. Zudem strebt der Coach auf dem Platz die Ballkontrolle an, was allerdings auch läuferische Grundlagen voraussetzt. Doch durch die Ferien fehlte es an notwendiger Vorbereitungszeit, weshalb Sütterlin diese in die Hinrunde ausdehnen wird. "Kondition bolzen" ist für die Talente somit auch noch in den ersten Verbandsliga-Wochen angesagt. Eine Investition, die sich im Laufe der Runde auszahlen soll.

Am Sonntag (12.45 Uhr) erwartet der FVLB den Liganeuling Bahlinger SC zum Auftakt im Grütt. Von den Kaiserstühlern konnte sich Sütterlin im Juni selbst ein Bild machen, als der BSC im Aufstiegsspiel den SV Weil bezwang. "Sehr robust" seien die Bahlinger, sagt er respektvoll, "das wird eine schwere Aufgabe."

Die jungen Lörracher gilt es dabei im Auge zu behalten. Denn der eine oder andere spielt vielleicht in naher Zukunft in der Landesliga – und tritt in die Fußstapfen von Lüchinger & Co.

Aufrufe: 07.9.2016, 00:00 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor