FV Illertissen muss sich steigern

Eines ist schon vor dem Anpfiff der Partie in der bayerischen Fußball-Regionalliga im Vöhlinstadion zwischen dem Tabellensechsten FV Illertissen und dem 1. FC Schweinfurt 05 sonnenklar: Die Hausherren müssen am Samstag (14 Uhr) gegen die Unterfranken entschieden anders auftreten als vor Wochenfrist beim desolaten 0:4 beim SSV Jahn Regensburg. "Gegen eine solch kampfstarke Truppe, die sehr körperbetont zu Werke geht, müssen wir uns anders präsentieren als in Regensburg", ist sich Illertissens Trainer Holger Bachthaler sicher.

Der Fußball-Lehrer hofft, dass seine Auserwählten einen weit besseren Tag als in der Oberpfalz erwischen. Ist dem nicht so, wird es gegen den Tabellen-Sechzehnten, der mit 25 Zählern bei einem mehr ausgetragenen Spiel zwölf Punkte hinter den Illertalern herhinkt, nichts aus dem erhofften Sieg.

Fünfmal sind sich die beiden Kontrahenten über den Weg gelaufen: Die Bilanz ist bei drei Siegen, einer Punkteteilung und einer 1:3-Pleite im Vorjahr am Main positiv für den Favoriten. Bachthaler, der befürchtet, dass seine Mannschaft einen langen Atem braucht, um den Abstiegskandidaten in die Knie zu zwingen, warnt eindringlich: "Die sind ganz schwer zu bespielen und werden uns nicht den Gefallen tun, forsch nach vorne zu agieren."

Die Schweinfurter sind nach der großen Pause gut in Schuss: Den FC Amberg haben sie 2:0 geschlagen und im Keller-Duell holten sie beim FC Augsburg II immerhin einen Punkt. Die Mainfranken, die in dem 21-jährigen Mittelfeldspieler Kevin Fery ihren herausragenden Spieler haben, sind erprobt im Kampf gegen den Abstieg. Bislang ist es ihnen immer gelungen, den Kopf noch aus der Schlinge zu ziehen. Im übrigen haben es die Illertisser in den kommenden Wochen häufig mit gefährdeten Gegnern zu tun. Nach dem Nachholspiel am kommenden Dienstag bei der SpVgg Greuther Fürth II folgt am Karsamstag ein Gastspiel beim Vorletzten FC Augsburg II. Der nächste Heim-Widerpart heißt danach FC Amberg.

Stürmer Andreas Hindelang und Mittelfeldmann Andreas Frick sind angeschlagen und konnten nicht trainieren. Dagegen ist Außenverteidiger Sebastian Enderle, der seine Rotsperre abgesessen und seine Grippe auskuriert hat, wieder fit.

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