FV Illertissen blickt zufrieden zurück

Die Fußballer des FV Illertissen haben die Saison in der bayerischen Regionalliga gut zu Ende gespielt: Der 1:0-Sieg zum Saisonschluss bei der Zweitliga-Reserve der SpVgg Greuther Fürth brachte die Mannschaft von Trainer Ilija Aracic auf 51 Punkte, die den sechsten Abschlussplatz bedeuten. Die Illertaler bewegten sich im Verlauf der Saison auf dem fußballerischen Niveau einer ganzen Reihe von Konkurrenten, die als Reserven von Profiklubs in finanziellen und zeitaufwendigen Aspekten bessere Voraussetzungen haben. Immerhin sechs solcher U-23-Mannschaften gibt es in dieser Liga.

Hinzu kommen mit dem souveränen Meister und mutmaßlichen Drittliga-Aufsteiger SpVgg Unterhaching, dem FC Schweinfurt 05 und auch dem SV Wacker Burghausen sogenannte Amateur-Teams, die unter professionellen Bedingungen arbeiten. Schon aus diesem Blickwinkel betrachtet ist ein solcher Abschluss-Rang am Ende des ersten Tabellendrittels für den FV Illertissen ein beachtlicher Erfolg.

Freilich, in Sachen Meisterschaft und ganz vorderen Tabellenplätzen hatten die Illertaler nichts mitzureden. Der Abstand zum Primus Unterhaching beträgt immerhin 22 Zähler, zum Tabellenzweiten TSV 1860 München II, dem beim Abstieg der Zweitliga-Mannschaft die Zwangs-Rückversetzung in die Bayernliga droht, zwölf Punkte. Aber mit solchen Konkurrenten brauchen sich die soliden Illertisser auch nicht zu messen.

Offensive braucht Verstärkung

Sicherlich wäre noch etwas mehr drin gewesen, aber an der vordersten Front klemmt es bei den Illertalern doch gewaltig. Ein Königreich für einen Torjäger, den man einst in Leuten wie Vitalij Lux, Thorsten Rinke und Ardian Morina besaß. Es ist natürlich nur folgerichtig, dass man noch auf der Suche nach einen torgefährlichen Mann ist, denn der talentierte Alexander Nollenberger und Daniel Lang werden es allein nicht richten können. Der FVI hat sich mit Ugur Kiral (bereits im Winter), Michael Geldhauser und Maxi Löw nämlich von drei Offensivkräften getrennt.

Einschneidend in der abgelaufenen Saison war der Trainerwechsel von Holger Bachthaler, der im September nach einigen deutlichen Schlappen völlig überraschend das Handtuch geworfen hatte, zu Ilija Aracic. Der neue Mann auf dem Regiestuhl erwies sich als ein würdiger Nachfolger des doch sehr erfolgreichen Bachthaler junior. Und brachte das schlingernde Schiff erstaunlich schnell wieder auf Kurs.

Bis zum 17. Juni ist Pause. Dann beginnt wieder die Trainingsschinderei, denn am 15. Juli geht’s bereits wieder los.