2024-05-02T16:12:49.858Z

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Meister der Karlsberg-Liga Saarland 2016/2017 und Aufsteiger in die Oberliga: FV Eppelborn. Foto: Barth
Meister der Karlsberg-Liga Saarland 2016/2017 und Aufsteiger in die Oberliga: FV Eppelborn. Foto: Barth

Entscheidung am letzten Spieltag

Saisonrückblick +++ FV Eppelborn +++ Meister Karlsberg-Liga Saarland

„Den Aufwärtstrend der letzten Saison fortsetzen“ wollte Trainer Jan Berger, nachdem er in der Spielzeit davor mit einem fulminanten Schlussspurt den Abstieg vermeiden konnte. Das ist dem 36-jährigen Coach eindrucksvoll gelungen und er hat sich im letzten Spiel in Primstal den Titel gesichert. Der FV Eppelborn war über die gesamte Spielzeit gesehen die Mannschaft mit der größten Konstanz. „Wir hatten eigentlich nur zweieinhalb Spiele, in denen wir richtig schlecht gespielt haben“, betont Coach Jan Berger.

Herr Berger, in der letzten Saison haben Sie den FV Eppelborn auf einem Abstiegsplatz übernommen, die Klasse gehalten und sind jetzt Meister geworden. Wo liegen die Gründe?
Jan Berger: Wir waren über die gesamte Saison gesehen die konstanteste Mannschaft. So richtig schlecht gespielt haben wir eigentlich ganz selten. Vielleicht zwei, höchstens zweieinhalb Spiele, die man als Totalausfall bezeichnen kann. Das ist einer von mehreren Gründen. Ein weiterer. Ich habe ein ganz tolles Team um mich herum, die mir alles abnehmen. Da sind Björn Wagner und Tobias Saar vom Spielausschuss. Mein Co-Trainer Jörg Backes, Josef „Seppl“ Fuchs und Hansi Hoffmann im Hintergrund oder unser Vorsitzender Günter Schmitt. Was machbar ist, wird mir und der Mannschaft ermöglicht. Sie sind rund um die Uhr für die Mannschaft da, da hast du kein Alibi wenn es mal nicht so läuft, wie du dir das vorstellst.

Sie sind ein noch relativ junger Trainer, der über eine Mannschaft verfügt, in der einige erfahrene, aber auch sehr viele junge, talentierte Spieler stehen. Wie darf man sich den Trainer Berger vorstellen? Eher der Kumpeltyp oder der harte Schleifer?
Berger: Kumpel, das klingt mir zu platt. Ich lasse den Jungs eine gewisse Leine. Oder lass es mich so ausdrücken: Links und rechts dürfen sie je einen Meter ausscheren. Wenn sie meinen, es müssten 1,05 Meter sei, dann knallt es. Ohne ein gewisses Maß an Disziplin geht es nicht.

Lange Zeit war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen an der Tabellenspitze. Wann hatten Sie das Gefühl, wir packen das?
Berger: Am 24. Spieltag. Wir hatten spielfrei. Friedrichsthal hat in Auersmacher und Köllerbach zuhause gegen Primstal Unentschieden gespielt. Anstatt den Vorsprung auszubauen, sind wir näher an die Vereine herangerückt. Da wusste ich, wir können es schaffen.

Eine Frage darf nicht fehlen. Wie wurde gefeiert?
Berger (lacht): Es ging ja schon in Primstal kräftig los. Dann sind wir ins Clubheim nach Eppelborn, bis Sonntagmittag. Von dort weiter nach Hause zu einem Gönner des FVE. Und dann sind wir noch montagabends von Basel nach Mallorca geflogen, sind dort eingekehrt und am Dienstagmorgen wieder zurückgeflogen.

Aufrufe: 08.6.2017, 08:00 Uhr
Walter EngischAutor