2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

Kaiserwetter in der Landeshauptstadt!

So n hafer- die sächsische Fußball-Kolumne: FV Dresden 06 Laubegast - SV Oberland-Spree

Verlinkte Inhalte

so`n hafer hält Wort und versorgt das geplagte Fußballfanvolk wie gewohnt vom Spielfeldrand mit dem aller nötigsten und auch unnötigem.

Diesen Sonntag sollte die Landesklasse Ost Ziel der allwöchentlichen Begierde werden. Da das Wetter aber viel zu schön war um vermeintlich sinnlos weite Wegstrecken auf sich zu nehmen und man davon abgesehen doch gern das ein oder andere Zapfgut zu sich nehmen wollte, fiel die Wahl des heutigen Austragungsortes recht einfach. Innerstädtisch im Osten gelegen wurde die Heimspielstätte des FV Dresden 06 Laubegast auserkoren. Ein Terrain auf dem sich der geneigte hafer Leser mittlerweile auskennt, da schon das ein oder andere Mal besucht. Dass das hiesige Grün immer wieder einen Besuch wert ist wurde heute ein weiteres Mal bestätigt, aber dazu später mehr.

Die Anreise des Stammautors erfolgte heute mittels Drahtesel, weitere geladene Gäste taten es mir gleich und wieder andere reisten gar per pedes an. Möglichkeiten sein 2Rad abzustellen und adäquat seinem Gegenwert zu befestigen gab es vor Ort reichlich .Nun galt es nur noch das mitgebrachte Hopfenkaltgetränk zu verzehren bevor es an der Zeit war die Arena zu Laubegast in Beschlag zu nehmen. Und da machen wir uns mal nix vor, 4 €uro Eintritt lassen sich besser bezahlen wenn man schon ein oder besser zwei Getränke ihrer Bestimmung zu geführt hat. 4€uro, stattlich! Nun tat sich auf, dass der Autor den Weg zum Kassenhäusl, in Begleitung 2`er weiterer auf sich nahm. Da einer eben jener Begleiter nur einen 50€ Schein parat hatte wurde kurzer Hand beschlossen das dieser den Eintritt für uns 3 zahlt. Ausgleichend gab es später Getränke. Bei einem Eintrittspreis von 4€uro ergibt sich daher eine Gesamtsumme von so ziemlich genau 12€uro. Was hier so leicht dahin geschrieben scheint stellte sich vor Ort als Herkulesaufgabe dar. Ohne weitere Ausführungen sei gesagt, dass nach mehrfacher Geld hin und her Schieberei eine Lösung gefunden wurde und alle dieser Farce teilnehmenden Besucher eine den Eintritt gewährende Karte erhielten.

Eintrittspreise, Anreise, wer hier aufpasst ahnt was sich anbahnt. Richtig, die Tribünenwertung. Das gesamte Areal der Laubegastler wirkt und ist wohl auch recht modern. Ein großes Funktionsgebäude, ein Kunstrasenplatz und dem Fußballgott sei es gedankt auch einen wunderschönen Rasenplatz. Einige Bänke und noch viel mehr Naturhang bieten reichliche Möglichkeiten sich sacken zu lassen und dem hafer zu frönen. Wenn wir jetzt noch die Eintrittskarte dazu nehmen die da nicht nur vom Band abgerissen daher kommt, sieht das alles schon ganz fein aus. Stadionmagazin gibt es hier inklusive (bei 4€ auch fast zu erwarten) und der Sprecher des weiten Rundes macht alles in allem auch einen super Job. Einzig ein wenig peppige deutsche Folklore, oder alternativ auch etwas anderes, haben in der Halbzeitpause gefehlt um seine Leistung abzurunden. All das beisammen genommen, in einen Topf geworfen und umgerührt springen hier 4 von 5 Tribünen raus. Was fehlt sind Illuminationselemente welche ein Spiel bei einsetzender Dämmerung oder gar Dunkelheit auf dem Echtrasen zuließen. Aber wir wollen mal nicht päpstlicher sein als Sepp Blatter, oder wie der heißt. Bevor sich nun dem Durst hingegeben wird, schauen wir doch mal auf den eigentlichen Grund der heutigen Anwesenheit, dem Fußball. In Laubegast trifft der 2. auf den 6. der Landesklasse Ost. Wer hier ein spannendes Spiel auf zumindest Augenhöhe erwartet liegt gar nicht so weit vom Geschehen entfernt. Klar, das nehme ich vorweg das Endergebnis schlägt einen anderen Ton an. Aber beginnen wir doch einfach und weil es Sinn macht, beim Anstoß. 9. Minuten brauchte es von da an nur bis die Heim11 das erste Mal ihre Konterqualitäten zeigte und durch ein sauber heraus gespieltes Tor 1:0 in Führung ging. Im Anschluss entstand ein offenes Spiel bei dem die Gäste ein ums andere mal deutliche Chancen blind-links liegen ließen. Und wer schon mal Fußball geschaut hat der weiß was dann passiert...Wer se vorne ni macht... 27. und 29. Minute und es stand flux 3:0. Verdient oder nicht gingen die 06`er auch so in die Pause. Eine Mannschaft die um den Aufstieg spielen will muss sich genau so präsentieren. Nach 3 Toren dürstete es dem Autoren schließlich doch und auch der Hunger wart sehr groß nach aufreibenden 45 Minuten. Pils, vermutlich Feldschlößchen, aus dem Faß gab es für 2€uro zu erwerben. Was jetzt teuer klingt ist völlig gerechtfertigt sieht man die 1,90€ für ein Flaschenbier wie es vergangene Woche andernorts offeriert wurde. Bei fast 20 Grad geziemt es sich nicht nur sondern möchte fast eingefordert werden das ein durch Kohle erhitzter Rost aufgebaut und in Gebrauch genommen wird. Und so war es auch. Ein Sonntag kann so schön sein! Die Glut prasselte und das Fleischergrillgut brutzelte was der Grill hergab. Einstimmig wurde vom Autoren und dessen Begleitern entschieden, SENSATIONELLE Wurst. Leider hielt sich die Angebotsbreite ansonsten in Grenzen so dass es „nur“ 4 von 5 Bockwürsten geben kann. Trotzdem, mit der Wurst und dazu ne Fischsemmel und wir sehen uns an der Spitze wieder! Zurück zum Spiel. Die 2. Hälfte war ein exaktes Spiegelbild der ersten. Wieder dauerte es nur kurz bis es im Gästegehäuse klingelte. Ganze 1:48 Minuten. 4:0. Danach erarbeiteten sich die Oberländer abermals einige Chancen, wussten sich aber nicht zu belohnen. Und dann geht es eben weiter wie gehabt, Konterspiel Laubegast gepaart mit schwindender Moral der Gäste. 67./ 68. Minute 5:0/ 6:0. Die Banane ist geschält! Letzten Endes ein absolut verdienter Heimerfolg, der in dieser Höhe nicht hätte stattfinden müssen. Zum Schluss sein noch ein schneller Blick auf die hiesigen Sanitäranlagen geworfen. In ihrer Anzahl und Sauberkeit liegen eben jene deutlich über dem Standard den man anderswo gar suchen muss. Nicht zuletzt wegen der vorhandenen Papierhandtücher. Dennoch, Bergauf zum Funktionsgebäude, Treppab in die Katakomben und wieder Treppauf zum Klo, tut das Not. Wenn es denn nicht anders ginge, ok. Aber eine geschickt ebenerdig platzierte Türe ließe anderes zu! Einfach mal aufsperren das Ding und vieles wäre vielleicht viel leichter. So leider doch nur Durchschnitt und somit 3/5 Klobürsten. Zusammen sind das 11 von 15 zu erreichenden Punkten und kein schlechtes Endresultat an dem sich die Stellschraube auch noch drehen lässt.

Am Ende bleibt, der wohl bis dahin sonnigste hafer in diesem Jahr begleitet von einem sehr ansehnlichen Spiel mit reichlich Toren!

p.s. Freigetränke nach Spielende an den Autor heran getragen hatten keinerlei Einfluss auf dar nieder geschriebenes Ergebnis. Allerdings wird der Versuch wohlwollend aufgenommen und man kann nur hoffen dass das Schule macht!

> zum Spiel: FV Dresden 06 Laubegast - SV Oberland-Spree

Weitere Berichte von unserem Autorenduo findet ihr auf: So n hafer

Aufrufe: 029.3.2017, 10:00 Uhr
sonhafer.blogspot.comAutor