2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der zappelt im Netz: Während der Bibliser Marc Worschech (rechts) zum Jubeln ansetzt, ist Bürstadts Keeper Christian Steiner bedient.	Foto: Thorsten Gutschalk
Der zappelt im Netz: Während der Bibliser Marc Worschech (rechts) zum Jubeln ansetzt, ist Bürstadts Keeper Christian Steiner bedient. Foto: Thorsten Gutschalk

»Ein richtig schönes Derby«

Biblis besiegt Bürstadt 4:1 / VfB wahrt seine Minimalchance, SG No/Wa kassiert Heimniederlage

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Dem FV Biblis ist die Sensation in der Kreisliga A gelungen. Die abstiegsbedrohten Gurkenstädter gewannen gegen den souveränen Spitzenreiter Eintracht Bürstadt 4:1 und entledigten sich damit voraussichtlich ihrer Abstiegssorgen. Der VfB Lampertheim hat nach einem 4:3-Erfolg bei der FSG Bensheim weiterhin eine kleine Chance auf den Relegationsplatz, während sich die SG Nordheim/Wattenheim nach einer 0:3-Heimpleite aus dem Rennen um Platz zwei verabschiedet haben dürfte.

FV Biblis – Eintracht Bürstadt 4:1 (2:1): „Das war ein richtig schönes Derby.“ Biblis-Coach Roman Link hat nach dem Überraschungscoup gegen den Primus gut lachen. „Hier war richtig Stimmung drin. Über die 90 Minuten haben wir in der Höhe verdient gewonnen.“ Dabei begann der Favorit temporeich und drängte die Gastgeber in die eigene Hälfte. Die Offensivbemühungen trugen Früchte, so erzielte Juan Marroqui Cases per Elfmeter in der 32. Minute das 1:0 für die Gäste. Doch postwendend kamen die Bibliser zum 1:1 durch Alexander Boxheimer (37.). „Das war der Knackpunkt im Spiel“, so Link. „Wir haben gemerkt, dass etwas geht, und von da an waren wir besser. Bürstadt blieb in der zweiten Halbzeit ohne Chance.“ Markus Gölz drehte noch vor der Pause die Partie (45.), Wolfgang Greiß machte den Sack zu (50., 67.).

FV Biblis: Heiligenthal; Greiß, Sams, Wagner, Boxheimer, De Sousa Barba, Drolshagen, Dickerhof, Gölz, Worschech, Wojtaszek. Eingewechselt: Reis, Grünig, Hecker.

Eintracht Bürstadt: Steiner; Tutay, Theodoridis, M. Ofenloch, Yazici, F. Bajrami, Schwöbel, Marroqui Cases, Hartmann, Capello, Osmanaj. Eingewechselt: V. Bajrami, Chiri, Turan.

SG Nordheim/Wattenheim – TSV Aschbach 0:3 (0:0): „Aschbach hat verdient gewonnen, aber wir hätten dieses Spiel niemals verlieren dürfen.“ Nach dem Schlusspfiff war SG-Coach Hamdija Catic, der mit Fabian Fenzel und Valeri Rimer auf zwei Leistungsträger verzichten musste, noch konsterniert. Sein Team hatte die Partie im Griff und war am Drücker. „Es war nur eine Frage der Zeit, wann wir das Tor machen würden. Wir waren permanent an deren Sechzehner.“ Dann entstand aus einer eigentlich ungefährlichen Fünf-gegen-Zwei-Abwehrsituation ein Elfmeter für den TSV, den Michael Weihrauch verwandelte (66.), und die Partie kippte. Nach einem Standard fiel das 0:2 durch Carsten Weihrauch (78.), Serkan Keskin machte in der 84. Minute mit dem 3:0 den Deckel drauf. Das Thema Aufstieg hat sich damit für die SG erledigt, nun liegt der Fokus darauf, junge Spieler in die Mannschaft einzubauen.

SG Nordheim/Wattenheim: Jakob; Bersch, Pixberg, Hess, Ram. Kronauer, Schwarzkopf, Ru. Kronauer, Avemarie, T. Theiss, Rom. Kronauer, Gärtner. Eingewechselt: Weiland, Döhren, Meister.

FSG Bensheim – VfB Lampertheim 3:4 (0:3): Die Grün-Weißen hatten das Spiel zur Pause bereits so gut wie gewonnen. Die Spargelstädter agierten defensiv und spielten durch Konter schnell und zielstrebig nach vorne. Zweimal war Vitali Becker vom Elfmeterpunkt erfolgreich (14., 39.), einmal hatte Joey Gutschalk getroffen (17.). Nach der Pause kamen allerdings die Bergsträßer weit besser in die Partie. Nach drei Wechseln drehten die Gastgeber auf und verkürzten durch Gökhan Bostan per Strafstoß (53.) auf 1:3. „Ein äußerst fragwürdiger Elfmeterpfiff“, fand VfB-Coach Stefan Svrga, dessen Team sich nun heftiger Angriffsbemühungen der Gastgeber erwehren musste. Leonardo Muzhaqui belohnte den Sturmlauf der FSG mit dem 2:3 (57.). Postwendend gelang Uwe Lauinger das 4:2 (61.). Doch die FSG gab sich nicht geschlagen und kam durch das 3:4 von Bostan erneut zurück (72.). „Es war ein verdienter Sieg. In der ersten Halbzeit war es von uns kämpferisch und spielerisch top. Danach haben wir es unnötig spannend gemacht“, so Svrga.

VfB Lampertheim: Lo. Holzinger; Gerlich, Makamba, Gutschalk, Krasnici, Becker, Le. Holzinger, Lauinger, Uygut, Pilat, Gerner. Eingewechselt: Gottfried, Haberkorn.



Aufrufe: 024.4.2017, 17:00 Uhr
redAutor