Die Chance auf den Sprung nach oben

Den Traditionsclub aus Biberach und den Aufsteiger aus dem 1200-Selen-Ortsteil von Winterlingen trennen aktuell keine Welten. Lediglich drei Punkte steht der Tabellendrittletzte Biberach besser da als der Vorletzte Harthausen. "Wir werden und müssen dieses Spiel sehr ernst nehmen", sagt Biberachs Trainer Dietmar Hatzing, "auch weil es ein Sechs-Punkte-Spiel ist" und fordert einen ähnlich couragierten Auftritt seiner Mannschaft wie im Allgäu. Dort habe jeder einzelne Spieler gezeigt, dass er wisse, worum es geht. Auch nach einem Zweitorerückstand habe die Mannschaft weiter nach vorn gespielt und am Ende auch verdient gewonnen. Ein Glücksgriff war dabei die Einwechslung von Kapitän Johannes Fuchs, der mit blitzsauberen Treffern aus der Distanz für den Umschwung gesorgt hatte.

Fuchs wohl nicht in der Startelf

Auch in Harthausen ist ein Einsatz von Fuchs in der Startelf eher unwahrscheinlich. "Es hat sich gezeigt, dass er noch nicht zu 100 Prozent fit ist und uns mehr helfen kann, wenn er von der Bank kommt", beschreibt Hatzing die momentane Lage bei seinem Mittelfeldmann. Für ihn könnte erneut Ramon Diamant beginnen, der seine Sache in den vergangenen Wochen sehr gut gemacht habe, so Hatzing. Noch einen Tick besser sieht es bei Fabian Scheffold aus. Er scheint seine Verletzung komplett überwunden zu haben und hat das komplette Mannschaftstraining mitgemacht. Kein Thema sei nach wie vor in den Reihen des FV Biberach ein Einsatz von Artur Müller. Möglicherweise lassen es seine beruflichen Termine in zwei, drei Wochen zu, dem Verein im Abstiegskampf zu helfen, heißt es aus dem Lager des FV Biberach. Wie Hatzing und Spielleiter Uwe Felger mitteilen, wird Bilal Mercan sein Engagement in Biberach zum Saisonende beenden. Darüber hinaus sei man natürlich mit den Spielern im Kader und weiteren potenziellen neuen Spielern im Gespräch, so Felger. Vor allem ein zusätzlicher Stürmer werde gesucht. Allerdings sei die ungeklärte Situation, in welcher Liga man in der kommenden Saison spiele, dabei nicht förderlich.