FV Biberach setzt seine Serie fort

Zunächst sah es nicht nach einem Sieg der Gäste aus. Kißlegg überraschte die Biberacher mit schwungvollem Angriffspiel und mit dem ersten Treffer durch Daniel Kant (8. Minute). "Der Gegner hat anfangs Powerplay gespielt", wunderte sich FVB-Trainer Speradio über die Gangart des stark abstiegsgefährdeten Tabellen-14. aus dem Allgäu. "Mit der Spielweise sind wir nicht zurechtgekommen." Doch nach 15 Minuten ließ der Druck der Gastgeber nach und Biberach kam immer besser in Tritt. Bis zum Ausgleich dauerte es allerdings bis zur 35. Minute: Nach einem Freistoß von Ilyas Aksit köpfte Nicolas Steidle das 1:1. Dies war dann auch der Halbzeitstand.

Kißleggs Torhüter patzt

Drei Minuten nach Wiederanpfiff gingen die Biberacher in Führung: Wieder gab es einen Freistoß, den Aksit diesmal direkt aufs Tor zirkelte. Und er hatte Glück, dass Kißleggs Torhüter Marcel Gemehlin den Ball durch die Hände rutschen ließ. In der 75. Minute erhöhten die Gäste auf 3:1: Radu-Daniel Armencea staubte ab, nachdem Fabian Scheffold zuvor zweimal an Keeper Gmehlin gescheitert war. Der Treffer war die letzte Aktion von FVB-Stürmer Armencea in dieser Partie, Joshua Edeh war schon zum Wechsel an der Außenlinie bereitgestanden.

Die Biberacher hatten in der Schlussphase weitere Chancen und hätten höher gewinnen können, doch Trainer Speradio war auch so zufrieden. "Mit einem 3:1 lässt sich gut leben." Erst recht, wenn man mit den Allgäuern schon negative Erfahrungen gemacht hat. Denn: In der Vorrunde hatte der FVB gegen Kißlegg verloren, 2:4 endete seinerzeit das Spiel in Biberach.

SG Kißlegg - FV Biberach 1:3 (1:1). FVB: Fritzenschaf - Gnandt, Keller, Steidle, Bek (58. Tekin) - Scheffold, Koch (68. Cebeci), Fuchs, Fähnrich - Aksit, Armencea. SR: Merino-Katsaras (Tübingen). Tore: 1:0 Kant (8.), 1:1 Steidle (35.), 1:2 Aksit (48.), 1:3 Armencea (75.). Z.: 50.